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06/17/2004 21:55

Wirtschaftswachstum - Welche Chancen hat Deutschland im europäischen und globalen Wettbewerb?

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Podiumsveranstaltung mit Theo Waigel, Kurt F. Viermetz, Alfred Maußner, Gertrud Höhler und Sven Giegold am 24. Juni in der Reihe "Treffpunkt Universität - Augsburger Gespräch" ---

    Zum zweiten Mal heißt es am kommenden Donnerstag, dem 24. Juni 2004, "Treffpunkt Universität - Augsburger Gespräch". In der von der Universität Augsburg in Kooperation mit der Augsburger Allgemeinen und dem Bayerischen Fernsehen veranstalteten Podiumsreihe geht es diesmal um das Thema "Wirtschaftswachstum - Welche Chancen hat Deutschland im europäischen und globalen Wettbewerb?".

    PROMINENTES PODIUM

    Auf dem vom Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen, Rainer Bonhorst, moderierten Podium diskutieren Kurt F. Viermetz (Aufsichtsratsvorsitzender der Hypo Real Estate Holding AG und Vorsitzender des Hochschulrats der Universität Augsburg), Dr. Theo Waigel (Bundesfinanzminister a. D. und Vorsitzender des Kuratoriums der Universität Augsburg), Prof. Dr. Alfred Maußner (Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg, Lehrstuhl für VWL/Empirische Makroökonomik), die Unternehmens- und Politikberaterin Prof. Dr. Gertrud Höhler und als Vertreter von Attac Deutschland Sven Giegold.

    EINTRITT FREI, EINLASS AB 18.30 UHR

    Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr im Großen Hörsaal (HS I) der Universität Augsburg (Universitätsstraße 10). Einlass ist ab 18.30 Uhr. Um pünktliches Erscheinen wird gebeten, da aufgrund der um 19.15 Uhr beginnenden Fernseh-Aufzeichnung nach 19.00 Uhr kein Zutritt mehr gewährt werden kann. Der Eintritt ist frei, Zutritt ist jedoch nur mit Einlasskarte möglich. Einlasskarten sind beim AZ-Kartenservice RT.1, Maximilianstraße 3, Augsburg, und bei der Studierendenvertretung der Universität Augsburg, Universitätsstraße 2, Rektoratsgebäude, Raum 2079/2080 erhältlich.

    AM 14. JULI IN BR-ALPHA, AM 18. JULI IM BAYERISCHEN FERNSEHEN

    Die Veranstaltung wird von BR alpha, dem Bildungskanal des Bayerischen Fernsehens, aufgezeichnet und am 14. Juli 2004 um 20.15 Uhr im "Alpha-Forum Wissenschaft" von BR-Alpha sowie am 18. Juli im "BRunch" vom Bayerischen Fernsehen gesendet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung erklären sich damit einverstanden, dass sie bei der Ausstrahlung der Sendung im Bild erscheinen.
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    Zur inhaltlichen Konkretisierung der Veranstaltung/Sendung schreibt die Redaktion Hochschulen und Weiterbildung von BR-Alpha:

    Als am 1. Mai in den Hauptstädten der neuen EU-Mitgliedstaaten die Sektkorken knallten, war die Freude über die Erweiterung der Union nicht überall ungetrübt. Denn die größte Erweiterungsrunde in der Geschichte der EU ist auch die gewagteste. Niemand kann genau vorhersagen, wie sie sich auf die Lebensqualität ihrer Bürger auswirken wird. Was für die Menschen vor allem zählt, ist der Erhalt ihres Arbeitsplatzes. Viele Arbeitnehmer in Deutschland haben Angst davor, dass ihr Unternehmen die Produktion in eines der neuen "Billiglohn-Länder" verlagern könnte, wo andere dieselbe Arbeit zu einem Bruchteil an Lohnkosten verrichten. Fast täglich gibt es neue Meldungen über Firmen, die Standorte im Ausland planen: Siemens erwägt, über 10.000 Arbeitsplätze nach Asien und Osteuropa zu verlagern, das Mode-Unternehmen Steilmann verlegt seine Näherei nach Rumänien, der Autozulieferer Continental verlagert seine Sensorenproduktion nach Manila.

