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03/27/2025 10:10

Frankfurt School und WM Gruppe verleihen erstmals Philipp Sandner Award in Digital Finance Research

Christian Kronberger Unternehmenskommunikation
Frankfurt School of Finance & Management

    Die Frankfurt School of Finance & Management und die WM Gruppe haben erstmals den Philipp Sandner Award in Digital Finance Research vergeben. Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten Preises ist Dr. Maxi Günnewig für seine Arbeit zu Smart Banks. Der Award ist am 26. März 2025 auf der Crypto Assets Conference verliehen worden. Zwei weitere Wissenschaftler haben Honourable Mentions erhalten: Dr. Rishabh Kumar, Universität Basel, für sein Paper „Beyond the Bureau: Interoperable Payment Data for Loan Screening and Monitoring” und Tong Yu, Imperial College London, für seine Arbeit „Data as Collateral: Open Banking for Small Business Lending”.

    Insgesamt haben 29 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 13 Ländern Forschungspaper eingereicht. Der diesjährige Preisträger Maxi Günnewig, Postdoktorand an der Universität Bonn, stellt in seinem Paper „Smart Banks“ gemeinsam mit seinen Co-Autoren eine Verbindung zwischen Banken und Blockchain-basierten Smart Contracts in einem Finanzsystem der Zukunft her und zeigt, wie die Technologie neue Möglichkeiten eröffnet, das Finanzsystem zu organisieren.

    Der international ausgeschriebene Philipp Sandner Award in Digital Finance Research wird jährlich vergeben und richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die sich mit Themen wie Blockchain und digitale Vermögenswerte, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz sowie Zahlungssysteme und Finanzplattformen befassen. Der Preis wird auf Basis eines zweistufigen Auswahlverfahrens vergeben: Ein wissenschaftliches Komitee begutachtet alle Paper und erstellt eine Shortlist, aus der eine Jury, besetzt mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung, den Preisträger auswählt.

    Maxi Günnewig: „In unserem Papier untersuchen meine Koautoren und ich, inwieweit Bankenpaniken und damit oft verbundene staatlichen Rettungsmaßnahmen vermieden werden können. Wir möchten verstehen, welchen Beitrag neue Technologien leisten können, um künftige Krisen abzuwenden. Ich danke der Frankfurt School, der WM Gruppe, dem wissenschaftlichen Komitee und der Jury sowie meinen Koautoren sehr. Besonders freue ich mich darüber, dass die Auszeichnung den Namen von Professor Dr. Philipp Sandner trägt, den ich leider nie persönlich kennenlernen durfte.“

    Professor Dr. Nils Stieglitz, Präsident der Frankfurt School of Finance & Management und Co-Chair der Award-Jury: „Professor Dr. Philipp Sandner hat bis zu seinem frühen Tod im Januar 2024 die Digital-Finance-Community maßgeblich geprägt. Er ist auch als Förderer und Mentor des wissenschaftlichen Nachwuchses in Erinnerung geblieben. Mit dem Award möchten wir Philipps Vermächtnis ehren und exzellente junge Wissenschaftler fördern. Die Arbeit von Maxi Günnewig zeigt eindrucksvoll, wie theoretische Forschung neue Perspektiven in diesem dynamischen Bereich eröffnen kann.“

    Joachim Lauterbach, Beiratsvorsitzender der WM Gruppe und Co-Chair der Award-Jury: „Der Award würdigt im Gedenken an das Vermächtnis von Philipp Sandner transformative Ideen, die das Potenzial haben, Grenzen bei Finanzinnovationen zu verschieben. Die diesjährige Gewinnerarbeit stellt langgehegte Annahmen zur Fragilität von Banken in Frage und bietet eine neue Sicht, dass Instabilität nicht inhärent ist, sondern ein Versagen veralteter Mechanismen darstellt. Das Paper skizziert, basierend auf dem Einsatz von Smart Contracts und Echtzeitinformationen, einen visionären Rahmen für ein widerstandsfähigeres und effizienteres Finanzsystem. Die WM Gruppe ist überzeugt, dass solche Forschungsansätze entscheidend dazu beitragen, den Diskurs im Bereich Digital Finance und Veränderungen in der Branche voranzutreiben.“

    Professor Dr. Co-Pierre Georg, Leiter des Frankfurt School Blockchain Center und Mitglied des wissenschaftlichen Award-Komitees: „Alle eingereichten Forschungspaper wurden von einem hochkarätig besetzten wissenschaftlichen Komitee begutachtet. Das Paper von Maxi Günnewigs stach heraus, da es spannende neue Antworten auf einige fundamentale Fragen der Finanzwissenschaft liefert: Warum haben wir Banken? Wie können wir deren Fragilität besser managen? Und für uns am Frankfurt School Blockchain Center besonders relevant: Kann Blockchain helfen, Banken neu und besser zu organisieren? Maxi Günnewig hat hier innovative Antworten geliefert.“

