Der Siegert Gruppe gelang es 2021, Mäusegehirne zu „verjüngen“. Bereits zu diesem Zeitpunkt erkannten sie das Potenzial der nicht-invasiven Methode zur Behandlung psychischer Störungen. Über das Transfer-Programm xista innovation des Instituts gründeten sie Syntropic Medical, ein MedTech-Unternehmen mit großen Zielen. Gemeinsam mit CEO Mark Caffrey und CTO Jack O'Keeffe sicherten sie sich nun eine siebenstellige Finanzierung durch xistas Venture Fund und das Austria Wirtschaftsservice (AWS).
Syntropics brillenähnliches Gerät zur Hirnstimulation basiert auf einer verblüffenden Entdeckung: Flackerndes Licht kann bei neurologischen Behandlungen helfen. Da die Methode am lebenden Organismus ohne Operation angewendet wird und keine Medikamente benötigt, erkannten die leitenden Forscher:innen Alessandro Venturino und Sandra Siegert vom Institute of Science and Technology Austria (ISTA) sofort das hohe therapeutische Potenzial. Gemeinsam mit CEO Mark Caffrey und CTO Jack O'Keeffe gründeten sie über das Transferprogramm xista innovation des Instituts die Syntropic Medical GmbH. Derzeit werden Prototypen getestet. Das fertige Produkt soll medizinischem Fachpersonal als Therapieoption für psychische Erkrankungen zur Verfügung stehen.
CEO Mark Caffrey: „Etwa siebzig Prozent der Patient:innen, die pharmazeutische Antidepressiva einnehmen, erreichen keine Remission und bis zu ein Viertel bricht die Einnahme aufgrund schwerer Nebenwirkungen ab. Leider sind das keine guten Zahlen. Wir müssen daher beginnen, völlig neue Wege zur Behandlung dieser Störungen zu entwickeln. Deshalb sind die Entdeckungen von Dr. Venturino und Prof. Siegert so aufregend. Sie eröffnen das Potenzial für eine Behandlungsmethode, die frei von Nebenwirkungen und für Patient:innen leicht anzuwenden ist.“
Das Geheimnis von Syntropic Medical
Syntropic Medical, mit Sitz in Österreich, ist im Bereich Medizintechnik tätig und entwickelt neue Technologien, welche die Neuroplastizität des Gehirns verbessern. Das bedeutet: Das Gerät ermöglicht dem Hirn, flexibler neue Verbindungen zu bilden, indem es die stabilisierenden Strukturen des Gehirns – die perineuronalen Netze – „aufweicht“. Das Gehirn wird so vorübergehend in einen Zustand zurückversetzt, den man sonst nur aus frühen Entwicklungsphasen wie der Kindheit kennt. Indem man die Plastizität wiederherstellt, kann man schädliche Strukturen leichter verändern. Diese nicht-invasive und nicht-pharmazeutische Therapie hat das Potenzial, neuropsychiatrische Störungen wie beispielsweise Depressionen zu behandeln. Sie verbessert die Kognition und bietet neue Optionen für Patient:innen, die auf herkömmliche Therapien nicht angesprochen haben.
„Mit der Entwicklung eines neuromodulierenden Ansatzes gegen psychische Erkrankungen adressiert Syntropic Medical einen Markt mit sowohl dringlichem Bedarf als auch hohem Potenzial“, fügt Florian Resch, Managing Partner bei xista science ventures, hinzu. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem ehrgeizigen Team, um die vielversprechenden Forschungsergebnisse marktreif zu machen.“
xista science ventures – ein Venture Capital-Fond von ISTA für DeepTech in Europa
xista science ventures ist ein österreichischer Fond für Wagniskapital, der in europäische Start-ups aus den Bereichen Biowissenschaften und DeepTech im Frühstadium investiert. Er ist eingebettet in das Innovationsökosystem des Institute of Science and Technology Austria (ISTA), genannt xista innovation. Es wurde mit dem Ziel gegründet, Wissen aus der Grundlagenforschung in Unternehmen zu übersetzen, um einen Mehrwert für Wirtschaft und Gesellschaft zu generieren. xista science ventures kombiniert die Perspektive von Forschenden und Investor:innen und ist ein aktiver Partner für seine Portfoliounternehmen in den Bereichen BioTech, MedTech, Software und Materialwissenschaften. Ziel ist es, Gründer:innen bei der Realisierung und Skalierung von wissenschaftlichen Unternehmen zu unterstützen.
Der Risikofonds wird von InnovFin Equity mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen der Finanzierungsinstrumente von Horizon 2020 und dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) unterstützt, der bezüglich der Investitionsoffensive für Europa eingerichtet wurde. Ziel des EFSI ist es, die Finanzierung und Durchführung von Investitionen in der EU zu unterstützen und einen besseren Zugang zu Finanzmitteln zu gewährleisten.
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Über ISTA
Das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) ist ein Forschungsinstitut mit eigenem Promotionsrecht. Es beschäftigt Professor:innen nach einem Tenure-Track-Modell, Post-Doktorand:innen und PhD-Student:innen. Die Graduate School des ISTA bietet hochqualifizierten Student:innen mit einem Bachelor- oder Masterabschluss in Biologie, Mathematik, Informatik, Physik, Chemie und verwandten Bereichen voll finanzierte Doktoratsstellen. Neben dem Bekenntnis zum Prinzip der Grundlagenforschung, die rein durch wissenschaftliche Neugier getrieben wird, setzt ISTA darauf, wissenschaftliche Erkenntnisse durch technologischen Transfer und Wissensvermittlung in die Gesellschaft zu tragen. Präsident des Instituts ist Martin Hetzer, renommierter Molekularbiologe und vormals Senior Vice President am The Salk Institute for Biological Studies in Kalifornien, USA.
www.ista.ac.at
Mark Caffrey
CEO Syntropic Medical
mark@syntropicmedical.com
+353 87 164 8044
https://www.syntropicmedical.com/ --- Syntropic Medical GmbH
https://xista.io/ --- xista innovations, the technology transfer ecosystem of ISTA.
https://ist.ac.at/de/news/wie-man-ein-gehirn-verjuengt/ --- Original research article from 2021.
https://ista.ac.at/de/forschung/siegert-gruppe/ --- The Siegert group at ISTA.
Syntropic Medical CEO Mark Caffrey
Mark Caffrey
Mark Caffrey
Alessandro Venturino mit einem frühen Prototyp. Der Neurowissenschafter zeigt die Anwendung des bril ...
Syntropic Medical GmbH
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists
Biology, Medicine, Psychology
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
Syntropic Medical CEO Mark Caffrey
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Alessandro Venturino mit einem frühen Prototyp. Der Neurowissenschafter zeigt die Anwendung des bril ...
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