    MÖGLICHST GÜNSTIGE PRODUKTIONSBEDINGUNGEN

    Doch diese Entwicklung ist längst im Gange. Sie gehört zur Globalisierung, die in den letzten Jahren an Dynamik zugelegt hat. Die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland findet im globalen Rahmen statt, wird innerhalb der EU-Länder aber deutlicher wahrgenommen. Global Players, wie etwa Siemens in Asien, sind seit Jahrzehnten rund um den Globus präsent, sie sehen schlicht keine Alternative als dorthin zu gehen, wo sie möglichst günstige Produktionsbedingungen vorfinden. Denn von der Globalisierung geht ein Zugzwang aus, der aus erfolgreichen Unternehmen binnen kurzem Verlierer machen kann.

    JOBLESS GROWTH

    Die Karten werden in Zeiten der weltweiten Vernetzung immer öfter neu gemischt. Wer heute zu den Gewinnern zählt, kann morgen schon zu den Absteigern gehören. Das gilt nicht nur für Unternehmen, sondern für ganze Volkswirtschaften. Selbst die Wirtschaftsmacht USA ist vor Abwärtstrends nicht gefeit. In den letzten Jahren hatten die Vereinigten Staaten mit einem Phänomen zu kämpfen, das derzeit auch einige Länder der EU, insbesondere die BRD heimsucht: "jobless growth", ein Wirtschaftswachstum ohne den Zuwachs von Arbeitsplätzen.

    WO STEHT DEUTSCHLAND HEUTE?

    Als eine der führenden Industrienationen galt Deutschland lange Zeit als die Lokomotive für das Wirtschaftswachstum im europäischen Raum. Diese Rolle hat Deutschland in den 1090er Jahren verloren, um heute, wenn es um die Wachstumsquote geht, zu den Schlusslichtern zu zählen. Andererseits ist die Bundesrepublik noch immer Exportweltmeister und sie zählt durchaus auch zu den Gewinnern im Globalisierungsprozess. Die neuen EU-Mitgliedsländer, aber auch Russland oder das rasant wachsende China brauchen Produkte und Know how zum Aufbau ihrer Industrien, wie es Deutsche Firmen liefern können. Für den Arbeitnehmer in Deutschland lautet die entscheidende Frage jedoch, ob er selbst an diesen Gewinnen beteiligt ist. Denn "jobless growth" kann bedeuten, dass unabhängig von Unternehmensgewinnen keine neuen Arbeitsplätze entstehen.

    WETTBEWERBSCHANCEN UND REFORMEN

    Im Zeitalter der Globalisierung scheint sich der Zusammenhang von wirtschaftlichem Wachstum und Bildung neuer Arbeitsplätze aufzulösen. Die Frage, ob Wachstum Arbeitsplätze schafft, hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel: Was wird von wem wie produziert und welche Technologie wird eingesetzt? Über die Chancen Deutschlands im europäischen und globalen Wettbewerb entscheidet aber vor allem auch die Frage, wie schnell und in welchem Umfang die anstehenden Reformen vollzogen werden.
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    WEITERE INFORMATIONEN:
    * Bayerischer Rundfunk, Redaktion Hochschulen und Weiterbildung, Corinna Benning, Telefon 089/3806-5030, Fax -7694, corinna.benning@brnet.de
    * Universität Augsburg, Pressestelle, Telefon 0821/598-2096, Fax -5288, klaus.prem@presse.uni-augsburg.de
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    Ausführliche Informationen zum Thema und zu den Gästen sowie die gesamte Diskussion zum Nachlesen sind nach der Ausstrahlung unter http:www.br-alpha.de/forum in der Rubrik "Wissenschaft" abrufbar.


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    Criteria of this press release:
    Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Law, Oceanology / climate, Politics, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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