Internationales Symposium des Leibniz Center Infection
Hamburg. Infektionskrankheiten kennen keine Grenzen – von Zoonosen wie SARS-CoV-2 bis hin zu Antibiotikaresistenzen, die Mensch, Tier und Umwelt gleichermaßen bedrohen. Das 14. LCI-Symposium zeigt, wie der One Health-Ansatz Lösungen für diese globale Herausforderung liefert. Aktuelle und innovative Strategien, aber auch historische Ansätze gegen grenzüberschreitende Infektionskrankheiten stehen im Mittelpunkt des diesjährigen vom Leibniz Center Infection (LCI) organisierten Symposiums One Health – Infections without Boundaries. Zu der Veranstaltung kommen internationale Forschende am 28. und 29. Januar 2025 im Centre for Structural Systems Biology (CSSB) auf dem DESY-Campus in Hamburg-Bahrenfeld zusammen.
One Health verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der anerkennt, dass die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt eng miteinander verbunden sind. Viele der großen Herausforderungen im Bereich der Infektionskrankheiten – wie die Verbreitung zoonotischer Erreger (Infektionserreger, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können), Antibiotikaresistenzen oder Pandemien – können nur gelöst werden, wenn Expert*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenarbeiten.
„Mit dem diesjährigen Symposium möchten wir die Bedeutung des One Health-Ansatzes für die Infektionsforschung hervorheben und den interdisziplinären Austausch fördern, um zukünftig globale Gesundheitsherausforderungen effektiver angehen zu können“, erklärt Prof. Ulrich E. Schaible vom Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB), aktueller Sprecher des LCI.
Das Symposium umfasst vier thematische Sessions: Von einem Blick in die Geschichte über die Prävention von Infektionserkrankungen beleuchten die Vortragenden zudem, wie wir uns besser auf gesundheitliche Herausforderungen vorbereiten und auf sie reagieren können. Internationale Forschende aus den Bereichen Medizin, Veterinärmedizin, Mikrobiologie und Umweltwissenschaften präsentieren ihre neuesten Erkenntnisse und diskutieren Strategien für die globale Gesundheit.
**Programm-Highlights**
Das Programm umfasst vier Themenbereiche und vier Hauptvorträge:
Mediziner Prof. Dr. David L. Heymann von der London School of Hygiene and Tropical Medicine geht auf die Grundlagen des One Health-Konzepts ein.
Historiker Prof. Dr. Thomas Großbölting, Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg wirft einen Blick zurück auf die Geschichte der Tropenmedizin und Bernhard Nocht, dem ersten Leiter des damaligen Instituts für Schiffs- und Tropenkrankheiten (heute Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, BNITM).
Virologin Prof. Dr. Marion Koopmanns vom Erasmus MC (angegliedert an die Erasmus-Universität Rotterdam) geht auf die Lehren vergangener Pandemien für die Zukunft ein.
Prof. Dr. John H. Amuasi, Leiter der Forschungsgruppe Global and One Health Research am BNITM, und Leiter einer Forschungsgruppe am Kumasi Centre for Collaborative Research in Tropical Medicine (KCCR) in Kumasi, Ghana, stellt Konzepte und Projekte zur Antwort auf Infektionsausbrüche vor.
Weitere Vorträge behandeln unter anderem den Einfluss des Klimawandels auf die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, die Rolle von Wild- und Haustieren als Reservoirs für Erreger sowie innovative Strategien zur Eindämmung antibiotikaresistenter Bakterien.
Das vollständige Programm des Symposiums finden Sie hier: https://www.lc-infection.de/de/lci-symposium-2025.html
**Einladung für Pressevertretende**
Pressevertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen, an dem Symposium teilzunehmen. Es besteht die Möglichkeit für separate Fragen und Gespräche mit ausgewählten Vortragenden sowie dem derzeitigen LCI-Sprecher Prof. Ulrich E. Schaible.
Pressegespräche am 28. und 29. Januar 2025 nach Voranmeldung.
Anmeldung unter: presse@leibniz-liv.de, Tel.: 040/48051-108.
**Über das Leibniz Center Infection**
Das Leibniz Center Infection (LCI) ist eine dynamische Allianz der Leibniz-Institute Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB) und dem Leibniz-Institut für Virologie (LIV). Als Mitglieder der Leibniz-Gemeinschaft betreiben die Institute strategische, themenorientierte Forschung wissenschaftlicher Fragestellungen von gesellschaftlicher Relevanz. Die Allianz dient vor allem dazu, den Forschungsschwerpunkt Global and Emerging Infections als Kernkompetenz im norddeutschen Wissenschaftsraum zu fördern. Ziel ist es, zusammen mit lokalen universitären Partnern und Großforschungseinrichtungen ein nationales Kompetenzzentrum der Infektionsforschung zu erschaffen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.lc-infection.de.
http://Zum Programm des LCI-Symposiums: https://www.lc-infection.de/de/lci-symposium-2025.html
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology, Chemistry, Medicine
transregional, national
Scientific conferences
German
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