Weltweit stehen Städte durch den Klimawandel vor der Herausforderung, sich auf extreme Hitze vorzubereiten. In Kooperation mit der Stadt Dortmund erforscht ein Team des Geographischen Instituts der Ruhr-Universität Bochum und des Instituts für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover, wie das funktionieren kann. Dazu hat das Studienteam des Projekts „Data2Resilience“ eine Online-Umfrage gestartet: https://t1p.de/HitzeDo. Alle Menschen, die in Dortmund wohnen oder die Stadt besuchen, können darin genau angeben, wo sie hitzebedingten Komfort oder Unbehaglichkeit in der Stadt empfinden.
So wollen die Forschenden die Faktoren besser verstehen, die helfen können, die Stadt widerstandsfähiger gegenüber extremer Hitze zu machen.
Die Lebensqualität in der Stadt verbessern
Wie nehmen die Bewohnerinnen und Bewohner von Dortmund die sommerliche Hitze wahr? Warum gibt es Unterschiede im Empfinden von Hitze zwischen verschiedenen Menschen? Welche Standorte innerhalb der Stadt werden als besonders angenehm oder unangenehm in Zusammenhang mit sommerlicher Hitze wahrgenommen? Diese Fragen sind Ausgangspunkt für die Online-Umfrage, die etwa 15 Minuten in Anspruch nimmt. Sie wird auf einer datengeschützten digitalen Plattform durchgeführt und ermöglicht es den Teilnehmenden, räumlich gezielte Antworten zu geben.
Zuerst werden Teilnehmende über ihre Verhaltensweisen und Gewohnheiten befragt, die das Hitzeempfinden beeinflussen können. Dann folgt eine standortspezifische Befragung, bei der die Teilnehmenden angenehme und unangenehme Räume in Bezug auf Hitze in Dortmund lokalisieren und Informationen zu den Bedingungen an diesen Standorten geben können. Die Umfrage enthält auch die Möglichkeit, Landschaftselemente zu benennen, die aus Sicht der Teilnehmenden die Hitzebelastung reduzieren könnten.
Der „Masterplan integrierte Klimaanpassung Dortmund“ zeigt bereits Strategien und Maßnahmen für eine klimafeste Stadtentwicklung auf. „Die Ergebnisse dieser Umfrage werden zusätzlich dazu beitragen, Maßnahmen zur Anpassung an Hitze in Dortmund genauer zu verorten und die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern“, erklärt Dr. Stefan Schmidt vom Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Sophie Arens von der Koordinierungsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung im Umweltamt der Stadt Dortmund ergänzt: „Insbesondere für die aktuelle Hitzeaktionsplanung ist es wichtig, zu verstehen, wie die Bürgerinnen und Bürger Wärmebelastung empfinden und an welchen Stellen Hitze besonders auftritt. So können wir das in der Planung berücksichtigen. Daher freuen wir uns sehr, dass die Ruhr-Universität uns mit diesem Projekt unterstützt. Wir hoffen deshalb auf eine rege Beteiligung.“
Über Data2Resilience
Data2Resilience ist ein Forschungsprojekt der Ruhr-Universität Bochum und Leibniz Universität Hannover, das sich auf die Verbesserung der Resilienz von Dortmund gegenüber dem Klimawandel konzentriert. Das Projekt verwendet innovative Technologien und Bürgerbeteiligung, um die Auswirkungen extremer Hitze auf das städtische Leben zu minimieren. Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Benjamin Bechtel und Prof. Dr. Christian Albert. Gefördert wird das Projekt durch den ICLEI Action Fund 2.0.
Dr. Stefan Schmidt
Umweltanalyse und -planung
Geographisches Institut
Fakultät für Geowissenschaften
E-Mail: stefan.schmidt-y9u@ruhr-uni-bochum.de
http://Zur Online-Umfrage: https://t1p.de/HitzeDo
Criteria of this press release:
Journalists
Geosciences, Oceanology / climate
transregional, national
Research projects
German
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