Am 30. Juli, besuchte Till Mansmann, Innovationsbeauftragter »Grüner Wasserstoff« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und entwicklungspolitischer Sprecher der FDP, das Leistungszentrum-Wasserstoff Hessen in Hanau und Darmstadt. Das Leistungszentrum bündelt in enger Zusammenarbeit mit regionalen Partnern die Kompetenzen des Fraunhofer IWKS und des Fraunhofer LBF, um zukunftsfähige Konzepte für eine nachhaltige, geopolitisch unabhängige, effiziente und sichere Wasserstoffwirtschaft zu erarbeiten. Till Mansmann gewann Einblicke in die hessischen Wasserstoff-Aktivitäten und sammelte Impulse aus Forschung und Wissenschaft, die er in den öffentlichen Diskurs einbringen möchte
Im Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus hat sich das Leistungszentrum-Wasserstoff Hessen als Kompetenzzentrum und Vernetzungsplattform für die Akteure der Wasserstoffwirtschaft aus Politik und Industrie etabliert. An der Schnittstelle zu Partnern aus Industrie und Forschung untersuchen und bewerten die Fraunhofer-Forschenden den gesamten Lebenszyklus von Produkten und Systemen einer Wasserstoffökonomie – von der Erzeugung, über Speicherung und Transport bis hin zur Nutzung und Wiederverwertung. »Deutschland stehen durch eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft enorme Chancen offen. Es ist mir ein Anliegen, innovative Ideen und Forschungsergebnisse mit den Bedürfnissen und industriellen Herausforderungen der Zukunftsenergie Wasserstoff zusammenzubringen. In meiner Funktion als Beauftragter für ‘Grünen Wasserstoff’ verstehe ich mich als Brückenbauer, der die Wissenschaft mit den Förderinstitutionen verbindet, um gemeinsame Ziele zu erreichen«, erklärt Till Mansmann.
Wasserstoffforschung nah an den Bedürfnissen der Wirtschaft
Die Forschenden des Fraunhofer LBF präsentierten in Darmstadt-Kranichstein einige aktuelle Versuchseinrichtungen, mit denen sie »die Realität ins Labor holen«. Zum einen wurde eine Testeinrichtung zur Untersuchung des Werkstoffverhaltens vorgestellt, die es ermöglicht, Materialien unter realitätsnahen Bedingungen zu testen. Zum anderen wurde gezeigt, wie elektrochemische Prozesse als Ersatzversuche genutzt werden können, um die komplexen Bedingungen der Realität im Labor vereinfacht nachzubilden. Dies umfasst auch die Untersuchung des Verhaltens von Kunststoffmaterialien unter Wasserstoffeinfluss. Im Forschungsprojekt »multiPEM« werden derzeit neue Analyse-, Bewertungs- und Testverfahren entwickelt, welche die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Brennstoffzellen-Stapel in Nutzfahrzeugen verbessern. Hierbei werden erstmals die Auswirkungen der überlagerten multiphysikalisch-chemischen Beanspruchungen berücksichtigt in praxisnahe Methoden umgesetzt. »Dank unserer gesellschaftlich und technologisch relevanten Projekte sowie enger Industriekontakte verstehen wir die Bedürfnisse der Wirtschaft und agieren als Hub für technologische Reifegradsteigerungen. Wir wollen mit innovativen Fraunhofer-Themen beitragen, die Wasserstoffwirtschaft erfolgreich zu gestalten«, erläutert Institutsleiter Prof. Dr. Tobias Melz.
Die Expertenteams des Fraunhofer LBF verfügen seit 1938 über umfangreiche Kompetenzen zur Zuverlässigkeits- und Lebensdauerbewertung von Materialien Bauteilen und Systemen. Diese Kompetenzen übertragen die Forschenden auf die Einflüsse von Wasserstoff auf Materialien und Bauteile, um so noch offene Fragen und Herausforderungen hinsichtlich der zuverlässigen Nutzung der Wasserstofftechnologie zu klären.
Prof. Dr.-Ing. Saskia Biehl, saskia.biehl@lbf.fraunhofer.de
https://www.leistungszentrum-wasserstoff-hessen.de/ Mehr zum Leistungszentrum-Wasserstoff Hessen "GrennMat4H2"
Im Fraunhofer LBF wird »die Realität ins Labor geholt«. Institutsleiter Tobias Melz (rechts) gab Til ...
Heiko Hahnenwald
Fraunhofer LBF
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists
Energy, Environment / ecology, Materials sciences, Mechanical engineering, Traffic / transport
transregional, national
Science policy, Transfer of Science or Research
German
Im Fraunhofer LBF wird »die Realität ins Labor geholt«. Institutsleiter Tobias Melz (rechts) gab Til ...
Heiko Hahnenwald
Fraunhofer LBF
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