Als erste bayerische Hochschule hat die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) vergangenen Dienstag in Berlin das Grundzertifikat zum Audit Beruf und Familie der gemeinnützigen Hertie-Stiftung erhalten. Die Auszeichnung an 34 Unternehmen und Institutionen aus ganz Deutschland, darunter sechs Hochschulen, überreichten Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, und Bundesfamilienministerin Renate Schmidt. Beide tragen seit Beginn des Jahres die Schirmherrschaft des Audits.
Im Rahmen dieses Verfahrens werden bereits umgesetzte familiengerechte Maßnahmen begutachtet sowie Potenziale aufgezeigt und Zielvereinbarungen getroffen, die auf die jeweiligen Rahmenbedingungen zugeschnitten sind. Für den Beginn dieses Prozesses wird ein Grundzertifikat verliehen. Nach drei Jahren nehmen die Institutionen dann an einer Re-Auditierung teil, die das Erreichte auswertet und neue Impulse für eine Weiterentwicklung familiengerechter Strategien setzt.
"Familienfreundlichkeit ist kein weiches Weiberthema für bessere Zeiten, in denen man Geld übrig hat", sagte Ministerin Renate Schmidt. Eine familienbewusste Unternehmenspolitik sei angesichts sinkender Geburtenraten und Fachkräftemangel ein immer wichtiger werdender Bestandteil moderner Unternehmenspolitik, ergänzte Wirtschaftsminister Clement. Familienfreundlichkeit sei ein Wettbewerbsvorteil, um qualifizierte Mitarbeiter werben zu können.
Unter der Leitung von Johanna Mödl, Geschäftsführerin des Zentralinstituts für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) an der Eichstätter Hochschule, erarbeitete eine Projektgruppe im vergangenen Jahr eine Bestandsaufnahme sowie Zielvereinbarungen für die kommenden Jahre. Neben dem Vizepräsident und dem Kanzler der KU gehörten ihr Professoren, Dozenten, Mitarbeiter und Studierende an. Die Gruppe wurde bei ihrer Arbeit von Auditorinnen der Hertie-Stiftung betreut. Das Audit steigert nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der KU, sondern bietet zudem einen Bezug zum katholischen Proprium der Universität. Zudem soll Studierenden familienbewusste Personalpolitik nicht nur theoretisch vermittelt, sondern auch praktisch erlebbar gemacht werden. Neben einer sehr flexiblen Arbeitszeitgestaltung berücksichtigt die KU familiengerechte Arbeitsabläufe, wie die beispielsweise bereits an der Fakultät für Soziale Arbeit praktizierte Telearbeit. Unter anderem dieser Bereich soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden, ebenso die kind- und elterngerechte Infrastruktur an der KU. Zudem ist die Einrichtung eines betrieblichen Vorschlagswesens geplant.
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