Oft fehlt Menschen zum klimabewussten Verhalten der nötige Anreiz, wie sich der Alltag umweltfreundlicher gestalten lässt. Viele kleine Aktionen jeder und jedes Einzelnen sind aber unverzichtbar, um Klimaziele zu erreichen. Gemeinsam mit HTL und Stadt Waidhofen a/d Ybbs sowie der TU Wien entwickelt die Fachhochschule St. Pölten eine App namens „ERIKA“, die Bürger*innen von Waidhofen beim klimafreundlichen Verhalten unterstützt.
Als Reaktion auf die negativen Folgen des Klimawandels hat die Europäische Union ein Klimaschutzgesetz erarbeitet. Um die Vorgaben der Union zu erfüllen und die angestrebten Klimaziele zu erreichen, braucht es neben globalen Maßnahmen auch die aktive Mitarbeit der Bürger*innen.
Positive Anreize setzen
Viele Menschen empfinden eine Ohnmacht und glauben, als Einzelne oder Einzelner kann man nichts ausrichten. Zudem fällt klimafreundliches Verhalten in Ballungsräumen leichter als in ländlichen Regionen.
„Wir wollen mit der App den Menschen helfen, Herausforderungen im Alltag zu bewältigen und klimafreundliches Handeln in das alltägliche Leben zu integrieren. Hier soll die App mit kleinen Handlungen motivieren und belohnen, zum Beispiel durch regionale Anreize wie etwa Gutscheine“, sagt Projektleiter Gernot Rottermanner vom Institut für Creative\Media/Technologies der FH St. Pölten.
Spielerische Elemente und digitale Technologie
Durch spielerische Elemente und Herausforderungen soll die App den Menschen klimafreundliches Verhalten schmackhaft machen. Als Belohnung sammelt man zum Beispiel Punkte, die man bei Nachversorger*innen einlösen kann.
„Digitale Technologien sind ein effektiver Hebel zur Förderung von klimafreundlichem Verhalten. Unsere mobile Anwendung ERIKA ist als ein Service konzipiert, der informiert, motiviert und kontextabhängig belohnt“, sagt Rottermanner.
Begleiterin für umweltfreundliches Verhalten
„Global denken, aber auch lokal handeln. Für den Umweltschutz und zu einer nachhaltigen Lebensweise kann jede und jeder von uns tagtäglich etwas beitragen. Jede noch so kleine Tat im Sinne des Klimaschutzes ist sinnvoll und wichtig. Mit Projekten wie Erika werden die Menschen mittels moderner Technologie und kreativen Ansätzen dazu inspiriert, umweltfreundlicher zu handeln. Es freut mich sehr, dass unsere Stadt hier federführend gemeinsam mit universitären Einrichtungen ein Werkzeug für einen nachhaltigen Alltag mitentwickelt – das unterstreicht unser Engagement für eine grünere Zukunft. Erika verbindet spielerische Elemente mit ernsthaften Zielen und unterstützt jeden Einzelnen und jede Einzelne dabei mit vielen konkreten Maßnahmen. Ob Klein oder Groß – so können wir gemeinsam Verantwortung für unsere Umwelt übernehmen“, sagt Waidhofens Umweltstadträtin Gudrun Schindler-Rainbauer.
„Umweltfreundliches Handeln ist eine Notwendigkeit – für uns alle. Erika setzt genau hier an: Die App bietet vielfältige Anreize, das eigene Verhalten bewusster und ressourcenschonender zu gestalten und damit aktiv zu einer lebenswerten Zukunft beizutragen. Besonders der spielerische Ansatz soll Menschen aller Altersgruppen motivieren, sich mit Freude und Neugier auf neue Wege einzulassen. Gleichzeitig schafft Erika Transparenz, indem sie aufzeigt, welche Maßnahmen in unserer Stadt bereits umgesetzt werden, außerdem kann jeder eigene Ideen einbringen. Jeder Baustein für mehr klimabewusstes Handeln ist wichtig und jeder kann Teil einer Veränderung sein – die Erika-App ist dabei ein guter Begleiter“, ergänzt Martin Dowalil, Stadtrat für Bauwesen, Raumordnung, Stadt- und Grünraumplanung.
Unterstützen der regionalen Wirtschaft
Die App wird in die bereits bestehende Waidhofen-App integriert und soll bereits existierende Aktivitäten zum Klimaschutz sichtbarer machen. Zum Beispiel liefert die App in der Erntesaison Informationen zu regionalen Produkten.
Da die App auch anzeigt, welche regionalen Anbieter*innen diese Produkte gerade anbieten, unterstützt sie zudem die Wirtschaft der Umgebung. Darüber hinaus werden regionale Handwerker*innen und Produzent*innen bei der Gestaltung der App miteinbezogen.
Nächste Schritte: Pilotstudie und Hilfe für andere Regionen
Als nächster Schritt ist eine ein- bis zweimonatige Pilotphase in Waidhofen a/d Ybbs geplant, in der Bürger*innen die App ausprobieren und Feedback geben können.
Zudem erstellt das Projektteam ein Whitepaper, das zeigt, wie man Erika in anderen Regionen einsetzen könnte.
Projekt ERIKA
https://research.fhstp.ac.at/projekte/erika
Die FH St. Pölten entwickelt ERIKA gemeinsam mit der TU Wien sowie der HTL und Stadt Waidhofen. Die Arbeiterkammer Niederösterreich fördert das Vorhaben.
Foto:
Projektteam
Credit: FH St. Pölten
Über die FH St. Pölten – University of Applied Sciences
Die Fachhochschule St. Pölten steht für zukunftsweisende Hochschulausbildung, angewandte Forschung und internationale Vernetzung. Knapp 4.000 Studierende erhalten in zahlreichen Bachelor- und Master-Studiengängen sowie berufsbegleitenden Weiterbildungsprogrammen eine praxisorientierte Ausbildung in den Themenbereichen Medien, Kommunikation, Management, Digitale Technologien, Informatik & KI, Security, Bahntechnologie, Gesundheit und Soziales. Lehre und Forschung sind dabei eng verzahnt: Als forschungsstarke Hochschule kooperiert die FH St. Pölten mit nationalen und internationalen Partner*innen in anwendungsbezogenen Projekten. Zudem leitet sie die europäische Hochschulallianz E³UDRES² (Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions) und entwickelt zusammen mit Hochschulen aus neun Partnerländern zukunftsweisende Konzepte für die Hochschule der Zukunft sowie für smarte und nachhaltige europäische Regionen.
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Projektteam Projekt ERIKA
FHSTP
FHSTP
Criteria of this press release:
all interested persons
Environment / ecology, Media and communication sciences, Traffic / transport
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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