Es ist ein Novum in der Geschichte der beiden Universitäten: Die Akademischen Senate (AS) aus Bremen und Oldenburg haben am 11. Dezember zusammen getagt. In der Sitzung, die im Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst stattfand, berieten die Uni-Leitungen mit den AS-Mitgliedern über gemeinsame Zukunftsvorhaben.
Das Treffen stand ganz im Zeichen gemeinsamer Zukunftspläne. Sowohl bei der Exzellenzstrategie als auch in der regionalen Zusammenarbeit werden derzeit wichtige Weichen gestellt. Beide Senate stützen diese Entwicklung und sprachen sich einstimmig dafür aus.
„Diese gemeinsame Sitzung war ein gelungener Auftakt und hat ein neues Kapitel in der langen Geschichte der Zusammenarbeit zwischen unseren Universitäten aufgeschlagen“, sagte die Rektorin der Universität Bremen, Professorin Jutta Günther.
„Wir machen uns auf den Weg, exzellente Forschung, Lehre und Transfer mit klaren Zielen – auch für unsere Region – voranzutreiben“, betonte Professor Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg, anlässlich der Senatssitzung.
Enge Verbindung der Universitäten Bremen und Oldenburg
Schon seit Jahren sind beide Universitäten allein durch ihre geografische Nähe miteinander verbunden. Sie arbeiten seit langem in Forschung, Lehre und Transfer eng zusammen und teilen aus ihrer Tradition als Reformuniversitäten heraus Werte wie gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit. In der Forschung existieren enge Kooperationen in wichtigen Zukunftsfeldern, beispielsweise der Meeres-, Polar- und Klimaforschung, der Informatik, Gesundheits- und Energieforschung.
Gemeinsame Wege im Exzellenzwettbewerb
Im Wettbewerb um den Titel Exzellenzuniversität möchten Bremen und Oldenburg gemeinsame Wege gehen: Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, wollen sich die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und die Universität Bremen als Verbund bewerben.
Die Voraussetzungen sind dann gegeben, wenn der Verbund über mindestens drei Exzellenzcluster verfügt. Die Universitäten Bremen und Oldenburg haben zusammengenommen vier Clusteranträge, die sich gerade in der Begutachtung befinden. „Ozeanboden“ (Universität Bremen und Oldenburg) und „Marsperspektive“ (Universität Bremen), sowie „Hearing4all“ (Universität Oldenburg), „NaviSense“ (Universität Oldenburg). Die Entscheidung, ob die Bewerbungen erfolgreich sind, fällt im Mai 2025.
„Wir sind optimistisch, dass die beiden Universitäten mit ihren Exzellenzclusterbewerbungen Erfolg haben werden. Aber auch unabhängig davon möchten wir unsere Kompetenzen und Potentiale stärker bündeln und künftig noch stärker zusammenrücken, um die Herausforderungen gemeinsam anzugehen“, so Rektorin Jutta Günther.
„Ich bin überzeugt, dass es sich auszahlt, wenn unsere Universitäten künftig noch stärker kooperieren. Das gilt natürlich für unsere Exzellenzcluster, aber auch auf vielen anderen Feldern: von neuen Forschungsschwerpunkten und -infrastrukturen über die Gewinnung kluger Köpfe und enger Kooperationspartner bis hin zu neuen IT-Konzepten für Forschung und Campusleben“, unterstrich Präsident Bruder.
Zusammenarbeit auch im Bereich Transfer: Leuchtturm im Nordwesten
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Universitäten zeigt sich auch im Bereich der Gründungsförderung. Um diese in Bremen und Niedersachsen zu verbinden, wurde im Sommer das Projekt „Lighthouse Northwest“ gestartet. Unter der Federführung der Universitäten Bremen und Oldenburg haben sich neun regionale Hochschulen mit starker Unterstützung der regionalen Wirtschaft zusammengeschlossen. Die Ziele sind ambitioniert: Lighthouse Northwest wird als Startup Factory für die gesamte Region Bremen/Nordwestniedersachsen Startups in der Gründungs- und Wachstumsphase unterstützen. Die Factory stützt sich auf ein breites Bündnis aus exzellenter Wissenschaft an Hochschulen und einer deutschlandweit einmalig hohen Dichte an außeruniversitären Forschungsinstituten, eine agile und innovative Gründungsunterstützung sowie eine traditionell weltoffene Unternehmerschaft.
Die Akademischen Senate der Universitäten Oldenburg und Bremen haben zum ersten Mal zusammen getagt.
Annemarie Popp
Universität Bremen
Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg und Prof. Dr. Jutta Günther, Rektorin de ...
Annemarie Popp
Universität Bremen
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Cooperation agreements, Science policy
German
Die Akademischen Senate der Universitäten Oldenburg und Bremen haben zum ersten Mal zusammen getagt.
Annemarie Popp
Universität Bremen
Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg und Prof. Dr. Jutta Günther, Rektorin de ...
Annemarie Popp
Universität Bremen
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).