Renommierter Historiker war Fellow am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien
Die Universität Erfurt trauert um Professor Dr. Wolfgang Mommsen. Der bekannte deutsche Historiker ist gestern durch einen Herzinfarkt ums Leben gekommen. Wolfgang Mommsen war seit dem Wintersemester 2003/2004 "Fellow" am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien. Dekan Prof. Dr. Hans Joas und Universitätspräsident Dr. habil. Wolfgang Bergsdorf gedachten seiner heute: "Wir trauern um einen Menschen, dessen wissenschaftliche Fähigkeiten und anregende Diskussionsbereitschaft wir in seiner Zeit als "Fellow" am Max-Weber-Kolleg immer mehr zu schätzen gelernt und den wir in unser Herz geschlossen haben".
Der 73-jährige forschte dort, unterrichtete und arbeitete an einer Biografie von Max Weber. Sein ganzes Leben lang hatte sich Wolfgang Mommsen mit der Geschichte des deutschen Kaiserreichs und des 1. Weltkriegs beschäftigt. Außerdem leitete er auch die Düsseldorfer Arbeitsstelle der von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften geförderten Max Weber Gesamtausgabe. Der 1930 in Marburg geborene Wissenschaftler studierte Geschichte, Philosophie, Politische Wissenschaften und Kunstgeschichte in Marburg und Köln. Er promovierte 1958 bei Theodor Schieder mit einer Arbeit über "Max Weber und die deutsche Politik 1890-1920". Von 1959 bis 1966 war er wissenschaftlicher Assistent in Köln, nach seiner Habilitation 1967 Privatdozent, bevor er 1968 auf den Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Düsseldorf berufen wurde. Mommsen leitete von 1977 bis 1985 das Deutsche Historische Institut in London und war von 1988 bis 1992 Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands. "Das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt wird sein Andenken bewahren", so Dekan Prof. Joas.
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