Fast 7 Millionen Menschen benötigen in OECD-Ländern eine veränderte medizinische Versorgung vor dem Tod // Bis 2050 Anstieg auf über 10 Millionen erwartet
Nach dem aktuellen OECD-Bericht „Time for Better Care at the End of Life“ sind viele Menschen in der finalen Lebensphase sowohl mit einer medizinische Über- wie Unterversorgung konfrontiert. Gemessen am Wunsch der meisten Patientinnen und Patienten, möglichst zuhause zu sterben, findet insbesondere für betagte Menschen zu häufig eine ressourcenintensive stationäre Versorgung statt. Gleichzeitig wird im Bereich der palliativen Versorgungsangebote für terminal erkrankte Patientinnen und Patienten oftmals eine Unterversorgung festgestellt. Die Zahl der Betroffenen in der Europäischen Union dürfte nach OECD-Schätzungen von rund 7 Millionen jährlich vor Beginn der Corona-Pandemie auf rund 10 Millionen jährlich im Jahr 2050 ansteigen. Ein wertvoller Ansatz, um Lücken in der personenzentrierten Unterstützung für Menschen zu bestimmen, die sich dem Lebensende nähern, ist die Messung regionaler Versorgungsunterschiede.
Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) lädt Forscher, Praktiker, politische Entscheidungsträger und andere Interessengruppen daher ein, ihre Beiträge zu unserem Call for Papers zum Thema regionale und anbieterbezogene Unterschiede in der medizinischen Versorgung vor dem Tod einzureichen. Diese interdisziplinäre Untersuchung zielt darauf ab, verschiedene Aspekte zur Bereitstellung, Zugänglichkeit und Qualität der Pflege in verschiedenen geografischen Regionen zu untersuchen.
Wir ermutigen Forscher, bevölkerungsbasierte Daten zu nutzen, um Aufschluss über den Bedarf und die Bereitstellung von Palliativ- und Sterbebegleitung zu geben. Die Untersuchung regionaler Bevölkerungsgruppen und ihrer demografischen, sozioökonomischen und ethnischen Merkmale sowie der verfügbaren Gesundheitsdienste wird zu einem umfassenden Verständnis regionaler Unterschiede in der Sterbebegleitung beitragen.
Die Einreichungen sollten Originalforschung, theoretische Rahmenbedingungen, Fallstudien, politische Analysen oder systematische Übersichten enthalten, die zum Verständnis der Sterbebegleitung beitragen. Wir begrüßen auch interdisziplinäre Perspektiven, die Erkenntnisse aus dem Gesundheitswesen, den Sozialwissenschaften, der Ethik, dem Recht, der Wirtschaft und anderen relevanten Disziplinen einbeziehen (> https://link.springer.com/journal/43999/updates/25480820).
Akzeptierte Beiträge werden in einer speziellen Sammlung unserer Zeitschrift „Research in Health Services and Regions“ veröffentlicht, die sich der Wissenserweiterung und der Förderung evidenzbasierter Praktiken in der medizinischen Versorgung vor dem Tod widmet. Dieser Call for Papers bietet Forschern und Praktikern eine Plattform, um ihr Fachwissen zu teilen, Ideen auszutauschen und zur Entwicklung von Richtlinien und Interventionen beizutragen, die eine mitfühlende, gerechte und qualitativ hochwertige Sterbebegleitung in verschiedenen Regionen gewährleisten. Einsendeschluss ist der 30. Mai 2024.
Die Einreichung kann über den Editorial Manager erfolgen: https://www.editorialmanager.com/rhsr/default1.aspx
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Chefredakteurin Camila Gonzatto da Silva unter cgonzattodasilva@zi.de.
Die Informationen auf English sind hier zu finden: https://link.springer.com/collections/dacehabiha
Weitere Informationen:
Daniel Wosnitzka
Leiter Stabstelle Kommunikation/Pressesprecher
T. +49 30 4005 2449
M. +49 177 852 0204
presse@zi.de
Camila Gonzatto da Silva: cgonzattodasilva@zi.de.
https://link.springer.com/collections/dacehabiha
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Cover des Journals "Research in Health Services and Regions"
Springer Nature
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Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Medicine, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific Publications
German
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