• Rund 35 Nobelpreisträger/innen und mehr als 630 Nachwuchswissenschaftler/innen aus 90 Ländern in Lindau
• Programm widmet sich der Nobelpreis-Disziplin der Physik
• Neues Format für intensiven Dialog unter Nachwuchswissenschaftlern
• #LINO24 Highlights auf unserer Social Media Wall
Heute um 14:30 Uhr wird Bettina Gräfin Bernadotte af Wisborg, Präsidentin des Kuratoriums, die 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung eröffnen – und dabei rund 35 Nobelpreisträger/innen und Hunderte von Nachwuchswissenschaftler/innen sowie Ehrengäste in der Lindauer Inselhalle begrüßen: „In einer Zeit, in der gesellschaftliche Spaltungen die Welt beeinträchtigen, ist es von unschätzbarem Wert, wenn Wissenschaftler/innen aus aller Welt zusammenkommen. Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen verfolgen dieses Ziel jedes Jahr, und wir sehen darin unseren Beitrag zu einer besseren Zukunft, die von wachsendem gegenseitigem Verständnis geprägt ist."
Kernthemen von gesellschaftlicher Relevanz
Die Eröffnungszeremonie läutet eine Woche ein, die den vielen Facetten der Nobelpreisdisziplin Physik gewidmet ist. Bis Freitag werden in verschiedenen Programmformaten Themen von besonderer gesellschaftlicher Relevanz beleuchtet: Lösungen für die Zukunft der Energieversorgung, das Potenzial und die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz sowie eine breitere Diskussion der Grundlagenforschung und mögliche Anwendungen der Quantenphysik. Während der Eröffnungszeremonie – ab heute Abend in der Lindau Mediatheque verfügbar – erinnern die Lindauer Tagungen auch an einen entscheidenden Moment ihrer Geschichte: Auf den Tag genau vor 70 Jahren war Albert Schweitzer der erste Friedensnobelpreisträger bei einer Lindauer Tagung.
Zwei Nobelpreisträger/innen werden die heutige Eröffnungszeremonie in besonderem Maße prägen: Donna Strickland wird ein Grußwort im Namen der Preisträger/innen sprechen. Steven Chu wiederum wird einen Überblick über "Aktuelle Schlüsselthemen der Physik" geben, bevor die wissenschaftlichen Leiter der Tagung, Rainer Blatt und Heiner Linke, das wissenschaftliche Programm vorstellen.
Vertreter/innen der Forschungspolitik bei der Eröffnungsveranstaltung
Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, sowie Wissenschaftspolitiker aus Bayern und Österreich werden zur Eröffnungsfeier beitragen.
Bettina Stark-Watzinger:
„Unsere Welt scheint aus den Fugen zu geraten: Krisen, Konflikte, Katastrophen. Wesentlich ist die Freiheit. Auch für die Wissenschaft ist sie essentiell. Freiheit ist die Stärke, auf die wir setzen müssen. Gerade auch in so bewegten Zeiten wie diesen. Die Nobelpreisträger haben meine Hochachtung: für ihre wissenschaftlichen Errungenschaften, aber auch dafür, dass sie hier sind, ihr Wissen teilen, den Nachwuchs fördern und damit den Samen für neue Höchstleistungen säen. Verschiedene Generationen an Forschern am Bodensee versammelt – neugierig, offen, motiviert. Dafür steht die Lindauer Nobelpreisträgertagung.“
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume:
„Lindau ist in diesen Tagen Bayerns Stockholm. Das Treffen der Nobelpreisträger hier im Dreiländereck ist historisch-traditionsreich und gleichzeitig innovativ-zukunftsweisend. Koryphäen wie der bayerische Nobelpreisträger Prof. Dr. Reinhard Genzel geben hier ihr Wissen an ambitionierte Nachwuchswissenschaftler weiter. Hier werden heute Antworten auf die Fragen von morgen gefunden – das macht den einzigartigen „Spirit von Lindau" aus. Ich bin stolz, dass dieses Welt-Innovationsforum in Bayern stattfindet. Bayern ist Europas Innovationsregion Nr. 1. Und wir tun alles dafür, dass es so bleibt.“
Martin Polaschek, österreichischer Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung:
„Diese jährlichen Treffen sind einfach einzigartig und eine außergewöhnliche Gelegenheit für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ihre Ideen mit herausragenden Wissenschaftlern zu diskutieren. Wir leben jedoch in einer Zeit, in der die Freiheit von Wissenschaft und Forschung vor Herausforderungen steht und unsere liberalen globalen Standards sowie das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie zunehmend unter Druck geraten. Ich bin ein starker Befürworter des Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen vertrauenswürdigen und gleichgesinnten Partnern, um die Exzellenz in der internationalen Forschung zu stärken. Es ist der Enthusiasmus junger Wissenschaftler, der andere inspiriert und motiviert, ihre Interessen zu erkunden, und Lindau ist ein hervorragender Ort, um einer solch außergewöhnlichen internationalen Gemeinschaft eine Plattform zu bieten.“
Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung, an die sich ein Bayerischer Staatsempfang anschließt, wie in früheren Jahren von einesm Ensemble der Wiener Philharmoniker.
