Erstes Escape Game an der JGU dreht sich um die Klimakrise – Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung fördert den Ausbau des Spiels zum Escape Game Lab
Ein Escape Game gibt es jetzt auch an der Uni Mainz: Bei dem Spiel „Climate Escape“ müssen die teilnehmenden Teams Forschungsdaten für einen Klimakongress rekonstruieren, die zuvor von Leugnern der Klimakrise zerstört worden sind. Ganz ohne Kenntnisse in Naturwissenschaften geht das allerdings nicht. „Wir haben für Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe sechs Stationen zum Thema Klimakrise und Nachhaltigkeit entworfen. Um die Rätsel zu lösen, müssen sie Experimente durchführen und unter anderem physikalische Größen berechnen“, erklärt Timo Graffe, der Entwickler des Spiels und Mitarbeiter in der Koordinationsstelle Sustainable University (SUNNY) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Das Game ist im Schülerlabor Physik der JGU angesiedelt. Die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung fördert nun den Ausbau des Spiels zum „Escape Game Lab“ mit einem Beitrag in Höhe von 234.000 Euro.
„Climate Escape“ ist ein Teamspiel, bei dem die teilnehmenden Personen sich beispielsweise mit dem Treibhauseffekt, den Kippelementen des Klimasystems und den Folgen der Klimakrise auseinandersetzen. Indem sie die Rätsel lösen, verbessern die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten vernetzt zu denken, Probleme zu bewältigen und über die Themen der Klimakrise und mögliche Lösungsansätze zu kommunizieren. „Das Spiel verbindet die Vermittlung der naturwissenschaftlichen Grundlagen der Klimakrise mit der Stärkung der Handlungsbereitschaft und dem Erfahren von Selbstwirksamkeit“, sagt Timo Graffe. Graffe hat das Spiel „Climate Escape“ im Rahmen seiner Masterarbeit in der Arbeitsgruppe Larissa entwickelt. Hierfür erhielt er neben einer Auszeichnung seines Fachbereichs auch den Förderpreis des World University Service.
Mit der Förderung durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung soll das Spiel in den kommenden zwei Jahren zum Escape Game Lab ausgebaut werden, sodass weitere Spielumgebungen beispielsweise zur Energiewende dazukommen. Damit können sich Schüler*innen die naturwissenschaftlichen Grundlagen der eng verknüpften Themenfelder „Klimakrise“ und „Energiewende“ erarbeiten. Dazu soll das Escape Game Lab als ein Lehr-Lern-Labor in der Lehramtsausbildung Physik integriert werden. Langfristig soll es den Lehramtskandidat*innen auch als Werkstatt dienen, um selbst eigene Escape-Game-Lernumgebungen zu konzipieren und mit Schulklassen zu testen. Das Escape Game als zentrales Konzept soll auf verschiedene Schwierigkeitsstufen und Altersgruppen von Schülerinnen und Schülern ausgerichtet werden.
Über die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung
Die gemeinnützige Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung fördert Forschung und Ausbildung im Bereich der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik. Die Stiftung organisiert internationale Fachtagungen und Seminare, fördert Schulprojekte und außerschulische Lernorte und engagiert sich in der Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Die 1963 von dem Physiker und Industriellen Dr. Wilhelm Heinrich Heraeus und seiner Ehefrau Else Heraeus gegründete Stiftung arbeitet eng mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zusammen.
Bildmaterial:
https://download.uni-mainz.de/presse/08_physik_quantum_escape_game_lab_01.jpg
Timo Graffe vor Versuchsteilen des Spiels „Climate Escape“
Foto/©: Christian Große
https://download.uni-mainz.de/presse/08_physik_quantum_escape_game_lab_02.jpg
Eine Station des Escape Games zum Thema Ozeanversauerung
Foto/©: Timo Graffe
Kontakt:
Timo Graffe
WA Quantum/ LARISSA
Institut für Physik
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-28576
E-Mail: timo.graffe@uni-mainz.de>
https://www.larissa.physik.uni-mainz.de/team/timo-graffe/
Weiterführende Links:
https://www.we-heraeus-stiftung.de/ - Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung
https://www.larissa.physik.uni-mainz.de/ - Arbeitsgruppe Larissa am Institut für Physik
https://www.larissa.physik.uni-mainz.de/didaktik/climate-escape/ – Interaktives Schülerlabor „Climate Escape“
https://www.schule.physik.uni-mainz.de/programme-schulklassen-schuelerlabore/ - Schülerlabore am Institut für Physik
https://zukunft.uni-mainz.de/ – Projekt Zukunftsmodul der JGU
https://www.wusgermany.de/de/wus-service/wus-aktuelles/wus-foerderpreis/wus-foer... - Förderpreis der World University Service (WUS) für Timo Graffe
Lesen Sie mehr:
https://presse.uni-mainz.de/stifterverband-zeichnet-mainzer-zukunftsmodul-als-be... – Pressemitteilung „Stifterverband zeichnet Mainzer Zukunftsmodul als Best-Practice für nachhaltige Entwicklung im MINT-Bereich aus“ (20.03.2023)
https://presse.uni-mainz.de/dies-legendi-2022-bildung-fuer-nachhaltige-entwicklu... – Pressemitteilung „DIES LEGENDI 2022: Bildung für nachhaltige Entwicklung im Fokus“ (03.11.2022)
https://presse.uni-mainz.de/zukunftsmodul-zum-klimawandel-als-zusatzqualifikatio... – Pressemitteilung „'Zukunftsmodul' zum Klimawandel als Zusatzqualifikation für Studierende“ (10.10.2022)
Timo Graffe vor Versuchsteilen des Spiels „Climate Escape“
Foto/©: Christian Große
Eine Station des Escape Games zum Thema Ozeanversauerung
Foto/©: Timo Graffe
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Environment / ecology, Geosciences, Oceanology / climate, Physics / astronomy, Teaching / education
transregional, national
Contests / awards, Schools and science
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).