Zum Schuljahresende ziehen die Absolventinnen und Absolventen der ersten Karlsruher Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) Bilanz: Am Mittwoch, 21. Juli 2004, stellen die 17 SIA-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer des Humboldt- und des St. Dominikus-Gymnasiums ihre Projekte vor und berichten von ihren Erfahrungen.
Die SIA ist ein Gemeinschaftsprojekt des St. Dominikus-Gymnasiums, des Humboldt-Gymnasiums, der Unternehmen Siemens Karlsruhe und SEW-EURODRIVE Bruchsal sowie der Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik. Organisatorisch und finanziell wird das Projekt von Südwestmetall, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg, unterstützt.
Ein zentrales Ziel der Initiative ist es, talentierte und interessierte Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe für Naturwissenschaften und technische Berufe zu begeistern.
"Wir begegnen dem Ingenieurmangel mit Projekten zwischen Schule, Wirtschaft und Hochschule, um Schülerinnen und Schüler frühzeitig auf die Inhalte und guten beruflichen Perspektiven in den Ingenieurberufen aufmerksam zu machen", erklärt Götz Bierling, Geschäftsführer von Südwestmetall Karlsruhe, und ergänzt, dass "unsere Mitgliedsfirmen bei ihrem Engagement in einer Schüler-Ingenieur-Akademie durch den persönlichen Bezug zu den begabten Schülerinnen und Schülern und zur Hochschule die Gelegenheit haben, mittelfristig auch schon Nachwuchswerbung zu betreiben."
In der SIA befassten sich 17 Zwölftklässler über ein Jahr mit Theorie und Praxis der Ingenieurwissenschaften. Der zusätzliche Unterricht am Freitagnachmittag in der Fachhochschule, bei Siemens oder im St. Dominikus-Gymnasium forderte die Schüler und Schülerinnen, doch sie begegneten der Aufgabe mit viel Freude: "Es ist zwar anstrengend, aber es macht viel Spaß'', so Kathrin Konheiser, Schülerin des St. Dominikus-Gymnasiums.
Der Lehrplan der SIA deckt einen ingenieurwissenschaftlich-technischen Bereich ab, der mit den Projekten "Robotik und Automatisierung" und "CAD - Wie erzeugt der Computer technische Modelle?" startete. Hinter dem Titel "Sensorik und technische Informationssysteme" verbarg sich ein so genannter PEBS, ein "persönlicher Baggersee-Sensor", den die Jugendlichen vom einzelnen Transistor bis zum Mikrorechner und den Sensoren selbst konstruierten. In dieser Jahreszeit bietet er auch einen praktischen Nutzen: Der PEBS misst UV-B-Strahlung, Wasser- und Lufttemperatur und bietet zudem einen Diebstahlschutz. Im Bereich Fahrzeugtechnologie lernten sie die Funktion eines Verbrennungsmotors und was ein Motorprüfstand leisten kann.
Der andere Teil des Lehrplans beinhaltet Zusatzqualifikationen, die so genannten Soft Skills. Hier wurden die Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Projektmanagement, Präsentationstechniken und Teamfähigkeit geschult. "Sie lernen sehr schnell und mit Begeisterung", lobt Dieter Wolf, Leiter der technischen Bildung bei Siemens, die rasche Auffassungsgabe und das praktische Talent der SIA-Teilnehmer, die auch eine Einführung in die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre erhielten.
"Es ist wichtig, begabte Schülerinnen und Schüler zu fördern und sie für die Wahl technischer Studiengänge frühzeitig zu begeistern", so Prof. Dr. Werner Fischer, Rektor der Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik, "darum setzen wir auf Kooperation mit den Schulen und Unternehmen."
Nach der Präsentation ihrer Projekte am 21. Juli 2004 erhalten die elf jungen Frauen und sechs jungen Männer ein Zertifikat, das ihnen ihr außerschulisches Engagement auch für zukünftige Bewerbungen bescheinigt.
Am 17. September 2004, zu Beginn des neuen Schuljahres 2004/05, startet die nächste SIA. Weitere Informationen sind erhältlich über Südwestmetall, Kristina Schönberger, E-Mail: kschoenberger@bbq-online.de, Tel. (07141) 29899-11, und über die Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik, Norma Pralle, E-Mail: msa@fh-karlsruhe.de, Tel. (0721) 925-1013.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Studies and teaching
German
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