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01/21/2025 09:30

Internationaler Tag der Bildung am 24.01.: Junge Menschen haben oft ein falsches Bild vom Ingenieurberuf

Dipl.-Kult. Sonja Bosso Presse und Kommunikation
VDI e.V.

    Der Ingenieurberuf genießt in Deutschland ein hohes Ansehen, dennoch haben viele Jugendliche ein falsches Bild von Tätigkeiten und Herausforderungen in technischen Studiengängen und dem Ingenieurberuf. Die aktuelle Auswertung wissenschaftlicher Studien der matrix GmbH & Co. KG untersucht im Auftrag des VDI das Image des Ingenieurwesens bei Schülerinnen und Schülern. Es werden Einflussfaktoren auf ihre Berufswahl identifiziert und Empfehlungen gegeben, wie der technische Nachwuchs besser gefördert werden kann.

    Wissenslücken und falsche Vorstellungen von Ingenieurberufen

    Relevante deutsche Studien der Jahre 2014 bis 2024 zum T in MINT zeigen, dass viele junge Menschen Ingenieurberufe mit traditionellen Tätigkeiten assoziieren. Sie nehmen das Ingenieurstudium als sehr anspruchsvoll, langweilig und selektiv wahr. Die wahrgenommene hohe Abbruchquote stellt ein erhebliches Imageproblem für technische Studiengänge dar. Andererseits genießt das Ingenieurwesen ein hohes bis sehr hohes Ansehen bei Jugendlichen. Sie verbinden das Berufsbild vor allem mit Attributen wie anspruchsvoll, einflussreich, kreativ und gut bezahlt. Medien und Schule spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung des Berufsbilds. Ingenieure und Ingenieurinnen werden häufig in Filmen und Serien klischeehaft dargestellt, ihre Tätigkeiten bleiben oft abstrakt und wenig greifbar. Der VDI fordert hier eine realistischere Informationsvermittlung, um die Bedeutung technischer Innovationen für die Gesellschaft hervorzuheben.

    Unterschiedliche Motivationen zwischen Mädchen und Jungen

    Die Studienauswertung zeigt, dass sich rund 30% der Schüler mit guten Noten ein technisches Studium und einen akademischen technischen Beruf sehr gut vorstellen können. Bei den Schülerinnen sind es je nach Studie 12-20%. Dabei lassen sich Jungen und Mädchen bei der Berufswahl von verschiedenen Faktoren leiten. Jungen orientieren sich häufiger an Karriereoptionen und Verdienstmöglichkeiten, während bei Mädchen eher intrinsische Motive eine Rolle spielen. Sie setzen stärker auf die Meinung von Familie und Freunden. Dies steht im Zusammenhang damit, dass die Karriere-Optionen und die Gehaltsentwicklungen für Frauen in den akademischen technischen Berufen als deutlich schlechter angesehen werden.

    Empfehlungen für eine zielgerichtete Nachwuchsförderung

    Auf Basis der Erkenntnisse lassen sich konkrete Handlungsoptionen ableiten. Sinnvoll ist die Stärkung von Beratungsmöglichkeiten und langfristigen Begleitprogrammen wie Mentoring oder Buddy-Systemen, die interessierte Schüler und Schülerinnen über mehrere Jahre unterstützen. Hier ist der VDI mit den Clubs der VDInis und VDI Zukunftspiloten bundesweit engagiert.

    „Nachwuchsförderung ist eine Investition in unsere Zukunft – und der VDI nimmt diese
    Verantwortung ernst“, betont Adrian Willig, Direktor des VDI. „Wir wollen der jungen
    Generation zeigen, dass Technik nicht nur eine Karrierechance, sondern auch die Chance ist, etwas Bedeutendes für Deutschland zu bewirken.“ Auch mit der Initiative „Zukunft
    Deutschland 2050“ setzt der VDI auf Nachwuchsförderung, um ihr Ziel der langfristigen
    Wettbewerbsfähigkeiten und Innovationskraft Deutschlands zu erreichen.


    Contact for scientific information:

    Thomas Müllenborn
    Regionen und Netzwerke
    Telefon: +49 211 6214-221
    E-Mail: muellenborn@vdi.de


    More information:

    https://www.vdi.de/themen/zukunft-deutschland-2050 Mehr Infos zur Initiative Zukunft Deutschland 2050


    Images

    Schüler*innen in einer Reihe
    Schüler*innen in einer Reihe

    COROIMAGE via Gettyimages


    Criteria of this press release:
    Journalists, Teachers and pupils
    Teaching / education
    transregional, national
    Research results, Schools and science
    German


     

    Schüler*innen in einer Reihe


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