Um für eine spätere Tätigkeit als Haus- bzw. Landärzt:in zu begeistern, geht die Klasse Allgemeinmedizin (KAM) an der Universitätsmedizin Halle in die 13. Runde. Auch in diesem Jahr ist das freiwillige Lehrangebot sehr gefragt – alle 40 neuen Plätze sind vergeben. Das Programm bietet parallel zum Studium Praxistage bei persönlichen ärztlichen Mentor:innen in Sachsen-Anhalt und zusätzliche qualifizierende Seminare an.
Die KAM soll es angehenden Mediziner:innen erleichtern, später in der hausärztlichen Versorgung durchzustarten. Einmal im Semester tauchen die Studierenden während der vorlesungsfreien Zeit in den Praxisalltag ihrer ärztlichen Mentor:innen in einer ländlichen Region Sachsen-Anhalts ein: „Das Kernstück der KAM ist das Mentoring und der Kontakt zu den Patient:innen schon ab dem ersten Semester. Das bietet die Chance, Know-how aus der Praxis zu sammeln und Behandlungen mit vorzubereiten. Die Studierenden erleben so sehr früh, welche wichtige Rolle sie als Allgemeinmediziner:in einnehmen würden“, erklärt Prof. Dr. Thomas Frese, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin an der Universitätsmedizin Halle, das die KAM anbietet.
Der praktische Einblick gleich zum Studienbeginn, der normalerweise eher theoretisch ist, kommt bei den Studierenden gut an. Während des laufenden Semesters finden zudem praxisnahe Schulungen statt, die beispielsweise die Organisation und gängige Untersuchungsmethoden oder Kommunikationsfähigkeiten trainieren. Auch persönliche Erfahrungen, herausfordernde und besondere Fälle werden individuell besprochen.
Die Studierenden müssen zwar ein Bewerbungsverfahren durchlaufen, sind am Ende der KAM aber nicht verpflichtet, in die hausärztliche Versorgung zu gehen, wie es etwa bei der Landarztquote der Fall ist. „Wenn man sich für KAM entscheidet, dann aus eigener Motivation, Überzeugung und Leidenschaft. Ein Teil startet nach der Approbation eine Facharztausbildung in der Allgemeinmedizin und ist dann als Haus- und Landärzt:in tätig. Und diejenigen, die sich für ein anderes Fach als Allgemeinmedizin entscheiden, wissen nach der KAM dennoch, was die Arbeit in einer solchen Praxis bedeutet und wie es hinter den Kulissen abläuft“, resümiert Frese.
Aktuell nehmen 116 Medizinstudierende und 97 Mentor:innen aktiv an der KAM teil. Seit dem Start im Jahr 2011 haben bereits über 300 Studierende das Programm durchlaufen. Ähnliche Modelle gibt es inzwischen auch andernorts.
Interessenten im klinischen Studienabschnitt, die im fünften Semester sind, können sich im Nachrückverfahren noch für die KAM bewerben. Am Ende des Studiums bereiten Seminare gezielt auf das Staatsexamen vor. Die enge Vernetzung mit dem Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin (KOMPAS), der Kassenärztlichen Vereinigung, dem Hausärzteverband und weiteren Anlaufstellen bietet neben Stipendien auch Unterstützung bei Fragen zur Facharztausbildung Allgemeinmedizin oder zur Niederlassung.
http://umh.de/iam Institut für Allgemeinmedizin an der Universitätsmedizin Halle
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Klasse Allgemeinmedizin 2024: Die angehenden Mediziner:innen profitieren von praxisnahen Schulungen ...
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