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06/18/2004 14:42

"Uni Osnabrück von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die Region"

Utz Lederbogen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Die Universität schafft für die Region Osnabrück 50 bis 60 Millionen Euro zusätzliches Einkommen und zwischen 2032 und 2460 Arbeitsplätze zusätzlich zu den 1275 Arbeitsplätzen der Universität. Zu diesem Ergebnis kommt Nina R. Osterheider in ihrer Diplom-Arbeit am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften.

    "Gemessen an der regionalen Bruttowertschöpfung hat die Universität Osnabrück eine erheblich größere Bedeutung für ihre Region als etwa die Universitäten Stuttgart oder auch Bielefeld für deren Regionen", erklärt Prof. Dr. Lothar Knüppel in der heute (18. Juni) erschienenen neuesten Ausgabe der Universitätszeitung.

    Die Diplomarbeit von Osterheider konzentriert sich auf die Berechnung der Beschäftigungs- und Einkommenseffekte des universitären Leistungsangebots. "Hier wird die Universität als regionaler Arbeitgeber und sie selbst sowie ihre Beschäftigten und Studierenden als Nachfrager von Gütern mit bekannter Ausgabenstruktur gesehen", erläutert die Diplom-Kauffrau. Auf der Grundlage von Daten der Universität Osnabrück und des Statistischen Bundesamtes berechnete sie im Rahmen einer Wirkungskettenanalyse die ausgelösten Nachfrageströme im Jahre 2001.

    Die Sach- und Investitionsausgaben der Universität von 16,76 Millionen Euro flossen zu 50 Prozent in die Region, davon 40 Prozent in den Bereich "Handel, Gast und Verkehr". Von den Konsumausgaben des Universitätspersonals und der Studierenden blieben je nach pessimistischer oder optimistischer Modellrechnung zwischen 78 und 88 Prozent in der Region. Allein die Studierenden gaben damit zwischen 52,4 und 62,4 Millionen Euro in der Region aus, davon mehr als 50 Prozent im Bereich "Öffentliche und private Dienstleistungen". Im Durchschnitt haben Studentinnen weniger Einkommen zur Verfügung, geben davon aber mehr aus als ihre männlichen Kommilitonen. Nicht eingerechnet wurden die zusätzlichen Beschäftigungs- und Einkommenseffekte des Studentenwerks und der beiden Fachhochschulen für die Region.

    "Zu beachten ist, dass alle berechneten Wirkungen als Mindestwirkungen zu interpretieren sind", verdeutlicht der Osnabrücker Wissenschaftler Knüppel, der die Diplom-Arbeit betreute. "Hinzu kommen die kaum abschätzbaren ökonomischen Wirkungen aus der Leistungsabgabe." Eine Universität nimmt auch Einfluss auf die Wirtschaft ihrer Region. "Zahlreiche weitere und sehr unterschiedliche Einflüsse entziehen sich einer ökonomischen Erfassung und regionalen Zuordnung, etwa die Auswirkungen von Forschungskonzentration und Ausbildungsniveau in der Region, von Wissenstransfer und kultureller Bereicherung für die Bewohner", so Knüppel. Dazu gehören auch Bevölkerungs- und Infrastrukturveränderungen, die Ansiedlung von Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen bis hin zur Bindung ehemaliger Studierender an ihre Universitätsstadt.

    Knüppel: "Diese Diplom-Arbeit liefert erstmals branchengenaue Details für die ökonomischen Effekte der Universität Osnabrück. Die Ergebnisse sind sowohl für die Region als auch im Vergleich mit anderen Universitäten eine wichtige Argumentationshilfe."

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Lothar Knüppel
    Universität Osnabrück
    Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
    Fachgebiet BWL Statistik
    Heger-Tor-Wall 14, 49069 Osnabrück
    Tel. (0541) 969-2504; Fax (0541) 969-2443
    e-mail: knueppel@uni-osnabrueck.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration
    regional
    Research results
    German


     

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