Angesichts der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen im Nahen Osten ist der wissenschaftliche Austausch mit der Region wichtiger denn je. Bei einer Delegationsreise nach Israel setzten die Helmholtz-Gemeinschaft, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ein klares Zeichen für interkulturellen Dialog sowie für verstärkte Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Entrepreneurship. Im Mittelpunkt der Reise standen die Unterzeichnung von Vereinbarungen zu Austauschprogrammen zwischen dem KIT, der Tel Aviv University, der University of Haifa sowie mit Hasoub, dem ersten arabischen Innovationszentrum in Israel.
Gemeinsame Presseinformation der Helmholtz-Gemeinschaft und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
„Wissenschaft kennt keine Grenzen. Gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen ist es entscheidend, Wissenschaft und Innovation als Brücken für Kooperationen und Verständigung zu nutzen“, betont der Präsident des KIT, Professor Jan S. Hesthaven. „Ich freue mich sehr, dass wir mit den neuen Austauschprogrammen genau solche Verbindungen schaffen.“
Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Helmholtz-Büro Israel, dem KIT und Hasoub fand gestern (03.03.2025) in Anwesenheit des deutschen Botschafters Steffen Seibert und des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Professor Walter Rosenthal in der Deutschen Botschaft in Tel Aviv statt. Zudem unterzeichnete das KIT Kooperationsvereinbarungen mit der University of Haifa und der Tel Aviv University.
Mehr Austausch, Zusammenarbeit und Vielfalt
„Wir freuen uns, unsere seit Jahren bestehende fruchtvolle Zusammenarbeit mit Hasoub zu stärken und das Portfolio des KIT an bilateralen Austauschprogrammen mit israelischen Universitäten auszubauen. Das international angesehene KIT mit seiner Symbiose aus Universität und Forschungszentrum und seinem starken Fokus auf Entrepreneurship ist dafür ein perfekter Kooperationspartner“, ergänzt die Leiterin des Helmholtz-Büros in Israel, Andrea Frahm.
„Das Helmholtz-Büro Israel und das KIT sind bereits seit der Gründung unseres Innovationszentrums vor drei Jahren wichtige Partner für Hasoub. Umso mehr freue ich mich, dass wir die tolle Zusammenarbeit weiter ausbauen“, sagt Rabea Zioud, Co-Founder und CEO von Hasoub.
Professor Walter Rosenthal, Präsident der HRK: „Die Aktivitäten des KIT und des Helmholtz Israelbüros sind vorbildhaft für die gesamte deutsche Hochschullandschaft. Die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und der Innovations- und Gründerszene auszubauen und zu vertiefen, ist ein wichtiger Beitrag für die Zukunft der Region. Hasoub gelingt es eindrucksvoll, als Grasroot-Bewegung Studierende aus der arabischen Community an allen israelischen Universitäten für Entrepreneurship zu begeistern. Auch dies ist ein Zeichen von Vielfalt, die wir in Israel erleben.“
Hasoub ist eine gemeinnützige israelische Organisation, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 2014 für eine verstärkte Beteiligung der arabischen Bevölkerung am israelischen High-Tech-Sektor einsetzt. Ihr Ziel ist es, die Start-up-Nation Israel integrativer zu gestalten. Die Kooperation zwischen dem KIT, Hasoub und dem Helmholtz-Büro Israel beinhaltet nicht nur einen Austausch von Studierenden, sondern auch von Forschenden und Start-ups. Zusätzlich plant das Helmholtz-Büro Israel einen Ausbau der Kooperation mit deutschen Industriepartnern. (ckö)
Über Helmholtz
Helmholtz leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Information, Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Helmholtz ist mit rund 46 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von über 6 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Über Helmholtz Israel
Das Helmholtz-Büro in Tel Aviv ist die offizielle Vertretung der Helmholtz-Gemeinschaft in Israel und dient als erste Anlaufstelle für bestehende und zukünftige Partner in Forschung, Innovation, Wirtschaft und Politik. Im Herzen der Start-up-Nation gelegen, berät das Büro sowohl Helmholtz-Vertreterinnen und -Vertreter als auch israelische Stakeholder zu bilateralen Kooperationsmöglichkeiten und fördert Initiativen zum Wissens- und Technologietransfer in allen F&I-Bereichen.
Kontakt für diese Presseinformation:
Christian Könemann, Pressesprecher, Tel.: +49 721 608-41190, E-Mail: christian.koenemann@kit.edu
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
2025 feiert das KIT als eine der ältesten Technischen Universitäten Deutschlands einen runden Geburtstag: 200 Jahre sind seit der Gründung der Polytechnischen Schule Karlsruhe vergangen. Unter dem Motto „Wir gestalten Zukunft. Forschung | Lehre | Transfer“ lädt das KIT alle Interessierten das ganze Jahr über zu einem abwechslungsreichen Programm ein. www.200jahre.kit.edu
Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: https://www.kit.edu/kit/presseinformationen.php
Unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung: Professor Jan S. Hesthaven, Präsident des KIT, Profes ...
Foto: Medhat Zioud
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Studies and teaching, Transfer of Science or Research
German
Unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung: Professor Jan S. Hesthaven, Präsident des KIT, Profes ...
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