Die ePA startet in Hamburg und Franken in die Testphase. Ab Mitte Februar ist der bundesweite Roll-out geplant. Die ePA wird mit Basisfunktionen eingeführt und kontinuierlich weiterentwickelt. Ein Widerspruchsverfahren legt die Akte automatisch für gesetzlich Versicherte an.
Projekte wie „How to Digital“ fördern die Nutzerakzeptanz durch praxisnahe Ansätze. Radiologische Bilddaten gelten als Schlüssel für den Erfolg der ePA, um Doppeluntersuchungen und Kosten zu reduzieren. Die Deutsche Röntgengesellschaft fordert, den digitalen Bilddatenaustausch politisch zu priorisieren.
Berlin, 15. Januar 2025 – Heute startet die Testphase der elektronischen Patientenakte (ePA) in Hamburg und Franken. Nach erfolgreicher Evaluierung und Umsetzung letzter Anpassungen ist ab Mitte Februar der bundesweite Roll-out geplant.
Die Einführung der ePA markiert einen bedeutenden Schritt in der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Die Akte wird zunächst mit einem Basisfunktionsumfang eingeführt und sukzessive weiterentwickelt, um den Bedürfnissen der Nutzer besser gerecht zu werden. Ein Widerspruchsverfahren sorgt dafür, dass für alle gesetzlich Versicherten automatisch eine ePA angelegt wird, sofern kein Widerspruch eingelegt wird.
Beteiligung der Nutzer: Das Projekt „How to Digital“
Die Akzeptanz der ePA hängt entscheidend von der Einbindung der Nutzerinnen und Nutzer ab. Hier setzt das Projekt „How to Digital“ der Universität Göttingen an, das praxisorientierte Lösungen entwickelt und die Nutzerbeteiligung fördert.
„Die Digitalisierung wird nur erfolgreich sein, wenn die Perspektiven der Nutzer berücksichtigt werden. Unser Projekt zeigt, wie durch gezielte Zusammenarbeit praxisorientierte Lösungen entstehen, die von allen Beteiligten akzeptiert werden“, erklärt Prof. Dr. Simon Trang, Leiter des Projekts. Gilbert Hövel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Trang, betont „Startpunkt der Entwicklungen müssen konkrete Anwendungsfälle im Versorgungsalltag sein“.
Radiologische Bilddaten: Ein zentraler Faktor für den Erfolg der ePA
Die radiologischen Fachgesellschaften und Verbände betonen die Bedeutung des digitalen Bilddatenaustauschs. Radiologische Diagnostik spielt eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung. Derzeit führen Verzögerungen beim Austausch von Bilddaten oft zu unnötigen Doppeluntersuchungen, Kosten und zusätzlicher Strahlenexposition.
„Radiologische Bilddaten sind essenziell für nahezu jeden Behandlungspfad. Ihr digitaler Austausch über die ePA kann Therapieentscheidungen beschleunigen und unnötige Untersuchungen vermeiden“, unterstreicht Prof. Dr. Konstantin Nikolaou, Präsident der Deutschen Röntgengesellschaft.
Nächste Schritte:
· Digitaler Austausch von Bilddaten im DICOM-Format über die ePA
· Verknüpfung von Bild- und Befunddaten, ähnlich dem österreichischen ELGA-System
· Umsetzung von Pilotprojekten zur sicheren Übermittlung zwischen medizinischen Einrichtungen
Die Deutsche Röntgengesellschaft und weitere Fachverbände appellieren an die Politik, den Ausbau der ePA in diesem Bereich zu priorisieren, um die Effizienz und Qualität der medizinischen Versorgung nachhaltig zu verbessern.
Pressekontakt:
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
Olaf Goldschmidt
Fon: 030-916 070-47
presse@drg.de
Olaf Goldschmidt
https://www.drg.de/de-DE/11099/einfuehrung-der-elektronischen-patientenakte-und-...
https://howtodigital.uni-goettingen.de/
http://www,drg.de
https://wiwi.uni-paderborn.de/dep3/trang
https://www.uni-goettingen.de/de/605874.html
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Media and communication sciences, Social studies
transregional, national
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German
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