Denis Abu Sammour, Gruppenleiter Bioinformatik am CeMOS der Hochschule Mannheim, wurde im Rahmen der Promotionsfeier der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg mit dem Förderpreis für Wissenschaft und Forschung der ROMIUS Stiftung ausgezeichnet. In seiner Arbeit entwickelte Abu Sammour eine Software für die computergestützte, präzise Analyse von Gewebeproben mittels bildgebender Massenspektrometrie, die Fehler bei der visuellen Inspektion vermeidet. Diese Methode wird bereits in der Krebsforschung eingesetzt und hat großes Potenzial für weitere Anwendungen, insbesondere in der Arzneimittelentwicklung und personalisierten Medizin.
Im Rahmen der Promotionsfeier der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg wurde mit Denis Abu Sammour, Gruppenleiter am CeMOS – Research and Transfer Center der Hochschule Mannheim, Ende Juli mit dem Förderpreis für Wissenschaft und Forschung der ROMIUS Stiftung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert. Abu Sammour erhielt diese Würdigung für seine an der Hochschule bearbeitete Dissertation mit dem Titel „Spatial Probabilistic Mapping of Biomolecular Ensembles in Tissue via Mass Spectrometry Imaging“, die er mit summa cum laude verteidigt hat.
Prof. Dr. Carsten Hopf, Leiter des CeMOS und Betreuer der Doktorarbeit, zeigte sich hocherfreut über die Ehrung: „Denis Abu Sammour verfügt nicht nur über herausragende fachliche Fähigkeiten auf dem Gebiet der Bioinformatik. Mit unermüdlichem Einsatz und Ausdauer hat er wesentliche Fortschritte in der molekularen Analyse von Geweben erzielt, sodass Gewebeproben künftig zuverlässiger, schneller und präziser analysieren werden können. Sein Erfolg ist auch ein Beleg für die gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Forschungsverbünde SFB UNITE Glioblastom und M2OLIE Forschungscampus, der Universität Heidelberg, des Deutschen Krebsforschungszentrums und mit des Unternehmens Bruker Daltonics.“
In seiner Arbeit entwickelte Abu Sammour eine computergestützte statistische Methode, die auf der Basis von Massenspektrometrie Bilder von Biomolekülen in Gewebeproben maschinell analysiert. Fehler in der Interpretation von Bildern, die bei einer rein visuellen Inspektion durch Biomediziner oder Molekularpathologen vorkommen können, werden auf diese Weise vermieden. Die maschinelle Analyse mittels Massenspektrometrie zeigt genau auf, wo Biomoleküle signifikant konzentriert sind oder fehlen. So lassen sich in den Gewebeproben fehlerfrei Bereiche finden, die wichtige Veränderungen zeigen wie zum Beispiel das Vorhandensein von Tumorzellen oder ungewöhnliche Stoffwechselaktivitäten.
Derzeit wird diese Methode bereits in der Krebsforschung eingesetzt, künftig wird die neu entwickelte Methode das Potenzial haben, auch in der pharmazeutischen Industrie sowie anderen Bereichen der medizinischen Forschung angewendet zu werden, insbesondere in der personalisierten Medizin, wo präzise, schnelle und unvoreingenommene Analysen von entscheidender Bedeutung sind.
Denis Abu Sammour hat seinen Bachelorabschluss in Biomedizintechnik an der Jordan University of Science and Technology in Jordanien erworben. Nach einigen Jahren Berufserfahrung als Servicetechniker setzte er sein Biomedizintechnik-Studium mit dem Schwerpunkt Computer Vision und Bildanalyse an der Universität Heidelberg fort. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand im Bereich Bioinformatik am Forschungs- und Transferzentrum CeMOS der Hochschule Mannheim, jetzt als Wissenschaftler und Gruppenleiter in der Arbeitsgruppe für Massenspektrometrie und Optische Spektroskopie.
Denis Abu Sammour, Dr. sc. hum.
Team Leader - Bioinformatics
CeMOS - Research and Transfer Center
Mannheim University of Applied Sciences
Paul-Wittsack-Straße 10
68163 Mannheim
Germany
Webex: hs-mannheim.webex.com/meet/d.sammour
E-Mail: d.abu-sammour@hs-mannheim.de
Tel: +49 621 292 6404
Denis Abu Sammour (Mitte), Wissenschaftler am CeMos der Hochschule Mannheim, mit Prof. Dr. Frauke Me ...
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Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology, Medicine
transregional, national
Research projects, Research results
German
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