Morgen starten die Deutschen Schmerz- und Palliativtage 2025 in Frankfurt am Main. Der Kongress steht unter dem Motto "Stabilität in unsicheren Zeiten: Ambulant, teilstationär und stationär" und markiert die Rückkehr zum Präsenzformat nach fünf Jahren. Ziel ist es, neue Impulse für die Schmerzmedizin zu setzen und die interdisziplinäre sowie internationale Zusammenarbeit zu stärken. Kongress-Präsidenten sind Dr. Richard Ibrahim, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS), und Dr. Jan-Peter Jansen, einer der Vizepräsidenten der DGS.
"Schmerzmedizin muss national und international mehr betont werden"
Dr. Richard Ibrahim formuliert eine klare Mission: „Wir brauchen mehr Wissen um Schmerz in allen Disziplinen der Medizin. Es gibt keinen Facharzt für Schmerzmedizin, daher muss schmerzmedizinisches Know-how in alle medizinischen Bereiche integriert werden.“ Dazu will die DGS nicht nur die interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit stärken, sondern auch innovative Ansätze in der digitalen Schmerzmedizin und Neuromodulation weiterentwickeln.
Drei Kongresstage – drei Schwerpunkte
Die Veranstaltung deckt mit hochkarätigen Vorträgen, Diskussionen und Workshops das gesamte Spektrum der modernen Schmerzmedizin ab:
• Donnerstag, 13. März: Konservative, multimodale Schmerztherapie – mit der Vorstellung der neuen DGS-PraxisLeitlinie Fibromyalgiesyndrom. Außerdem am Donnerstag dabei: Prof. Dr. Jürgen Sandkühler (Wien) und Prof. Dr. Thomas R. Tölle (München), zwei führende Experten der Schmerzforschung, die neue Erkenntnisse zur Schmerzverarbeitung und Neuroplastizität präsentieren.
• Freitag, 14. März: Invasive Schmerztherapie – von minimalinvasiven Eingriffen bis zur Zukunft der Schmerzmedikation. Experten wie Dr. Matthias Winkelmüller, Prof. Dr. Karsten Schöller (Neurochirurgie) und Dr. Andreas Veihelmann (Orthopädie) diskutieren die neuesten Entwicklungen. Zudem steht die Schmerzmedikation der Zukunft im Fokus mit Dr. Jan-Peter Jansen, Dr. Ulf Schutter und Prof. Ralf Baron.
• Samstag, 15. März: Neuromodulation und Digitalisierung – Experten analysieren den Status Quo und kommende Entwicklungen in der digitalen Schmerzmedizin. Die Schmerztherapie bei Endometriose ist Thema eines Symposiums mit Prof. Dr. Sylvia Mechsner, Dr. Sebastian D. Schäfer und Jose De Andres (Spanien). Zudem gibt es interaktive Sessions zur digitalen Schmerzmedizin, u. a. zur digitalen Patientendokumentation und automatisierten Gutachten.
Internationale Vernetzung und neue Perspektiven
Erstmals werden auch Vertreter internationaler Schmerzgesellschaften teilnehmen, um den grenzüberschreitenden Austausch zu intensivieren. Zudem rückt der neue DGS-Vorstand Berufsgruppen wie Pain Nurses, Algesiologische Fachassistenzen (ALFA) und Psychologen in den Fokus, um die multidimensionale Schmerzversorgung zu verbessern. Colette Milliner, Vizepräsidentin der DGS, setzt sich für die Etablierung eines Landeszentrums für Pain Nurses ein, um deren Rolle weiter zu stärken. Dipl.-Psych. Ingo Ostgathe wird sich als neues Vorstandsmitglied u. a. der Wechselwirkung von Schlaf und Schmerz widmen.
"Es war weder zufällig noch absichtlich, sondern unvermeidlich."
Mit diesem Zitat von Heinrich Böll betont Ibrahim die Notwendigkeit eines strukturellen Wandels in der Schmerzmedizin. "Wir haben viel erreicht, aber wir stehen erst am Anfang einer Entwicklung, die Schmerzpatientinnen und -patienten eine bessere Zukunft sichern soll."
Die Deutschen Schmerz- und Palliativtage 2025 bieten die Plattform für diesen Wandel. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich mit den neuesten Entwicklungen der Schmerzmedizin vertraut zu machen.
Veranstaltungsort: Congress Center Messe Frankfurt
Termin: 13. bis 15. März 2025
Kontakt
Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Lennéstraße 9
10785 Berlin
Tel. 030 – 85 62 188 – 0
Fax 030 – 221 85 342
info@dgschmerzmedizin.de
www.dgschmerzmedizin.de
http://Kongress-Website:
https://www.dgschmerzmedizin.de/kongresse/deutscher-schmerz-und-palliativtag/
Header Deutsche Schmerz- und Palliativtage 2025
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Criteria of this press release:
Journalists
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Scientific conferences
German
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