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01/15/2025 11:50

Universität Freiburg verlässt Social-Media-Plattform X

Rimma Gerenstein Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Die Nachrichtendienste Mastodon und Bluesky werden als Kanäle für Hochschul- und Wissenschaftskommunikation weiter ausgebaut.

    Die Universität Freiburg stellt ihre zentrale Kommunikation auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, ein. Parallel wird die Universität ihre seit 2021 bestehende Präsenz auf Mastodon weiter ausbauen und in Kürze auch auf Bluesky kommunizieren. Die Universität beobachtet die Entwicklung verschiedener Social-Media-Kanäle genau und prüft fortlaufend, ob sie im Einklang mit ihrer Ausrichtung, ihrem Auftrag und den Bedarfen ihrer Zielgruppen stehen. Die Veränderungen, die auf X zu beobachten sind, geben diesbezüglich Anlass zur Sorge und haben den Austritt notwendig gemacht.

    Auf der Plattform X ist seit einiger Zeit eine ansteigende Verbreitung von unter anderem gewaltverherrlichendem und demokratiefeindlichem Content zu verzeichnen, gleichzeitig hat die Moderation solcher Inhalte stark nachgelassen. Darüber hinaus hat X zunehmend an Reichweite und Funktionalität für die Hochschul- und Wissenschaftskommunikation verloren. Durch Entwicklungen im Rahmen der aktuellen Regierungsbildung in den USA hat die Plattform zusätzlich neue problematische Dimensionen erhalten. „Der Austritt der Universität Freiburg unterstreicht ihren Einsatz für eine faktenbasierte Kommunikation und für demokratische Werte, die Vielfalt, Freiheit und Wissenschaft fördern“, sagt Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, Rektorin der Universität Freiburg. Der Entscheidung ist eine intensive Prüfung vorausgegangen. Den Mitgliedern der Universität Freiburg steht es indes selbstverständlich frei, ob sie weiterhin auf X aktiv bleiben möchten. „Als Institution sehen wir die Möglichkeiten, Vielfalt der Meinungsbildung und faktenbasierten Austausch zu stärken, auf anderen Kanälen besser gegeben“, so Krieglstein.

    Ihre Präsenz auf dem Kurznachrichtendienst Bluesky wird die Universität Freiburg in Kürze mit ihren Themen aus der Hochschul- und Wissenschaftskommunikation ausbauen. Darüber hinaus wird die Universität auch verstärkt auf der Plattform Mastodon vertreten sein. Seit Juni 2021 hat sie dort den Account mit der aktuell zweithöchsten Followerzahl unter den deutschen Hochschulen aufgebaut. Auch die Entwicklung der zum Meta-Konzern gehörenden Plattformen Facebook und Instagram wird die Universität nach dessen jüngsten Ankündigungen, unter anderem zum Umgang mit Faktenüberprüfungen, weiter genau beobachten und fortlaufend auf die Vereinbarkeit mit ihren Kommunikationszielen und -werten überprüfen.


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