Die Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF) schreibt im „Förderbereich 3: Thematische Förderlinie“ finanzielle Mittel aus, um Forschungsarbeiten und wissenschaftliche Projekte zu initiieren, die sich mit den Auswirkungen von Strategien und Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise auf Frieden und Sicherheit befassen. Unterstützt wird das Förderangebot durch eine Zuwendung in Höhe von 750.000 Euro aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Mit ihrer neuen Ausschreibung will die DSF Forschungsvorhaben anstoßen, die sich mit einem in der Friedens- und Konfliktforschung und angrenzenden Forschungsfeldern bislang wenig beachteten Thema befassen: der Frage nach den Konflikt- und Gewaltrisiken sowie den Chancen für friedliche Konfliktlösungen, die mit Reaktionen auf die Klimakrise und die bereits eingetretenen Klimafolgen einhergehen.
Die Förderlinie „Reaktionen auf die Klimakrise: Folgen für Frieden und Sicherheit“ richtet den Blick nicht nur auf die Risiken von Veränderungsprozessen, die z.B. aus Eingriffen in die ökonomischen, sozio-kulturellen und politischen Strukturen resultieren, sondern auch auf Räume für neue Kooperationsformen und Handlungskonzepte, die sich konfliktpräventiv auswirken oder friedliche Bewältigungsstrategien ermöglichen.
Der Vorsitzende des Vorstands, Prof. Ulrich Schneckener hebt hervor, dass „die Stiftung mit der Ausschreibung verschiedene Fachdisziplinen und angrenzende Forschungsfelder ansprechen will. Für interdisziplinäre Kooperationen bietet die Stiftung sogar ein besonderes Förderformat an.“
Die Ausschreibung ermöglicht Antragstellungen mit unterschiedlichen Förderformaten für Forschungsprojekte und Vernetzungsvorhaben. Dabei ist eine interessante Besonderheit zu beachten: Projekte mit Fördersummen bis zu 60 Tsd. Euro haben keine Terminbindung und können ab sofort eingereicht werden. Für größere Kooperations- und Profilprojekte mit Fördersummen bis zu 250.000 Euro bzw. 175.000 Euro ist die Antragstellung bis zum 01. November 2024 möglich.
Weitere Information finden sich der Internetseite der DSF. Fragen können jederzeit auch an die Geschäftsstelle der Stiftung gerichtet werden.
Dr. Thomas Held
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