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07/05/2004 15:42

"Auf gleicher Wellenlänge" - Internationale ZiF-Tagung über "Alignment in Communication"

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Vom 7. bis 9. Juli kommen am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld Wissenschaftler aus Deutschland, Schottland, Irland, Schweden und den USA zusammen, um sich einem Thema zu stellen, das bislang erst im Ansatz erforscht ist: Wie ist es Menschen so unkompliziert und mühelos wie möglich, "auf gleicher Wellenlänge" zu kommunizieren? Was lässt sich aus neurologischen Störungen der Kommunikationsfähigkeit darüber lernen? Lassen sich solche Einstellungs- und Abstimmungsprozesse im Ansatz auf technische Systeme übertragen?

    Im Mittelpunkt stehen dabei die vielfältigen sprachlichen und außersprachlichen Mittel, die eine gegenseitige Abstimmung oder eine gemeinsame Orientierung kommunizierender Partner ermöglichen. Diese gemeinsame Ausrichtung wird als Alignment bezeichnet. Technisch kann Alignment als eine bestimmte Arbeitsweise dynamischer Systeme betrachtet werden, bei der die jeweiligen (unterstellten) Systemzustände des Gesprächspartners in Rechnung gestellt werden, ohne dass ein expliziter Informationsaustausch darüber stattfindet.

    Während Alignment ein Schlüsselbegriff in vielen Disziplinen ist, vor allem in den Natur- und Technikwissenschaften, hat er in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften bisher kaum Verwendung gefunden, obwohl er für Kommunikation fundamental ist.

    Die Untersuchung von Alignment kann nur im Rahmen eines Ansatzes erfolgreich sein, der die empirischen Methoden der Kommunikationsanalyse, die experimentelle Methodik der Psychologie und die neuen Methoden der Neurolinguistik integriert. Dazu zählt beispielsweise die Erfassung von Augenbewegungen bei der sprachlichen Kommunikation, die Auskunft über den aktuellen Aufmerksamkeitsfokus der Sprachbenutzer gibt und so eine präzise Rekonstruktion des Verlaufs kognitiver Prozesse ermöglicht. Für Modellierung und Simulation solcher Prozesse werden linguistische Ansätze mit Verfahren der Informatik, von der maschinellen Signalverarbeitung bis hin zu Robotik und Künstlicher Intelligenz, kombiniert.

    Zum Abschluss der Tagung ist am 9. Juli nachmittags eine Exkursion zum Heinz-Nixdorf-Museumsforum (Paderborn) vorgesehen, wo unter anderem das Exponat "Max", ein im Rahmen des Bielefelder Sonderforschungsbereiches "Situierte Künstliche Kommunikatoren" entwickelter
    kommunikationsfähiger künstlicher Agent, besucht werden soll.

    Weitere Informationen erhalten Sie unter:
    http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2004/07-07-Rickheit.html.
    Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte an die Veranstaltungsleitung: Prof. Dr. Gert Rickheit, Telefon 0521/106 3510; Gert.Rickheit@uni-bielefeld.de. Tagungsbüro des ZiF: Telefon 0521/106 27 68.

    Pressemitteilung Nr. 126/2004
    Universität Bielefeld
    Informations- und Pressestelle
    Dr. Gerhard Trott
    Telefon: 0521/106-4145/4146
    Fax: 0521/106-2964
    E-Mail: gerhard.trott@uni-bielefeld.de
    Internet: www.uni-bielefeld.de


    More information:

    http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2004/07-07-Rickheit.html


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    Criteria of this press release:
    Information technology, Language / literature, Philosophy / ethics, Psychology, Religion
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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