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01/06/2025 14:56

Arbeitsstelle Holocaustliteratur erforscht mit dem KiKA die Namen von Schulen

Lisa Dittrich Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Einladung zur Pressekonferenz mit KiKA-Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva am 14. Januar 2025 in der Gießener Sophie-Scholl-Schule

    Nach welchen prominenten Persönlichkeiten sind Schulen in Deutschland benannt? Mit dieser Frage hat sich erstmals umfassend eine Studie der Arbeitsstelle Holocaustliteratur (AHL) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und des KiKA, dem Kinderkanal von ARD und ZDF, beschäftigt. Das Projekt „Wir geben Schulen Namen“ begleitet die neue Staffel des Geschichtsformats „Triff...“, das unter anderem in einem mehrteiligen Schulnamen-Spezial die am häufigsten vertretenen Namensgeberinnen und Namensgeber vorstellt. Die Ergebnisse der Studie werden im Rahmen einer Pressekonferenz am 14. Januar 2025 in der Sophie-Scholl-Grundschule in Gießen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

    Als Schulnamen sind die Großen (und manchmal auch Kleinen) unserer Geschichte in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen gegenwärtig und werden ihnen als Vorbilder präsentiert. „Von den rund 31.000 deutschen Schulen trägt etwa ein Drittel den Namen mehr oder weniger berühmter Personen: Neben den zu erwartenden Paten gibt es auch einige handfeste Überraschungen“, erklärt Studienleiter und der Leiter der AHL, Prof. Dr. Sascha Feuchert.

    Die breit angelegte Studie, deren Datenbasis auf Listen der Kultusministerien der 16 Bundesländer beruht, kartografiert damit ein zentrales Feld der Erinnerungskultur, das bislang kaum systematisch untersucht wurde, obwohl die Namensgebung mancherorts immer wieder für heftige Diskussionen sorgt. „Namen sind eben mehr als Schall und Rauch – die erinnerten Personen geben uns schließlich auch ihre Werte mit. Deshalb darf es Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie den Eltern nicht egal sein, wie eine Schule heißt“, betont Feuchert weiter.

    Parallel zur Studie erzählen mehrere animierte Kurzbeiträge des preisgekrönten KiKA-Geschichtsformats „Triff…“, das Kindern auf unterhaltsame Weise bedeutende Persönlichkeiten der Weltgeschichte näherbringt, linear und auf den digitalen KiKA-Plattformen von den häufigsten Namensgebern deutscher Schulen. Die neue Staffel startet am 8. Januar 2025 um 19:25 Uhr im KiKA, auf kika.de und im KiKA-Player, barrierefrei mit Untertiteln, Audiodeskription und Gebärdensprache. Außerdem können Kinder mit „Triff... Spezial – Das Schulnamen-Quiz“ in der KiKA-Quiz-App ebenfalls ab dem 8. Januar die Vielfalt der Schulnamenslandschaft auch spielerisch entdecken.

    Das Geschichtsformat ist eine Produktion von Crossmedia (Halle/Saale) und Ifage (Wiesbaden) im Auftrag von KiKA und hr. Verantwortliche Redakteure bei KiKA sind Tina Wilß und Matthias Huff und Tanja Nadig beim hr. Die Fachberatung der Reihe „Triff…“ liegt bei Prof. Jörg Rüpke von der Universität Erfurt, die Fachberatung für das Schulnamen-Spezial bei Prof. Sascha Feuchert.

    Einladung zur Pressekonferenz am 14. Januar in Gießen

    In einer Pressekonferenz am Dienstag, 14. Januar 2025, um 8.30 Uhr stellen Studienleiter Professor Sascha Feuchert und Projektkoordinatorin Jennifer Ehrhardt von der AHL die Ergebnisse der Studie in der Aula der Sophie-Scholl-Schule in Gießen vor. Durch die Veranstaltung führt „Triff…“-Reporterin und KiKA-Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva. Dabei werden nicht nur erstmals die Top Ten der deutschen Schulnamen enthüllt, sondern es wird auch aufgeschlüsselt, aus welchen Bereichen die Vorbilder kommen, wie viele Männer und Frauen unter ihnen sind und weiteres mehr. Natürlich wird auch ein Blick darauf geworfen, wie einige Schulen mit der Erinnerung an ihre Namensgeber umgehen (oder warum andere diese nahezu ignorieren). Die Schülerinnen und Schüler der Gießener Grundschule haben darüber hinaus ein kurzes kreatives Programm zusammengestellt, das sich mit ihrer Namensgeberin, der Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus Sophie Scholl, beschäftigt.

    Zur Pressekonferenz sind die Medien und alle Interessierten herzlich eingeladen. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme bei der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an: Per E-Mail an Sekretariat.AHL@uni-giessen.de oder telefonisch unter 0641 99-29073.

    Termin

    Dienstag, 14. Januar 2025, 8:30 Uhr, Aula der Sophie-Scholl-Schule Gießen, Grünberger Straße 224, 35394 Gießen


    Contact for scientific information:

    Jennifer Ehrhardt, Arbeitsstelle Holocaustliteratur
    Justus-Liebig-Universität Gießen
    Telefon: 0641 99-29087
    E-Mail: Jennifer.Ehrhardt@lehramt.uni-giessen.de


    More information:

    http://www.holocaustliteratur.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Cultural sciences, History / archaeology, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research results
    German


     

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