Acht Filme von HFF-Studentinnen und -Absolventinnen laufen in den Wettbewerbs-Sektionen Spielfilm, Kurzfilm und Dokumentarfilm / Weitere HFF-Projekte werden in den Nebenreihen MOP-Watchlist und MOP-Diskurze gezeigt / 46. Filmfestival Max Ophüls Preis findet vom 20.-26. Januar 2025 statt
Auf dem 46. Filmfestival Max Ophüls Preis laufen acht Filme von Studentinnen aus der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München in den drei Wettbewerbs-Sektionen Spielfilm, Kurzfilm und Dokumentarfilm. Zwei weitere Projekte von HFF-Studentinnen und -Absolventinnen wurde ausgewählt für die Nebenreihe MOP-Diskurze.
Filme von Studentinnen und Absolventinnen der HFF München auf dem 46. Filmfestival Max Ophüls Preis
(Nennung Teammitglieder Studentinnen und Alumnae der HFF München)
Wettbewerb Spielfilm
SCHAM
HFF-Team: Lukas Röder (Buch, Regie, Montage), Louis Dickhaut (Kamera), Philip Gröning (Produktion), Felix Stegmann (Producer), Natalie Lambsdorff (Redaktion BR)
Partnerin: FFF Bayern
Inhalt: Aaron hatte eine traumatische Kindheit. Er wurde von seiner Mutter Susanne ständig geschlagen, immer wieder übte sie sowohl körperliche, als auch psychische Gewalt gegen ihn aus. Im Alter von sieben Jahren wurde er dann von einem Unbekannten sexuell missbraucht. Daraufhin begann er, mit anderen gleichaltrigen Kindern Sex zu haben. Heute, als junger Erwachsener, ist er immer noch traumatisiert und schämt sich zutiefst.
Als er seine Mutter nach vier Jahren Funkstille wieder besucht, ist er bereit, sein Schweigen zu brechen. Er wirft ihr vor, ihn als Kind nicht nur nicht beschützt, sondern auch selbst gequält zu haben. Zu seiner Überraschung geht sie in die Offensive und hält ihm vor, ihr Leben ruiniert zu haben. Doch trotz der beiden entgegengesetzten Standpunkte und der harten gegenseitigen Anschuldigungen suchen die beiden nach Wegen, wieder zusammenzufinden.
CALLAS, DARLING
HFF-Team: Leander Hartung (Kamera), Vivian Bausch (Montage mit Regisseurin, Autorin, Hauptdarstellerin Julia Windischbauer)
Inhalt: Marie (Julia Windischbauer) rast mit Tempo 240 über die Autobahn. In dieser Augustnacht will sie nirgendwo mehr sein. An einer Tankstelle hält sie für eine letzte Zigarette und eine letzte Capri-Sonne. Ein leiser aber endgültiger Abschied. Doch plötzlich steht Gerlinde (Almut Zilcher) vor ihrem Auto, und zwei verlorene Seelen finden zueinander. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg in den Süden, nach Albanien, an den Kindheitsort von Gerlindes verstorbener Partnerin Marieta. An Raststätten, in Hostels und bei Sonnenuntergängen begegnen sie Menschen, die ausbrechen wollen – und die ungleichen Frauen beginnen, ihre Entscheidungen zu hinterfragen und leise Hoffnung auf einen Neuanfang zu wagen.
Wettbewerb Kurzfilm
ANXIETY ANTHEM
HFF-Team: Diego Oliva Tejeda (Regie, Buch, Montage, Produktion), Oskar Mücke (Kamera)
Inhalt: Ein junger Mann ringt darum, der toxischen Beziehung mit seiner Depression zu entkommen und wagt den Sprung aus dem Bett. Doch die Depression klammert sich fest – sie liebt ihn einfach viel zu sehr! Entschlossen, sich zu befreien, greift er zu einer einzigartigen Form der Kommunikation, die sie beide verstehen: ein Duett. Was folgt ist: Spannung! Mitreißende Musik! Bewegende Momente! Wer hätte gedacht, dass Trennungen so melodisch sein können?
GOD IS GREY
HFF-Team: Jennifer Drake (Regie, Buch mit Kwadwo Amoh), Noah Böhm (Kamera), Mykyta Gibalenko (Montage), Rebekka Schug (Produktion)
Partnerin: YTF Berlin
Inhalt: Chris wuchs in einem christlichen Haushalt mit zwei Müttern auf, deren Beziehung er sein ganzes Leben lang geheim halten musste. Als seine Mutter Paddy stirbt, kehrt er nach Jahren der Entfremdung nach Hause zurück. Er hofft, sich mit seiner anderen Mutter Tess zu versöhnen und gemeinsam mit ihr zu trauern. Doch auf der Beerdigung trifft Chris eine unbedachte Entscheidung, die seine Beziehung zu seiner Familie und vor allem zu Tess gefährdet.
GOLD RUSH
HFF-Team: Justina Jürgensen (Regie, Buch), Moritz Dehler (Kamera),
Boris Gavrilović (Montage mit Tim Plaster), Melissa Byrne (Produktion)
Inhalt: Colorado 1860: Drei Frauen und ein Maulesel folgen einer Karte, um an das Gold auf einem hohen Berg zu kommen. Die Härte ihrer Unternehmung schweißt die einsame Witwe Sinead mit den zwielichtigen deutschen Auswanderinnen Olga und Dora zusammen. Doch je länger sie in der rauen Wildnis zubringen, desto mehr verfallen die Sitten, und das letzte bisschen Menschlichkeit weicht rücksichtsloser Gier.
