idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/18/2024 12:34

Nachhaltigkeit in Entwicklungs- und Schwellenländern

Lisa Dittrich Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    DAAD fördert gleich drei neue SDG-Partnerschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen

    Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) intensiviert ihre Zusammenarbeit mit Hochschulen in Entwicklungs- und Schwellenländern, um Forschung, Lehre und Hochschulmanagement vor Ort nachhaltig zu stärken. In seinem Programm „SDG Partnerschaften (2024 – 2027)“ fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ab sofort drei Nachhaltigkeitsprojekte der JLU mit insgesamt rund 900.000 Euro. Forschende der JLU kooperieren dabei mit Hochschulen in Kolumbien, Botsuana, Ecuador und Libyen. Zwei der drei Projekte werden für vier Jahre gefördert, die Partnerschaft mit libyschen Hochschulen für drei Jahre.

    Im Projekt “SCLaKE: Social Change Lab for Knowledge Equity: Developing critical thinking competences in natural resource use” möchte Dr. Stéphanie Domptail von der Professur für Agrar-, Ernährungs- und Umweltpolitik der JLU gemeinsam mit der Universidad de Antioquia (Kolumbien) und der University of Botswana ein Labor für Veränderungen und damit einen Raum für Wissensgerechtigkeit in Forschung und Lehre schaffen. Das Ziel ist ein ganzheitlicheres und nachhaltigeres Management der sozialen und natürlichen Ressourcen der Erde. Unter der Annahme, dass Kultur und Macht eine immense Rolle bei der Gestaltung der Wirtschaftstheorie und ihrer Anwendung in der landwirtschaftlichen und ländlichen Entwicklung spielen, werden die Projektmitglieder die Erkenntnisse des dekolonialen Denkens und der in den Sozialwissenschaften entwickelten Epistemologie auf den Bereich der Agrar- und Entwicklungsökonomie anwenden.

    Das Projekt "Integrating Innovation into Geographical Education and Research for SDG Achievement in Libya" unter der Federführung des Geographen Prof. Dr. Andreas Dittmann zielt darauf ab, die akademische Zusammenarbeit zwischen den libyschen Partneruniversitäten (Sabratha University, University of Zawia, University of Tripoli und University of Benghazi) und der JLU zu fördern, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Lehrplänen in Geographie liegt. Die Projektmitglieder wollen die libyschen Geographielehrpläne an ausgewählte Nachhaltigkeitsziele anpassen, insbesondere an sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen, nachhaltige Städte und Gemeinden sowie Klimaschutz.

    Bei dem dritten Projekt „International Office for Sustainability, Bogota“ unter der Federführung des Biologen Prof. Dr. Thomas Wilke und des Friedensforschers Prof. Dr. Stefan Peters, geht es um die Einrichtung des ersten "Internationalen Büros für Nachhaltigkeit" im globalen Süden. Das Büro, das der JLU-Zweigstelle an der Universidad des los Andes in Bogotá zugeordnet werden soll, wird sich speziell mit Nachhaltigkeitsfragen in der transnationalen Zusammenarbeit im Hochschulbereich befassen. Weitere Kooperationspartner sind die Universidad Nacional de Colombia (Kolumbien), Universidad Antioquia (Kolumbien) und die Universidad Andina Simón Bolívar (Ecuador).

    Im Zentrum des DAAD-Programms stehen die Planung, Entwicklung und Durchführung von Hochschulpartnerschaften mit Partnern in Entwicklungs- und Schwellenländern und, damit verbunden, die nachhaltige Stärkung der Strukturen an diesen Partnerinstitutionen in Lehre, Forschung und Hochschulmanagement. Die Kooperationen sollen substanziell im Sinne der Agenda 2030 zur nachhaltigen Entwicklung beitragen und zwar nicht nur an den Hochschulen, sondern auch in der Gesellschaft.


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students
    interdisciplinary
    transregional, national
    Cooperation agreements
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).