Gratulationen von Wissenschaftsminister Falko Mohrs und Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte.
Seit dem 1. April dieses Jahres bekleidet der Virologe Professor Dr. Klaus Osterrieder das Amt des Präsidenten der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo). Am gestrigen Dienstag wurde er feierlich in sein neues Amt eingeführt.
Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs hielt während der Veranstaltung ein Grußwort: „Prof. Dr. Klaus Osterrieder verfügt über eine beeindruckende Kombination aus wissenschaftlicher Exzellenz, internationaler Erfahrung und visionärer Führungsqualität. Ich bin überzeugt, dass er die TiHo weiterhin auf ihrem Weg des Erfolgs halten wird.“ Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte sagte: „Die TiHo ist eine der renommiertesten Universitäten weltweit, die sich erfolgreich für Mensch und Tier mit Forschung, Lehre und Dienstleistungen einsetzt. Mit Prof. Dr. Klaus Osterrieder übernimmt ein ausgewiesener Experte der Tiermedizin und der Virologie die Führungsrolle, der noch dazu auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen ist – ein Pluspunkt im Agrarland Niedersachsen. Ich wünsche Prof. Osterrieder einen guten Start und danke auch den hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Studentinnen und Studenten, die zu dem großen Erfolg der TiHo beitragen.“ Professor Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstands der Universitätsmedizin Göttingen und Mitglied im Stiftungsrat der TiHo, überreichte TiHo-Präsident Osterrieder die Amtskette der TiHo. Er hob die wichtige Zusammenarbeit zwischen Human- und Tiermedizin hervor: „Eine spannende und arbeitsreiche Zeit liegt vor uns. Wir werden unser Bestes geben, dieses Ziel mit dir zu erreichen.“
Die knapp drei Monate im neuen Amt nutzte Osterrieder, um sich intensiv mit der TiHo zu befassen und zahlreiche interne und externe Gespräche zu führen. Die Arbeit der TiHo betreffe, so Osterrieder in seiner Antrittsrede, immer die Gesundheit und das Wohlergehen von Tieren und Menschen. Er sagte, dass die Verantwortung der TiHo weit über die in der Berufsordnung für Tierärztinnen und Tierärzten definierten Aufgaben hinausgehen: „Sie orientieren sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Insbesondere zählen dazu: keine Armut, kein Hunger, Gesundheit und Wohlergehen, hochwertige Bildung und Klimaschutz. Darum müssen wir Wissen liefern und uns in die Entwicklung einbringen.“
Professor Dr. Klaus Osterrieder
Professor Dr. Klaus Osterrieder wuchs auf einem familiengeführten Milchviehbetrieb in Bayern auf. Er studierte zunächst zwei Semester Agrarwissenschaften bevor er an der Ludwig-Maximilians-Universität München das Tiermedizinstudium begann. Er promovierte im Jahr 1993 und habilitierte sich 1997 im Fach Virologie. Anschließend war er bis 2002 auf der Insel Riems Gruppenleiter am Friedrich-Loeffler-Institut und bis 2007 in den USA als Associate Professor für Virologie am College of Veterinary Medicine der Cornell University tätig. Im Jahr 2007 erhielt er in Cornell eine Professur für Virologie. Mit der Universität Cornell ist er bis dato über eine außerordentliche Professur verbunden. Ende 2007 nahm er einen Ruf an die Veterinärmedizinische Fakultät der FU Berlin an. In Berlin übernahm Osterrieder 2007 die Leitung des Instituts für Virologie und baute es erfolgreich aus.
Von 2011 bis 2013 setzte sich Osterrieder für zwei Jahre als Vizedekan für Forschung für die Belange der Veterinärmedizinischen Fakultät ein und war von 2014 bis 2020 für sechs Jahre Direktor der Graduate School ZIBI – Center of Infection Biology and Immunity in Berlin. Im Jahr 2020 ging er für zweieinhalb Jahre nach Hong Kong und leitete als Dekan den Jockey Club of Veterinary Medicine and Life Sciences der City University of Hong Kong. Trotz der widrigen Umstände während der Pandemie und des Nationalen Sicherheitsgesetzes in Hong Kong etablierte er in der Zeit unter anderem, ein akkreditiertes tiermedizinisches Ausbildungsprogramm.
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Daniel Möller
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