Das bisherige Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ heißt seit dem 1.1.2025 „GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung“ bzw. auf Englisch „GFZ Helmholtz Centre for Geosciences“.
Das GFZ hat einen neuen Namen. Das bisherige "Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ" heißt seit dem 1.1.2025:
GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung
bzw. auf Englisch: GFZ Helmholtz Centre for Geosciences.
Damit ändert sich auch der Name des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit RIFS, das seit Anfang 2023 rechtlich und administrativ in das GFZ integriert ist und das bisher ebenfalls den Zusatz „Helmholtz-Zentrum Potsdam“ führte. Das RIFS heißt jetzt „RIFS Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit am GFZ“ bzw. auf Englisch „RIFS Research Institute for Sustainability at GFZ“.
Unser neuer Name stellt eine Vereinfachung des komplex strukturierten alten Namens dar, der immer wieder zu variierenden Schreibweisen geführt hat, sowohl in Deutsch wie in Englisch. Beides ist nun vereinheitlicht.
Auch die Domainadresse des GFZ ist nun einfacher: www.gfz.de, entsprechendes gilt für unsere E-Mail-Adressen, die nun auf @gfz.de enden.
Gleichzeitig bleibt „GFZ“ als Wortmarke erhalten, die sich in den vergangenen über 30 Jahren weltweit als Qualitätssiegel für international herausragende Geoforschung etabliert hat.
Mit dem neuen Namen kommt ein neues Logo. Es symbolisiert einen unserer wichtigsten Stakeholder, die Erde, mit ihrem vielschichtigen Aufbau, sowie das Ineinandergreifen unserer unterschiedlichen Ansätze, sie – gemeinsam mit vielen Partnern in der ganzen Welt – zu erforschen. Je nach Sichtweise sind auch die Kontur eines Gebirges, einer Bruchkante oder die Signalpulse, die wir messen und modellieren, zu erkennen.
Susanne Buiter, Wissenschaftliche Vorständin des GFZ, sagt:
„Das GFZ ist das Nationale Zentrum für die Erforschung der festen Erde in Deutschland. Der neue Name und das neue Logo geben uns zusätzlichen Schwung für das neue Jahr, das für uns strategisch von besonderer Bedeutung ist. Im Juni wird das GFZ – wie auch die anderen Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft – von einer unabhängigen internationalen Jury evaluiert. Gleichzeitig läuft die Entwicklung des nächsten Forschungsprogramms „PoF V“ auf Hochtouren. Es wird unsere Wissenschaft in Kooperation mit den sechs anderen Zentren im Helmholtz-Forschungsbereich Erde und Umwelt ab 2028 für sieben Jahre leiten. Neben dem strategischen und wissenschaftlichen Arbeiten freuen wir uns auch im neuen Jahr auf vielfältige Gelegenheiten, mit allen Teilen der Gesellschaft im regen Austausch zu bleiben.“
Neue Vision und Mission des GFZ
Das GFZ hat sich auch ein frisches Vision- und Mission-Statement gegeben, die die langfristigen Ziele unserer Forschung in wenigen Worten auf den Punkt bringen.
Vision
Am Puls der Erde, um sie als lebensfreundlichen Planeten zu erhalten.
Taking the pulse of the Earth to safeguard a habitable planet.
Mission
Unsere Mission ist es, unseren dynamischen Planeten zu erforschen – vom Kern zur Kruste, vom Kristall zum Kontinent, von der Oberfläche bis ins All, von der Urzeit bis in die Zukunft. Wir streben danach, unsere Grundlagenforschung in Lösungen für die Praxis zu überführen, die ein nachhaltiges Leben auf der Erde sichern.
Our mission is to explore our dynamic planet from core to surface, from ground to space, from grain to globe, from past to future. We aim to bring our fundamental science to practical solutions that secure a sustainable life on Earth.
Ausblick auf einige wissenschaftliche Highlights für 2025
Auch das neue Jahr wird für das GFZ zahlreiche wissenschaftliche Highlights bringen.
Auf dem Telegrafenberg wird die Renovierung des Helmertturms fortgesetzt. Dieser ist nicht nur ein wichtiges wissenschaftshistorisches Denkmal, sondern wird künftig auf seinem Dach die nächste Generation unserer Satelliten-Laser-Radarstation (SLR-Station) beherbergen. Die SLR-Station auf dem Telegrafenberg wird damit an ihren ursprünglichen Ort zurückkehren. Schon seit 1974 werden Satelliten per Laser-Teleskop vom Telegrafenberg aus angepeilt und ihre Bahnen präzise vermessen – die Basis für eine Auswertung ihrer Daten, die mit den verschiedensten Sensoren an Bord erhoben werden.
