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01/15/2025 10:00

Oldenburger Computer-Museum mit Quantensprung in die Zukunft

Kirsten Baumbusch Kommunikation
Klaus Tschira Stiftung gGmbH

    Mit Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung kann sich die ehrenamtliche Einrichtung breiter aufstellen.

    Oldenburg, 15. Januar 2025. Das Oldenburger Computer-Museum (OCM) ist Zeit seines Bestehens etwas Besonderes. Nicht nur, weil es historische Rechnersysteme, also Computer, Telespiele, Spielkonsolen und Arcade-Automaten mit Fokus auf die 1970er bis 1990er-Jahre zeigt, sondern weil alle Exponate funktionsbereit und mit Software ausgestattet sind. Die Ausstellungsstücke können – und sollen! – benutzt, erforscht und erlebt werden. Selbst zu experimentieren ist ausdrücklich erwünscht. Das ist bundesweit einzigartig und sorgt für überregionale Strahlkraft. Mit Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung (KTS) macht das seit 2008 von einem gemeinnützigen und ehrenamtlich agierenden Verein getragene Museum jetzt noch einen weiteren Schritt. Es soll in den kommenden zwei Jahren räumlich erheblich erweitert und inhaltlich vertieft werden, um noch mehr Besucherinnen und Besucher erreichen zu können. Ganz gezielt wird künftig Computer- und Medienkompetenz vermittelt.

    Außerdem wird Platz für Sonderausstellungen, Workshops und Veranstaltungen geschaffen und der Verein stellt sich breiter auf. „Wir möchten das Museum als außerschulischen Lernort etablieren“, erklärt Thiemo Eddiks, der erste Vorsitzende des Vereins. Als Projektleitung hierfür konnte Sonja Degenhard gewonnen werden, ein wichtiger Schritt in die Professionalisierung. Sie soll den Ausbau der Bildungsangebote für Informatik und digitale Medien in Oldenburg und Umgebung für alle Altersgruppen vorantreiben.

    Das reicht von Klassenbesuchen, bei denen sich Jugendliche über die Geschichte von Smartphone und Co. schlau machen wollen, über Ältere, die einen Kurs in digitaler Medienkompetenz absolvieren, bis hin zu Menschen, die sich vor Cybercrime schützen oder den Smartphone-Führerschein machen und die Funktionsweise der Sozialen Medien verstehen möchten.

    „Die Teilnehmenden profitieren von den Angeboten in den Bereichen Bildung und Persönlichkeitsstärkung“, ist sich Degenhard sicher. Und Eddiks unterstreicht: „Durch erhöhte Software-Kompetenz wird die Teilhabe an der Gesellschaft gestärkt“. Er hofft, dass durch die größeren Ausstellungsflächen sowie einen hybriden Raum, den so genannten „OCM Hub“, ein neuer Dreh- und Angelpunkt (englisch „hub“) in Sachen Selbstwirksamkeit des Publikums entsteht. Und das in unmittelbarer Nähe des Oldenburger Hauptbahnhofes.

    Wichtige Anlaufstelle dürfte das Oldenburger Computer-Museum auch für Lehrkräfte werden, die das im Bundesland neu eingeführte Fach Informatik unterrichten müssen. Sie werden sowohl historisch wie auch inhaltlich und didaktisch fit gemacht. „Die Computertechnologie gehört zu den bedeutendsten Technologien des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Ursprung als Massenmedium liegt in den 1970er und -80er Jahren“, so Eddiks. Darin begründet sich der Fokus des OCM auf Systeme dieser Dekaden. So bekommen die Besuchenden ein Gefühl für die Relationen zur aktuellen Computertechnik und verstehen die Entwicklung einzelner Aspekte wie Grafik, Ton, Geschwindigkeit oder Massenspeicher. Er sieht das Museum auch als Knotenpunkt eines Netzwerks, das Unternehmen, Bildungseinrichtungen und die Menschen in Sachen Digitalisierung zusammenbringt.

    „Dem Museum gelingt so ein Quantensprung in die Zukunft“, freut sich Alev Dreger, Förderreferentin Bildung der Klaus Tschira Stiftung. Die Stiftung helfe der Einrichtung dabei, sowohl die Wirksamkeit wie auch die Zahl seiner Zielgruppen deutlich zu erhöhen – und das nachhaltig.

    https://computermuseum-oldenburg.de/

    Autorin: Kirsten Baumbusch kirsten.baumbusch@klaus-tschira-stiftung.de

    Klaus Tschira Stiftung
    Alev Dreger, Förderreferentin Bildung,
    Telefon. 06221-533 119
    E-Mail: alev.dreger@klaus-tschira-stiftung.de

    Anja Heinzelmann, Leiterin Kommunikation,
    Tel.: 06221-533 118
    E-Mail: anja.heinzelmann@klaus-tschira-stiftung.de

    Zur Klaus Tschira Stiftung (KTS)
    Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de.


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    Das Oldenburger Computermuseum startet in Sachen Informatikbildung mit Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung durch.
    Das Oldenburger Computermuseum startet in Sachen Informatikbildung mit Unterstützung der Klaus Tschi ...

    © Computermuseum Oldenburg/ T. Schicke


    Criteria of this press release:
    Journalists, Teachers and pupils, all interested persons
    Information technology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Das Oldenburger Computermuseum startet in Sachen Informatikbildung mit Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung durch.


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