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Bonn, 29. Januar 2025. Die Studienstiftung des deutschen Volkes feiert den 100. Jahrestag ihrer Gründung am 29. Januar 1925. Deutschlands ältestes und größtes Begabtenförderungswerk im Hochschulbereich fördert die besten wissenschaftlichen und künstlerischen Talente und ermutigt sie zu Exzellenz und gesellschaftlicher Verantwortung.
Gegründet wurde die Studienstiftung 1925 unter dem Dach der Wirtschaftshilfe des Deutschen Studentenwerks in Dresden, um begabten, aber bedürftigen Studierenden ein Studium zu ermöglichen. 1933 wurde sie gleichgeschaltet und an nationalsozialistischen Kriterien ausgerichtet, 1935 dann aufgelöst und in die nationalsozialistische „Reichsförderung“ eingegliedert. Die Wiedergründung erfolgte 1948 in Köln, dieses Mal als eigenständiger eingetragener Verein. Nach den Erfahrungen des Nationalsozialismus rückte die Frage in den Mittelpunkt, wie die Studienstiftung zur Entwicklung einer demokratischen, humanen Gesellschaft beitragen kann – die Gemeinwohlorientierung ist seitdem als Auftrag in der Satzung verankert.
In seinem Grußwort an die Studienstiftung betont Bundesbildungsminister Cem Özdemir: „Deutschland braucht junge Talente, die ihre Begabung für Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft einsetzen. Wer Menschen mit hohen Begabungen fördert, schafft Zukunft im ganzen Land. Die Studienstiftung nimmt eine herausragende Rolle in der Begabtenförderung ein: Mit ihren Stipendien bietet sie jungen Menschen exzellente Möglichkeiten, ihre Talente zu entfalten. Sie stärkt die Geförderten dabei, sich gesellschaftlich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Und sie ist zugleich Motor und zentraler Impulsgeber für die Begabtenförderung an sich. Zum 100. Gründungsjubiläum gratuliere ich der Studienstiftung des deutschen Volkes, den aktuellen und ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten und allen, die die Geförderten auf ihrem Bildungsweg unterstützen.“
„Der Gedanke des Zurückgebens und der gesellschaftlichen Wirkung ist unserer Arbeit zentral eingeschrieben: Von unseren aktuell rund 15.000 Geförderten und den über 85.000 Ehemaligen gehen maßgebliche, vielfältige und innovative Impulse aus, unsere Gesellschaft zu gestalten“, sagt Professor Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, Präsident der Studienstiftung. Die Generalsekretärin, Dr. Annette Julius, ergänzt: „Gerade in Zeiten multipler Krisen bleibt unser Auftrag aktueller denn je. Damit junge Talente ihre Potenziale ausschöpfen und für andere einsetzen können, brauchen sie Räume wie die Studienstiftung, in dem demokratische Meinungsvielfalt gelebt, Ideen ausprobiert und fachliche Interessen vertieft werden können.“
Das Jubiläumsjahr
Zum Auftakt des Jubiläumsjahrs findet am 1. Februar 2025 ein Festakt im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden statt, dem Gründungsort der Studienstiftung. Die Festrede hält Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Schirmherr der Studienstiftung ist.
Im weiteren Jahresverlauf laden aktuell und ehemalig Geförderte an rund 120 Hochschulorten in ganz Deutschland Interessierte zur Teilnahme ein. Darüber hinaus hat die Studienstiftung anlässlich ihres Jubiläums eine repräsentative Befragung von Ehemaligen aller Gefördertenkohorten seit ihrer Wiedergründung 1948 durchgeführt, die die Zusammensetzung der Ehemaligen, ihre Werdegänge, aber auch die Wirkungen der Förderung selbst näher beleuchtet.
Ein digitales Gästebuch zeigt die Vielfalt der geförderten Talente, ihre Werdegänge, ihre Erfolge und ihre Verantwortungsübernahme für die Gesellschaft und damit die Wirkung der finanziellen sowie ideellen Förderung durch die Studienstiftung.
https://www.studienstiftung.de/100-jahre/startseite Einen Überblick zu den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr finden Interessierte auf der Jubiläumsseite der Studienstiftung.
https://www.studienstiftung.de/100-jahre/rueckblick/so-wirkt-unsere-foerderung Die wesentlichen Befunde aus der Absolventenstudie können Sie hier einsehen.
https://www.studienstiftung.de/100-jahre/gaestebuch Aktuell und ehemalig Geförderte, Freunde und Förderer der Studienstiftung melden sich digital zu Wort.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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