Hamburger Hochschulen, Verbände und Unternehmen veranstalten den
1. Ingenieur*innengipfel an der HAW Hamburg – eine Ideenschmiede, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken
Am 26. September findet an der HAW Hamburg der sogenannte 1. Ingenieur*innengipfel statt. Vertreter*innen aus Verbänden, Schulen, Initiativen und Industrie sowie Professor*innen und Studierende verschiedener Hochschulen kommen am Berliner Tor zusammen, um das Thema Fachkräftemangel aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Organisiert wird die Veranstaltung von der HAW Hamburg zusammen mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau Nord, dem Verein Deutscher Ingenieure VDI e.V. Landesverband Hamburg, Hamburg Aviation, der Innovations Kontakt Stelle Hamburg, der Technischen Universität Hamburg sowie der Helmut-Schmidt-Universität.
„Immer weniger junge Menschen studieren Maschinenbau oder verwandte Disziplinen aus dem MINT-Bereich. Das ist nicht nur an unserer Hochschule der Fall, sondern auch an vielen anderen Hochschulen und Universitäten in Deutschland“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Enno Stöver, Initiator der Veranstaltung. Er leitet an der HAW Hamburg das Department Maschinenbau und Produktion und beobachtet seit Jahren rückläufige Immatrikulationszahlen.
Weniger Absolvent*innen führen allerdings unweigerlich dazu, dass Unternehmen Probleme haben werden, gut ausgebildete Mitarbeitende zu finden. Jüngste Zahlen der ifo Konjunkturumfrage aus dem August 2023 belegen: Aktuell können etwa 41 Prozent der befragten Unternehmen offene Stellen nicht nachbesetzen. Diese Tendenz wird sich durch den demografischen Wandel noch weiter verstärken, wenn die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in den kommenden Jahren weiter abnimmt.
„Alle Untersuchungen unserer Partner zeigen: Die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen leidet und Produktionsraten können nicht erreicht, beziehungsweise Aufträge nicht angenommen werden. Langfristig gefährdet dies Arbeitsplätze – vor allem, wenn qualifizierte Arbeitskräfte in anderen Regionen der Welt zur Verfügung stehen“, sagt Stöver. Dies wirke sich auch gesamtgesellschaftlich aus, denn bei den Maßnahmen gegen den Klimawandel seien Probleme vorprogrammiert. „Eine flächendeckende Transformation der Wärmeversorgung braucht Ingenieur*innen für die Entwicklung der technischen Heizgeräte – Stichwort Wärmepumpen, aber natürlich auch die qualifizierten Installationskapazitäten im gewerblichen Bereich. Hier müssen also Studium und Ausbildung eng zusammenspielen.“
Doch wie kann eine mögliche Lösung des Problems aussehen? Was bedeutet diese Entwicklung für die Metropolregion Hamburg? Wie können Hochschulen junge Menschen für ein ingenieurwissenschaftliches Studium begeistern? Und wie finden Unternehmen passende Mitarbeitende? All diese Fragen werden auf dem Gipfel thematisiert.
Prof. Dr.-Ing. Enno Stöver: „Der fehlende Nachwuchs in den technischen Berufsfeldern passt nicht zu den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, für die wir technische Lösungen und Innovationen brauchen. Es ist notwendig, den gesamten Bildungs- und Qualifizierungsweg von der Schule bis zu den akademischen Abschlüssen unter Berücksichtigung der Ausbildung in den Blick zu nehmen. Deshalb haben wir auch Vertreter*innen der Schulen, Schüler*innen und auch Engagierte in aktuellen Initiativen eingeladen. Es existieren eine Vielzahl von wertvollen und großartigen Initiativen im MINT-Bereich, die es neu zu bündeln gilt, damit wir dem Rückgang bei Studienanfänger*innen und Auszubildenden entgegentreten können.“
Prof. Dr.-Ing. Enno Stöver
Professor für Produktionstechnik / Umformtechnik
Departmentleiter
T +49 40 428 75 8600
M +49 176 428 64 294
enno.stoever@haw-hamburg.de
http://Programm des 1. Hamburger Ingenieur*innengipfels:
http://www.haw-hamburg.de/detail/news/news/show/hamburger-ingenieurinnen-gipfel/
Criteria of this press release:
Journalists, Teachers and pupils
Electrical engineering, Energy, Information technology, Mechanical engineering
transregional, national
Schools and science, Scientific conferences
German
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