Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur hat drei neue Mitglieder aufgenommen. Zu ordentlichen Mitgliedern zählen nun der Mathematiker Benjamin Gess und der Physiker Matthias Schott. Der katholische Theologe und Kirchen-historiker Christoph Nebgen wurde zum korrespondierenden Mitglied gewählt.
Prof. Dr. Benjamin Gess, Jahrgang 1983, ist seit 2024 Professor für Stochastische Analysis an der Technischen Universität Berlin. Davor hatte er eine Professur in Bielefeld inne. Er studierte Mathematik und Informatik an der Universität Bonn, danach Mathematik an der University of Warwick und ist seit 2016 Leiter einer Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften. 2023 gewann er einen ERC Consolidator Grant. Gess ist Mitherausgeber von sieben Fachzeitschriften, einer seiner Forschungsschwerpunkte liegt auf stochastischen und deterministischen partiellen Differentialgleichungen. Er ist ordentliches Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse.
Prof. Dr. Christoph Nebgen, Jahrgang 1975, hat seit April 2022 die Professur für Kirchengeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt inne. Dort ist er zugleich Leiter der Forschungsstelle für die Geschichte des Bistums Limburg. Davor war er Professor für Kirchen- und Theologiegeschichte an der Universität des Saarlandes. Seine Dissertation, die er 2006 summa cum laude an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz abschloss, wurde mit dem Martin-Behaim-Preis der Forschungsstiftung für Europäische Globalgeschichte ausgezeichnet und erfuhr international große Beachtung. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Geschichte der christlichen Mission in Südamerika. Er ist korrespondierendes Mitglied der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse.
Prof. Dr. Matthias Schott, Jahrgang 1979, hatte von 2013 bis 2023 eine Lichtenberg-Professur und eine Professur für Experimentelle Teilchenphysik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz inne. Seit 2024 ist er Professor für Experimentelle Teilchen- und Astroteilchenphysik an der Universität Bonn. Nach seinem Physik-Studium in Erlangen und Cambridge und seiner Promotion in München forschte er vier Jahre lang am Europäischen Forschungszentrum CERN. Dort beteiligte er sich am ATLAS-Experiment sowie am OSQAR- und FASER-Experiment. Außerdem war er leitender Wissenschaftler im Exzellenzcluster PRISMA und PRISMA+ an der Universität Mainz und konzipierte dort den Studiengang Angewandte Physik. Er ist ordentliches Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse.
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