Wir freuen uns auf den Start zum Aufbau von SAFAtor (SMART Cables And Fiber-optic Sensing Amphibious Demonstrator), einer Forschungsinfrastruktur zur Überwachung der Weltozeane unter Federführung des GFZ und Beteiligung weiterer Helmholtz-Zentren. Hierfür werden vorhandene Telekommunikationskabel auf dem Meeresgrund als Sensoren genutzt und zugleich mit neuer Sensortechnologie ausgestattet. Dadurch sollen wichtige Daten zu Klima und Geogefahren aus schwer zugänglichen Regionen gewonnen und die Datenlücke aus den Ozeanen geschlossen werden.
Das Thema Naturgefahren mit Monitoring, Analyse und Frühwarnung steht auch darüber hinaus weiter im Fokus: Neben Erdbeben, Erdrutschen, Vulkanausbrüchen, Tsunamis und Weltraumwetter wird ein Schwerpunkt auf dem Thema Wasser liegen, in allen seinen – insbesondere extremen – Facetten. Dazu gehören die mit einem „Zuviel“ verbundenen Gefahren durch Fluten, Gletscherschmelze, Meeresspiegelanstieg, aber auch die Konsequenzen des „Zuwenig“ in Form von Dürre. Hier liefern u.a. unsere beiden Satellitenmissionen EnMAP für das globale Umweltmonitoring und GRACE-FO für das Monitoring des weltweiten Wasserhaushalts essenzielle Forschungsdaten.
Und im Wissenschaftsjahr „Zukunftsenergien“ bleiben die Themen Geoenergie und Geothermie, die Speicherung von CO2, Wasserstoff, Atommüll im Untergrund sowie die nachhaltige Nutzung von Ressourcen nicht nur oben auf unserer wissenschaftlichen Agenda, sondern auch im Fokus des öffentlichen Interesses. Für die Region Berlin/Brandenburg von besonderer Bedeutung sind die Themen Geothermie und Speicherung von Wasserstoff.
Gelegenheiten zum Austausch
Und so freuen wir uns neben der strategischen und wissenschaftlichen Arbeit auch in 2025 auf zahlreiche Begegnungen und den regen Austausch mit den diversen Öffentlichkeiten.
Am 10. Mai 2025 wird das GFZ wieder am Potsdamer Tag der Wissenschaften teilnehmen. Und für Ende September – voraussichtlich für den 27.9.2025 – planen wir einen Tag der offenen Tür auf dem Potsdamer Telegrafenberg, gemeinsam mit unseren Nachbarn PIK Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und AWI Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung.
Außerdem wird das GFZ im kommenden Wissenschaftsjahr „Zukunftsenergien“ an Bord der MS Wissenschaft vertreten und mit diesem schwimmenden Science Center zwischen Mai und September deutschlandweit unterwegs sein: Ein interaktives Exponat zum Thema Geothermie lädt ein, die Nutzung und Potenziale der Erdwärme als nachhaltige, heimische Energiequelle zur regenerativen Wärmeversorgung zu entdecken. Die Ausstellung auf der MS Wissenschaft wird voraussichtlich am 16. Mai in Berlin eröffnet. Das Schiff wird zwischen 19. und 21. Mai in Potsdam Station machen.
Hintergrund: Die Programmorientierte Forschung PoF im Helmholtz-Fachbereich Erde und Umwelt
Die 18 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft sind in 6 Fachbereichen organisiert. Der Fachbereich Erde und Umwelt, zu dem das GFZ gehört, hat insgesamt sieben Mitglieder. Sie werden einzeln alle sieben Jahre von einer internationalen Jury evaluiert. Grundlage für ihre Forschung – und die Evaluierung – ist ein gemeinsames Forschungsprogramm im Rahmen der Programmorientierten Forschung (PoF) der Helmholtz-Gemeinschaft. Das gemeinsame Programm ist eine Besonderheit der „Erde und Umwelt“-Zentren. Seit 2021 läuft für sieben Jahre unser PoF IV-Programm unter dem Titel „Changing Earth – Sustaining our Future“. Das Nachfolgeprogramm PoF V wird zurzeit gemeinsam von den Wissenschaftler:innen der Zentren erarbeitet und soll 2028 starten.
GFZ neues Logo auf weiß auf blau
GFZ
GFZ
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Energy, Geosciences, Oceanology / climate
transregional, national
Organisational matters, Research projects
German
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