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Das Institut für Umweltforschung (INFU) der Universität Dortmund hat von der Europäischen Union einen zweijährigen Forschungsauftrag zum Problemkreis "Trinkwasserversorgung, Naturschutz und Landwirtschaft" erhalten.
Gegenstand der Untersuchung ist die Frage, wie die positiven Erfahrungen hinsichtlich freiwilliger Kooperationsvereinbarungen im Umweltschutz in den 15 Mitgliedsländern der Union genutzt werden können. Im Kern geht es um die europaweite Übertragung eines insbesondere in Deutschland bewährten Lösungsweges zur Beilegung von Konflikten zwischen der Wasserversorgung, dem Naturschutz und der Landwirtschaft.
Agrarchemikalien, wie Schädlingsbekämpfungs- und Düngemittel finden sich in den Gewässern wieder und zwingen die Wasserwerke zu kostspieligen Aufbereitungsmaßnahmen. Zudem beeinträchtigen sie die Artenvielfalt zahlreicher Agrarökosysteme.
Untersucht werden soll darüber hinaus, wie durch freiwillige Vereinbarungen mit den Landwirten eine stärkere Ausrichtung der EU-Agrarreform auf Umweltbelange erreicht werden kann.
Der Auftragswert der Forschungsvorhabens beläuft sich auf insgesamt 1,3 Mio. DM (659 Tausend Euro). Die Universität Dortmund ist Koordinator des Projekts, an dem sich Forschungsinstitute in Frankreich, Großbritannien, Italien und in den Niederlanden beteiligen.
Bereits vor zwei Jahren legte das Umweltinstitut der Dortmunder Universität eine EU-Studie zu den Kosten des Pestizid-Grenzwertes vor, deren Ergebnisse für die kürzlich erfolgte Novellierung der EG-Trinkwasserrichtlinie von maßgeblicher Bedeutung waren.
Medienkontakt: Dr. Ingo Heinz, INFU, Universität Dortmund, Tel: 0231-7554093, Fax:-7554084, E-mail: iheinz@infu.uni-dortmund.de
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Information technology, Law, Oceanology / climate, Politics, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Research projects
German
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