idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/26/2025 08:44

Hummel, Schmetterling & Co wieder stärken

Dr. Simon Thijs Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    Das EU-Horizon-Projekt BUTTERFLY mit Trierer Beteiligung will den Rückgang von bestäubenden Insekten umkehren. Dabei spielt auch die Psychologie eine wichtige Rolle.

    Unter Leitung der Universität von Bergen vereinen 24 wissenschaftliche Einrichtungen zwischen Norwegen und Griechenland ihre Kräfte. Das Ziel: Die Ursachen für den Bestäuberschwund verstehen und Maßnahmen entwickeln, um die für uns lebenswichtigen Tiere zu stärken. Denn ohne Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge können sich Pflanzen nicht vermehren und die Lebensmittelversorgung ist weltweit gefährdet. Diese Kettenreaktion, auch Schmetterlingseffekt genannt, gibt dem Projekt seinen Namen.

    Neben der Biologie sowie anderen Naturwissenschaften sind im EU-geförderten Projekt auch die Philosophie und Psychologie beteiligt. Und hier kommt Dr. Katharina Schwarz für die Universität Trier ins Spiel. In Biologie und Psychologie ausgebildet, untersucht sie die psychologische Komponente des Themas.

    Verhalten im Alltag beeinflussen

    „Ich beschäftige mich damit, wie man Menschen motivieren kann, im Alltag zum Insektenschutz beizutragen“, so die Forscherin. „Wann greifen Leute zum Beispiel im Baumarkt zur bestäuberfreundlichen Pflanze für Garten oder Balkon?“

    Zunächst untersucht Katharina Schwarz, welche psychologischen Effekte die Situation hat. Macht der Insektenschwund Angst? Herrscht ein Gefühl der Machtlosigkeit oder sehen Menschen Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen? Dazu wertet sie Fragebögen aus und macht Computertests mit Probanden. Im Anschluss wird die Wissenschaftlerin auch Feldexperimente durchführen. Sie überprüfen, ob die Ergebnisse der Labortests in der Praxis wirklich zu bestäuberfreundlichem Verhalten führen.

    An der Universität Trier kann Katharina Schwarz auf die hervorragende Infrastruktur sowie die breite Expertise von Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Bereichen bauen. „Trier ist sehr gut aufgestellt“, so Schwarz. „Es gibt ein hervorragendes Labor für Stresstests und es ist unglaublich viel Wissen vorhanden.“

    Wissenschaftlicher Austausch ist es auch, der BUTTERFLY zum Erfolg verhelfen soll. Im Projekt sollen die verschiedenen Disziplinen zusammenkommen, die bisher getrennt voneinander zu diesem Thema geforscht haben. Das regelmäßige Zusammenbringen dieser unterschiedlichen Ansätze führt zu den entscheidenden Ergebnissen.

    Der Startschuss für zunächst vier Jahre Förderung fällt am 1. März, im April findet eine erste Versammlung der Beteiligten in Paris statt. „Da ist die Lage von Trier natürlich perfekt“, freut sich die erst 2024 aus Würzburg an die Mosel gewechselte Wissenschaftlerin über eine kurze Anreise.

    Horizon Europe ist ein von 2021 bis 2027 laufendes Förderprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation. Es befasst sich mit dem Klimawandel, den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und fördert die Wettbewerbsfähigkeit sowie das Wachstum der EU.


    Contact for scientific information:

    Dr. Katharina Schwarz
    Psychologie
    Mail: katharina.schwarz@uni-trier.de
    Tel. +49 651 201-1870


    Images

    Schmetterlinge gehören zu den wichtigsten Bestäubern von Pflanzen.
    Schmetterlinge gehören zu den wichtigsten Bestäubern von Pflanzen.
    Christopher Heine
    Universität Trier


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Biology, Environment / ecology, Psychology, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Schmetterlinge gehören zu den wichtigsten Bestäubern von Pflanzen.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).