Als Reaktion auf die sich weiter verschärfende Sicherheitslage ist die DGKL auf das Bundesamt für Verfassungsschutz zugegangen und hat den Inlandsnachrichtendienst zu einem Gespräch geladen. In diesem stellten Vertreter der DGKL die Situation am Zentrallabor der Uniklinik Köln dar und diskutierten mit den Vertretern des BfV die aktuelle Sicherheitslage, sowie künftige Bedrohungsszenarien.
Das hochkarätige Treffen, bei dem neben der Referatsleiterin der Abteilung Wirtschaftsschutz des Bundesamtes für Verfassungsschutz auch Prof. Thomas Streicher als ärztlicher Leiter am Centrum für Labordiagnostik und als Direktor des Instituts für Klinische Chemie teilnahm, wurde vom Beauftragten des Präsidiums der DGKL, Jan Wolter, ermöglicht.
Die Experten thematisierten die Bereiche Cybersicherheit und Resilienz in der Labormedizin. Wolter, der bereits im Sommer 2024 zur Finanzierung der Kosten für Cybersicherheit die Einführung eines „Cybercent“ auf Labordiagnostik-Leistungen vorgeschlagen hat, wies den Innlandsgeheimdienst auf potentielle, neue Bedrohungsszenarien im Gesundheitswesen hin.
Weitere Informationen zu den Inhalten des Austausches unterliegen der Verschwiegenheit.
Das Sicherheits-Meeting könnte jedoch als Modell für die gesamte Labormedizin-Branche fungieren. Für eine allgemeine, grundlegende Information verweist das Amt auf sein Informationsblatt, das auf seiner Webseite und bei MedLabPortal heruntergeladen werden kann.
DGKL und BfV vereinbarten, im engen Austausch zu bleiben und sich wechselseitig über laufende Entwicklungen zu informieren.
Für Fragen stehen das Referat für Wirtschaftsschutz sowie die DGKL-Geschäftsstelle seinen Mitgliedern gerne zur Verfügung.
Abdruck bei Nennung der Quelle https://medlabportal.de kostenfrei. Beleg erbeten.
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