Berlin, 09.09.2024: Vom 25. bis 27. September 2024 findet in Potsdam der 23. Deutsche Kongress für Versorgungsforschung (DKVF) 2024 statt. Die Veranstaltung des Deutschen Netzwerks Versorgungsforschung (DNVF) steht in diesem Jahr unter dem Motto „Implementierungswissen schafft innovative Versorgung“. In mehr als 500 wissenschaftlichen Beiträgen wird diskutiert, wie ein Transfer von Erkenntnissen aus der Versorgungsforschung in den Versorgungsalltag besser gelingen kann.
Ziel des diesjährigen DKVF ist es, Lösungen dafür aufzuzeigen, wie Kompetenzen aus Versorgungsforschung und Implementierungswissenschaft stärker als bisher gebündelt werden können, damit nutzenstiftende Veränderungen im Versorgungsalltag sowie im Gesundheitssystem als Ganzem effizienter realisiert werden können. Die diesjährige Kongresspräsidentin des DKVF, Prof. Dr. Juliane Köberlein-Neu, sagt dazu: „Der DKVF 2023 hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Ergebnisse aus der Versorgungsforschung für gesundheitspolitische Entscheidungen eine verlässliche Basis bieten und helfen, die Versorgung zu verbessern. Nichtsdestotrotz wünschen wir uns, dass Bemühungen um eine strukturierte Implementierung, welche nicht allein bei den Versorgungsorganisationen liegen sollten, noch stärker in den Fokus der Gesundheitspolitik rücken. Umso mehr freue ich mich deshalb besonders darauf, am zweiten Kongresstag, am 26.09, zu Beginn der zweiten Plenarsitzung (13:10 Uhr), Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach zu einem Grußwort willkommen heißen zu können.“ Und die Gesundheitsökonomin, Inhaberin des Lehrstuhls für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomische Evaluation an der Bergischen Universität Wuppertal, fährt fort: „Nun geht es darum, evidenzbasiertes Wissen qualitätswirksam in der Versorgungspraxis zu verankern – um den Nutzen für Patientinnen und Patienten zu verbessern. Und dabei hilft uns eine engere Verzahnung mit der Implementierungswissenschaft.“
Der Vorstandsvorsitzende des veranstaltenden DNVF, Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, geschäftsführender Direktor des Instituts für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald, sieht eine wachsende Verantwortung der Versorgungsforschung: „Wir wollen auf dem 23. DKVF die drängenden Fragen adressieren, um die Zukunftsfähigkeit und Resilienz unseres Gesundheitssystems zu stärken. Dafür ist es ebenso wichtig, Neues zu etablieren wie auch Überversorgung und wenig nutzbringende Versorgung abzubauen. Wir brauchen ein kontinuierlich lernendes Versorgungssystem. Die Kongresspräsidentin Prof. Dr. Juliane Köberlein-Neu und ihr Team, das Programmkomitee und eine interdisziplinäre Gutachterkommission haben für den Kongress ein ebenso spannendes wie wissenschaftlich hochkarätiges Programm zusammengestellt.“
Neben der inhaltlichen Breite der diesbezüglichen Beiträge kommen unterschiedliche Veranstaltungsformate zum Einsatz wie beispielsweise Plenarsitzungen, Symposien, Podiumsdiskussionen, Poster Sessions, State-of-the-Art Lectures, Debatten, interaktive Workshops sowie ein World Café und ein Science Slam. Köberlein-Neu dazu:
„Ich bin natürlich besonders gespannt auf die Key Note Lectures der Plenarsitzungen."
Als weiteres Highlight nennt Köberlein-Neu den Kongresstag für Bürger:innen und Patient:innen am 26. September, um deren Meinung und Input für die Forschung zu erhalten. Und sie betont: „Diesen Menschen ist unsere Arbeit gewidmet.“
Ausgewählte Kongress Highlights:
Plenarsitzungen
Plenarsitzung 1, 25.09.2024, 10:30 - 12:00 Uhr
Kompetenzen aus Versorgungsforschung und Implementierungswissenschaft bündeln
Prof. Dr. phil. Lauren Clack (Universität Zürich): “Charting the Course: Navigating the Implementation Science Landscape”
Prof. Dr. med. Thomas Kühlein (Universität Erlangen): “Innovation and the problem that the better may be “the greatest enemy of the good” – How do we get rid of what is new but not better?”
Plenarsitzung 2, 26.09.2024, 13:15 - 14:45 Uhr
Versorgungsforschung methodisch erweitern, um mehr Akzeptanz für Veränderung zu schaffen
Diana Cürlis (Münster School of Design): „Social Design Research – methodische Erweiterung und Mehrwert im Kontext Versorgungsforschung?“
Prof. Dr. Silke Kuske (Fliedner Fachhochschule Düsseldorf): „Disziplinübergreifende Forschungsansätze: partizipative Evidenzgenerierung im Gefüge zukünftiger Versorgung, Implementierung und Dissemination“
Plenarsitzung 3, 27.09.2024, 13:15 - 14:45 Uhr
Durch systematische De-Implementierung Patientennutzen steigern
Thekla Brunkert (Universität Luzern): „Mind the gap - Innovative Versorgung implementieren“
Simone van Dulmen , PhD (Radboud Universität Nijmegen) : „How can we effectively reduce low-value care? Challenges and opportunities.“
Verleihung des Wilfried-Lorenz-Versorgungsforschungspreises 2024
Eröffnungsveranstaltung, 25.09.2024, 10:15 - 12:15 Uhr
Kongresstag für Bürger:innen und Patient:innen, 26.09.2024
https://www.dkvf.de/files/content/dkvf2024/Downloads/DKVF2024_Patientenflyer_09-...
Für Rückfragen von Medienvertreter:innen und/oder die Vermittlung von Interviewterminen vor, während oder nach dem DKVF wenden Sie sich bitte an Almut Gebhard (ag@almutgebhard.de, Tel. 01745910, i.A. Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung)
Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung
Der gemeinnützige Verein „Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e.V.“ (DNVF) wurde 2006 in Berlin gegründet. Das DNVF steht als interdisziplinäres Netzwerk allen Institutionen und Arbeitsgruppen offen, die mit der Sicherung der Gesundheits- und Krankenversorgung unter wissenschaftlichen, praktischen oder gesundheitspolitischen Gesichtspunkten befasst sind. Das DNVF hat es sich zum Ziel gesetzt, die an der Versorgungsforschung im Gesundheitswesen beteiligten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu vernetzen, Wissenschaft und Versorgungspraxis zusammenzuführen sowie die Versorgungsforschung insgesamt zu unterstützen und voranzubringen. Darüber hinaus fördert das DNVF den wissenschaftlichen Nachwuchs, beispielsweise durch die Bildung interdisziplinärer Arbeitsgruppen zu fächerübergreifenden Themen der Versorgungsforschung.
www.dnvf.de/
Pressekontakt
Almut Gebhard
i.A. Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e.V.
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics
transregional, national
Press events, Scientific conferences
German
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