Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) begrüßt, dass im Kabinettsbeschluss zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) anerkannt wird, dass es dringenden gesetzgeberischen Handlungsbedarf zur Sicherung der Weiterbildung des psychotherapeutischen Nachwuchses gibt. Allerdings sind die gesetzlichen Regelungen in ihrer bisherigen Formulierung sowohl unklar als auch unzureichend.
Die DGPs sieht insbesondere hinsichtlich des Fehlens von gesetzlichen Regelungen zur Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung in Praxen und Kliniken im GVSG-Entwurf dringenden Verbesserungsbedarf. Die fehlende Berücksichtigung der gesamten Betriebskosten der Ambulanzen für die Durchführung der Weiterbildung stellt diese vor das ernsthafte Problem, die Weiterbildung für Psychotherapie-Absolvent*innen auf dieser gesetzlichen Grundlage nicht gewährleisten zu können. Ohne klare Regelungen und Finanzierungszusagen können in der ambulanten Weiterbildung keine angemessenen Gehälter bezahlt werden.
„Wir benötigen eine echte und nachhaltige Lösung für die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung. Dies muss im parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren nachgebessert werden“, fordert DGPS-Präsident Stefan Schulz-Hardt. „Passiert das nicht, entlassen wir die Absolvent*innen des Masters in Klinischer Psychologie und Psychotherapie in eine unklare berufliche Zukunft. Zudem werden absehbar Psychotherapeut*innen in der Versorgung fehlen, und die Versorgungslücke wird insbesondere im ländlichen Raum weiter zunehmen.“
Kontakt bei Rückfragen:
Prof. Dr. Stefan Schulz-Hardt
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) e.V.
E-Mail: praesident@dgps.de
Pressekontakt:
Dr. Anne Klostermann
Pressestelle DGPs
Tel.: 030 28047718
E-Mail: pressestelle@dgps.de
Über die DGPs:
Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs e.V.) ist eine Vereinigung der in Forschung und Lehre tätigen Psychologinnen und Psychologen. Die über 5400 Mitglieder erforschen das Erleben und Verhalten des Menschen. Sie publizieren, lehren und beziehen Stellung in der Welt der Universitäten, in der Forschung, der Politik und im Alltag. Die Pressestelle der DGPs informiert die Öffentlichkeit über Beiträge der Psychologie zu gesellschaftlich relevanten Themen. Darüber hinaus stellt die DGPs Journalist*innen eine Expertendatenbank für unterschiedliche Fachgebiete zur Verfügung, die Auskunft zu spezifischen Fragestellungen geben können. Wollen Sie mehr über uns erfahren? Besuchen Sie die DGPs im Internet: www.dgps.de
Criteria of this press release:
Journalists
Psychology
transregional, national
Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).