[Eine feministische Filmadaption nach der Ballade von Emanuel Geibel.]
NEUN TAGE IM AUGUST
HFF-Team: Ella Knorz (Buch, Regie, Montage, Produktion), Lea Dähne (Kamera)
Partnerin: JFF
Inhalt: Von außen betrachtet scheint die 18-jährige Lea alles gut hinzubekommen. Sie hat die Schule fertig, sieht ihre Freund:innen und geht auf Raves. Kein Grund für ihren Vater also, sich Sorgen zu machen. Aber Lea ist schwanger. Und während die scheinbar sorgenfreien, endlosen Sommertage zwischen Freibad, Feiern, Kerwe und Sonnenaufgängen dahinplätschern, muss sich die junge Frau in der Bürokratie einer Abtreibung zurechtfinden.
Wettbewerb Dokumentarfilm
GOD’S OTHER PLAN
HFF-Team: Moritz Müller-Preisßer (Regie, Buch, Produktion), Elsa Storms, Noelle Kempkes (beide Produktion)
Partner*in: FFF Bayern
Inhalt: Riley wuchs in einer mormonischen Familie mit sechs Geschwistern auf. Heute lebt er offen schwul und hat die Glaubensgemeinschaft hinter sich gelassen. Für den Großteil seiner streng religiösen Verwandtschaft ist das ein Problem – für sie ist er ein Abtrünniger, der vom Weg der Wahrheit abgekommen ist und gegen traditionelle Beziehungsmodelle verstößt. Riley selbst wünscht sich nur eines: Dass seine gläubige Familie seinen selbst gewählten Lebensweg mit Ehemann, Ex-Frau, Tochter und Adoptivsohn bedingungslos akzeptiert.
Zwei Welten stehen sich unversöhnlich gegenüber. Während beide Seiten versuchen, die jeweils andere vom richtigen Weg zu überzeugen, entstehen immer neue Konflikte und Verletzungen. Gibt es einen Weg zur Annäherung?
MENSCH, ÄRGERE DICH!
HFF-Team: Franziska Brozio (Regie, Buch mit Elena Alexander), Noah Schuller, Teresa Renn (beide Kamera), Paul Beck, Marius Beck (beide Produktion), Jakob Wahl (Producer mit Deliah Luger)
Partner*in: FFF Bayern
Inhalt: Yannick kämpft für Klimapolitik, Nina gegen Armut und Martin gegen einseitige Medienberichterstattung. Alle drei engagieren sich leidenschaftlich für eine Veränderung. Die Filmemacher:in hört ihnen zu und versucht, ihre Beweggründe zu verstehen. Sie erlebt ihren Alltag und ihr ehrenamtliches Engagement und beleuchtet dabei Fragen der Kommunikation.
Flankierend geben drei Forscher Einblicke: Der Verhaltenspsychologe Lukas Thürmer über Polarisierung, der Neurowissenschaftler Robert Sapolsky über Meinungsbildung und Gruppenzugehörigkeit und der Primatologe Frans de Waal über die menschliche Realität. Der Fokus der Wissenschaftler gilt der Filmemacherin, dem Publikum und dem Zustand unserer Gesellschaft.
Programmreihe MOP-Diskurze
VANILLA SKY HABIBI
HFF-Team: Marie Zrenner (Regie, Buch, Montage), Leo van Kann (Montage), Jonas Kleinalstede (Kamera), Maximilian Bungarten, Felix Herrmann, Camille Tricaud (alle drei Produktion)
Partnerin: Berlinale
Inhalt: Die Spielerinnen des Berliner Frauenfußballteams Türkiyemspor sind nicht nur auf dem Fußballplatz eine eingeschworene Gemeinschaft. Nachts begegnen sich die jungen Frauen sogar in einem gemeinsamen Traum…
Programmreihe MOP-Watchlist
JENSEITS VON SCHULD
HFF-Team: Katharina Köster, Katrin Nemec (Buch, Regie), Tobias Tempel (Kamera), Miriam Märk (Schnitt), Isabelle Bertolone, David Armati Lechner, Trini Götze (Produktion mit Trimafilm)
Inhalt: Ulla und Didi haben sich bemüht, ihren Sohn mit Liebe und Vernunft zu erziehen. Nichts deutete darauf hin, dass er eines Tages zu einem Mörder werden würde. Niels Högel hat als Krankenpfleger vermutlich hunderte Menschen umgebracht, verurteilt wurde er für 87 Morde. Dürfen Eltern ihr Kind noch lieben, angesichts einer solch unverzeihlichen Schuld? Darf man als Eltern jemals aufhören, sein Kind zu lieben?
Weitere Informationen zur online-Ausgabe des 46. Filmfestival Max Ophüls unter
http://www.max-ophuels-preis.de.
Der Max Ophüls Preis wird von der Stadt Saarbrücken jährlich in Würdigung der Verdienste des aus Saarbrücken stammenden Regisseurs Max Ophüls verliehen. Ziel ist die Auszeichnung und Förderung von Nachwuchs-Regisseur*innen im deutschsprachigen Raum.
*Aufgrund einer für die Hochschule bindenden Vorgabe durch die allgemeine Geschäftsordnung für den Freistaat Bayern vom 01.04.2024 dürfen sämtliche Personen- und Funktionsbezeichnungen ausschließlich in der weiblichen und/oder männlichen Form aufgeführt werden. Mehrgeschlechtliche Schreibweisen sind unzulässig. Selbstverständlich sind Personen aller geschlechtlicher Identitäten ausdrücklich mit angesprochen.
Criteria of this press release:
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Media and communication sciences
transregional, national
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German
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