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01/27/2025 12:03

Zwei Preise für die HFF München beim 46. Filmfestival Max Ophüls Preis

Jette Beyer Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Fernsehen und Film München

    München/Saarbrücken, 27. Januar 2025 – Auf dem 46. Filmfestival Max Ophüls Preis wurde der Film GOD IS GREY von HFF-Studentin Jennifer Drake als Bester Kurzfilm ausgezeichnet. Der Preis der ökumenischen Jury ging an SCHAM von HFF-Absolvent Lukas Röder.

    HFF-Team GOD IS GREY: Jennifer Drake (Regie, Buch u.a.), Rebekka Schug (Produktion), Noah Böhm (Kamera), Mykyta Gibalenko (Montage)
    Inhalt: Chris wuchs in einem christlichen Haushalt mit zwei Müttern auf, deren Beziehung er sein ganzes Leben lang geheim halten musste. Nach Jahren der Entfremdung kehrt er zur Beerdigung seiner Mutter Paddy zurück, in der Hoffnung, sich mit seiner anderen Mutter Tess zu versöhnen und gemeinsam zu trauern. Doch während der Trauerfeier outet Chris versehentlich seine beiden Mütter, was die Gemeinde schockiert und die Beziehung zu Tess gefährdet. Es kommt zu einem großen Streit, der jedoch Hoffnung für einen Neuanfang bietet.
    MAX OPHÜLS PREIS: BESTER KURZFILM
    Die Jury vergibt einen Preis an eine Regisseurin* für einen Film aus dem Wettbewerb Kurzfilm (bis ca. 25 Minuten). Der Preis wird von der Stadtwerke Saarbrücken GmbH gestiftet und ist dotiert mit 5.000 Euro.

    Jurybegründung:
    In einer Welt, die oft laut und grell erscheint, gelingt es hier auf eine sinnliche und unprätentiöse Weise, die tiefgreifenden Fragen von Zugehörigkeit und Selbstbestimmung auszuloten. Der Rhythmus des Films führt uns Zuschauende liebevoll und mit feiner Tonalität an die Figuren heran und lässt uns eine Reise erleben, die die stille Kraft der Trauer langsam entfaltet. Universell und doch so spezifisch öffnet er uns die Tür zu einer Community, deren Geschichten erzählt werden müssen. Denn manchmal erfordert es Mut, aus diesem Netz herauszutreten, für sich selbst einzustehen – auch wenn man fürchtet, dadurch alles zu verlieren. In einer Zeit, in der das Ringen um Identität und Gemeinschaft von großer Bedeutung ist, bietet GOD IS GREY einen wertvollen und einfühlsamen Blick auf die Komplexität menschlicher Beziehungen. Dieser Film lädt uns ein, unsere Vorstellungen von Familie und Zugehörigkeit neu zu definieren und die leisen, aber kraftvollen Emotionen zu würdigen, die uns miteinander verbinden. Lasst uns diesen bemerkenswerten Film feiern, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.
    Jury Wettbewerb Mittellanger Film / Kurzfilm: Marc van den Bosch-Mprah, Lorna Ishema, Julia Langhof

    HFF-Team SCHAM: Lukas Röder (Regie, Buch, Montage), Philipp Gröning (Produktion), Felix Stegmann (Producer), Louis Dickhaut (Kamer)
    Inhalt: Aaron (Til Schindler) hatte eine traumatische Kindheit. Er wurde von seiner Mutter Susanne (Heike Hanold-Lynch) ständig geschlagen, immer wieder übte sie sowohl körperliche, als auch psychische Gewalt gegen ihn aus. Im Alter von sieben Jahren wurde er dann von einem Unbekannten sexuell missbraucht. Daraufhin begann er, mit anderen gleichaltrigen Kindern Sex zu haben. Heute, als junger Erwachsener, ist er immer noch traumatisiert und schämt sich zutiefst.
    Als er seine Mutter nach vier Jahren Funkstille wieder besucht, ist er bereit, sein Schweigen zu brechen. Er wirft ihr vor, ihn als Kind nicht nur nicht beschützt, sondern auch selbst gequält zu haben. Zu seiner Überraschung geht sie in die Offensive und hält ihm vor, ihr Leben ruiniert zu haben. Doch trotz der beiden entgegengesetzten Standpunkte und der harten gegenseitigen Anschuldigungen suchen die beiden nach Wegen, wieder zusammenzufinden.
    MAX OPHÜLS PREIS: PREISE DER ÖKUMENISCHEN JURY
    Ausgezeichnet wird ein Film aus dem Wettbewerb Spielfilm, dem es mit ausgesprochen künstlerischer Begabung gelingt, die Zuschauerinnen für spirituelle, menschliche oder soziale Fragen und Werte zu sensibilisieren. Der Preis von INTERFILM und SIGNIS ist mit 2.500 Euro dotiert und wird von der Katholischen Erwachsenenbildung Saarland-Landesarbeitsgemeinschaft e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung im Saarland e.V., vertreten durch die Evangelische Akademie im Saarland, gemeinsam gestiftet.

    Jurybegründung: Dieser Film ist eine Zumutung. Er zeigt das Ringen von Mutter und Sohn um gegenseitiges Verständnis füreinander zwischen eigener Schuld und vorwurfsvollen Anklagen.
    Dabei schwanken sie zwischen Gefühlskälte und hitzigem Streit wegen fehlender Anerkennung.
    In gnadenloser Direktheit legt der Film den Finger in die Wunden unserer Gesellschaft: Überforderung, (sexualisierte) Gewalt, enttäuschte Lebensmodelle und biographische Verstrickungen sind der Nährboden für diesen existenziellen Konflikt, der so schmerzhaft wie vielseitig anschlussfähig ist.
    Nicht zuletzt zeigt sich die ganze Palette der menschlichen Erlösungsbedürftigkeit in diesem mutigen, spröden und aufwühlenden Film. Wie Punk ...
    So schonungslos die handelnden Personen miteinander umgehen, geht der Film mit den Zuschauenden um: Ein Film, über den man reden muss!
    Ökumenische Jury: Gerhard Alt, Katja Bury, Barbora Cihelková, Anke Jung

    *Aufgrund einer für die Hochschule bindenden Vorgabe durch die allgemeine Geschäftsordnung für den Freistaat Bayern vom 01.04.2024 dürfen sämtliche Personen- und Funktionsbezeichnungen ausschließlich in der weiblichen und/oder männlichen Form aufgeführt werden. Mehrgeschlechtliche Schreibweisen sind unzulässig. Selbstverständlich sind Personen aller geschlechtlicher Identitäten ausdrücklich mit angesprochen.


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Media and communication sciences
    transregional, national
    Contests / awards
    German


     

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