Proteinqualitätskontrolle trifft Entwicklungsbiologie: In einer gemeinsamen Veranstaltung berichten Prof. Dr. Nora Vögtle und Prof. Dr. Lazaro Centanin über ihre aktuelle Forschung und laden die akademische Fachgemeinschaft ebenso wie ein interessiertes außeruniversitäres Publikum dazu ein, auch über mögliche gesellschaftliche Auswirkungen ihrer Arbeit zu diskutieren. Die beiden Kurzvorträge mit anschließender moderierter Podiumsdiskussion sind Teil der Reihe „Bio(R)evolution – Neue Köpfe, neue Ideen, neue Horizonte“. Die Veranstaltung findet am 18. November 2024 statt.
Pressemitteilung
Heidelberg, 18. November 2024
Kurzvorträge und Diskussion: Proteinqualitätskontrolle trifft Entwicklungsbiologie
In der Reihe „Bio(R)evolution – Neue Köpfe, neue Ideen, neue Horizonte“ sprechen Nora Vögtle und Lazaro Centanin
Proteinqualitätskontrolle trifft Entwicklungsbiologie: In einer gemeinsamen Veranstaltung berichten Prof. Dr. Nora Vögtle und Prof. Dr. Lazaro Centanin über ihre aktuelle Forschung und laden die akademische Fachgemeinschaft ebenso wie ein interessiertes außeruniversitäres Publikum dazu ein, auch über mögliche gesellschaftliche Auswirkungen ihrer Arbeit zu diskutieren. Die beiden Kurzvorträge mit anschließender moderierter Podiumsdiskussion sind Teil der Reihe „Bio(R)evolution – Neue Köpfe, neue Ideen, neue Horizonte“. Die Fakultät für Biowissenschaften der Universität Heidelberg möchte damit ihren neuberufenen Professorinnen und Professoren eine Plattform bieten, sich mit ihren visionären Forschungsfragen vorzustellen, und zugleich die Relevanz der Grundlagenforschung an der Ruperto Carola für die Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen aufzeigen. Die Veranstaltung findet am 18. November 2024 statt.
Nora Vögtle wurde 2021 als Professorin für Molekularbiologie an die Ruperto Carola berufen. Am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg befasst sich Prof. Vögtle mit Prozessen, die mit der Kontrolle der Proteinqualität verbunden sind. Dabei handelt es sich um einen zellulären Schutzmechanismus, der für das Überleben der Zelle von grundlegender Bedeutung ist. Im Mittelpunkt der Arbeiten ihrer Forschungsgruppe „Mitochondriale Proteostase und Proteinqualitätskontrolle“ stehen Mitochondrien. Diese Kraftwerke der Zellen, die auch bei bestimmten Stoffwechselwegen und beim programmierten Zelltod relevant sind, müssen ein komplexes Proteom aus mehr als 1.000 verschiedenen Proteinen aufbauen, um ihre unterschiedlichen Funktionen erfüllen zu können.
Lazaro Centanin forscht seit 2023 als Professor für Molekulare Organismische Biologie am Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg, nachdem er hier bereits als Juniorprofessor tätig war. Schwerpunkt seiner Forschung sind die Stammzellen von Fischen. Anders als bei Säugetieren, deren erwachsener Organismus eine feste Größe aufweist, ist die Organismusgröße bei Fischen nicht fixiert. In diesem Zusammenhang geht Prof. Centanin mit seiner Forschungsgruppe „Klonale Analyse postembryonaler Stammzellen“ auf dem Gebiet der Entwicklungsbiologie der Frage nach, welche dieser Zellen das permanente Wachstum aufrechterhalten und wie diese dafür ihre Funktion in verschiedenen Geweben koordinieren.
Die Veranstaltung „Protein Quality Control Meets Developmental Biology“ in der Reihe „Bio(R)evolution – New Faces, New Ideas, New Horizons“ umfasst die Vorträge von Prof. Vögtle und Prof. Centanin, die jeweils 20 bis 25 Minuten dauern. Es folgt die moderierte Podiumsdiskussion, in der der gesellschaftliche Impact ihrer Forschung, insbesondere im Bereich der medizinischen und therapeutischen Anwendungen, erörtert wird. Die öffentliche Veranstaltung am 18. November findet im Bertalanffy-Hörsaal des Centre for Organismal Studies, Im Neuenheimer Feld 230, statt; Beginn ist um 18.00 Uhr. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum informellen Austausch.
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