Neue Formate im wissenschaftlichen Programm
Die Texas A&M University richtet in diesem Jahr den Internationalen Abend (Montag, 1. Juli) aus. Spitzenforschung zu den Kernthemen der Tagung wird von mehr als 40 jungen Wissenschaftlern präsentiert, die sich für die Next Gen Science Sessions qualifiziert haben. Als Neuerung für die Tagung bietet das Format "Scientific Exchange Among Young Scientists" ein Forum, bei die internationale Lindauer Community aufgerufen wurde, die vielversprechendsten Arbeiten ihrer Kolleg/innen zu bewerten. Darüber hinaus setzt Lindau seine Zusammenarbeit mit dem Heidelberg Laureate Forum in Form der Heidelberg Lecture von Efim I. Zelmanov (Fields Medal, 1994) fort.
Auch jenseits der reinen Wissenschaft haben die teilnehmenden Nobelpreisträger/innen und Nachwuchswissenschaftler/innen bei etablierten Programmformaten wie Open Exchanges, Laureate Lunches und Science Walks reichlich Gelegenheit zum informellen Austausch miteinander. Die Tagung endet traditionell mit einem weiteren Höhepunkt, der "Baden-Württemberg Schifffahrt" von Lindau zur Insel Mainau am letzten Freitag.
Auf der Insel Mainau wird das Abschlusspodium zwei Trends unter der Fragestellung zusammenführen "Wie kann das Vertrauen in die Wissenschaft im Zeitalter von KI erhalten werden?" Erstmals wird das West-Eastern Divan Ensemble unter der Leitung von Michael Barenboim bei der Tagung ein Konzert geben – und damit die Tradition der Völkerverständigung und des Miteinanders fortsetzen, die seit der Mainauer Deklaration von 1955 mit der Insel verbunden ist. Nach der Abschlussveranstaltung und dem einzigartigen Science Picnic werden die Nachwuchswissenschaftler/innen als Lindau Alumni den Bodensee verlassen und Teil eines weltweiten Netzwerks bleiben.
#LINO24 in Zahlen:
• Über 35 Nobelpreisträger/innen, darunter Anne L'Huillier, Nobelpreisträgerin für Physik 2023.
• Neben Anne L'Huillier sind 5 Preisträger zum ersten Mal in Lindau anwesend: Alain Aspect und Anton Zeilinger (Physik 2022), Didier Queloz (Physik 2019), Saul Perlmutter (Physik 2011) sowie Richard Henderson (Chemie 2017).
• Verschiedene Formate bieten rund 35 Nachwuchswissen-schaftler/innen eine große Bühne.
• Mehr als 50 Lindauer Gastfamilien stärken die Verbindung zwischen Wissenschaftler/innen aus aller Welt und der lokalen Bevölkerung.
Für Journalisten, Blogger, Science Influencers
Nahezu alle Programmpunkte werden nach und nach in der Lindau Mediatheque veröffentlicht. Das Team und die Teilnehmer/innen werden Impressionen via Social Media unter dem Hashtag #LINO24 teilen. Der #LINO24 Media Guide ist im Medienbereich unserer Website verfügbar. Fotos werden laufend auf unserem Flickr-Profil veröffentlicht.
Wenn Sie Fragen zur 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung und unseren Angeboten haben, freuen wir uns, von Ihnen zu hören.
Medienvertreter/innen
Wolfgang Haaß
Daniela Thiel
Valeria Wollenweber
Social Media / Lindau Alumni
Christoph Schumacher
Mediathek
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In der Inselhalle treffen sich Laureat/innen und Nachwuchswissenschaftler/innen aus aller Welt zum w ...
Christian Flemming/Lindau Nobel Laureate Meetings
Nachwuchswissenschaftler/innen bei ihrer Ankunft in der Inselhalle.
Christian Flemming/Lindau Nobel Laureate Meetings
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Physics / astronomy
transregional, national
Scientific conferences
German
In der Inselhalle treffen sich Laureat/innen und Nachwuchswissenschaftler/innen aus aller Welt zum w ...
Christian Flemming/Lindau Nobel Laureate Meetings
Nachwuchswissenschaftler/innen bei ihrer Ankunft in der Inselhalle.
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