    Wissenschaftliches Komitee und Jury des Philipp Sandner Awards in Digital Finance Research

    Wissenschaftliches Komitee:
    • Prof. Dr. Andrea Barbon, Assistant Professor of Finance, Universität St. Gallen
    • Prof. Dr. Jean-Edouard Colliard, Associate Professor of Finance, HEC Paris
    • Prof. Dr. Martina Fraschini, Assistant Professor in Digital Finance, Université du Luxembourg
    • Prof. Dr. Co-Pierre Georg, Professor of Practice in Digital Finance and Technology, Frankfurt School of Finance & Management
    • Prof. Dr. Alfred Lehar, Professor in Finance, University of Calgary
    • Prof. Dr. Jiasun Li, Associate Professor in Finance, George Mason University
    • Prof. Dr. Cyril Monnet, Professor of Economics, Universität Bern
    • Prof. Dr. Maarten van Oordt, Professor of Money and Banking, Vrije Universiteit Amsterdam
    • Prof. Dr. Tarik Roukny, Associate Professor of Finance, KU Leuven
    Jury:
    • Prof. Dr. Nils Stieglitz (Co-Chair), Präsident, Frankfurt School of Finance & Management
    • Joachim Lauterbach (Co-Chair), Beiratsvorsitzender, WM Gruppe
    • Souad Benkredda, Mitglied des Vorstands, DZ BANK
    • Piero Cipollone, Mitglied des Direktoriums, EZB
    • Dr. Stephanie Eckermann, Mitglied des Vorstands, Deutsche Börse
    • Jana Ringwald, Oberstaatsanwältin, Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität, Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main
    • Prof. Dr. Jens Weidmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Commerzbank

    ***

    Über die Frankfurt School of Finance & Management

    Die Frankfurt School of Finance & Management ist eine private Business School, die von EQUIS, AMBA und AACSB akkreditiert ist. Sie ist auf Finanz-, Wirtschafts- und Management-Themen spezialisiert und bietet Bachelor-, Master-, MBA- und Promotionsprogramme an sowie Executive Education und Seminare für Berufstätige und Auszubildende. In renommierten Hochschul-Rankings erreicht die Frankfurt School regelmäßig Spitzenpositionen. Beispielsweise belegt sie im aktuellen European Business School Ranking der Financial Times (FT) Platz 41, im Times Higher Education Global University Employability Ranking ist sie als beste deutsche Business School gelistet. In den prestigeträchtigen UTD Top 100 Business School Research Rankings belegt die Frankfurt School ebenfalls den ersten Platz in Deutschland, im Hochschulranking der WirtschaftsWoche für Betriebswirtschaftslehre belegt sie den dritten Platz unter allen deutschen Universitäten.
    Ein zentrales Anliegen der Frankfurt School ist es, Unternehmertum und Startups zu fördern, insbesondere mit dem hauseigenen Entrepreneurship Centre und der Tochtergesellschaft Futury als Startup Factory für die Rhein-Main-Region. Darüber hinaus zeichnet sich die Frankfurt School durch ihre Beratungsleistungen aus. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Beratung von Unternehmen und Organisationen in Schwellenländern, insbesondere im Bereich ESG. Neben dem Frankfurter Campus unterhält die Frankfurt School Studienstandorte in Hamburg und München. Mit über 125 Partneruniversitäten ist sie eine weltweit vernetzte Business School. Mehr unter https://www.frankfurt-school.de/home

    Über die WM Gruppe

    Die WM Gruppe ist ein führender Informationsdienstleister für die Finanzwirtschaft mit rund 450 Mitarbeitenden. Seit 1947 liefert sie News und Datenlösungen rund um das Wertpapiergeschäft, mit denen Unternehmen fundierte und wertstiftende Entscheidungen treffen können – und trägt damit zum Erfolg ihrer Kunden sowie zur Weiterentwicklung der Finanzmärkte bei. Verlässlich, vertrauensvoll und stets hoch relevant – diese Merkmale zeichnen die Produkte und Dienstleistungen der WM Gruppe made in Germany aus. Dazu gehören die Börsen-Zeitung und der WM Datenservice.

    Als Leitmedium der Finanzszene berichtet die Börsen-Zeitung seit 1952 über aktuelle Marktentwicklungen an deutschen und internationalen Finanzplätzen. Der WM Datenservice bietet Daten mit einzigartiger Qualität und Detailtiefe entlang der gesamten Prozesskette seiner Kunden. In Deutschland zählen neben Zentralbanken und Aufsichtsbehörden nahezu alle Banken, Sparkassen und Fondsgesellschaften zu den Nutzern dieser Dienstleistungen. Die WM Gruppe ist damit ein zentraler Akteur im Finanzmarkt – mit tiefgreifender Expertise und einem klaren Fokus auf hochwertige Informationslösungen. Mehr unter https://www.wmgruppe.de/de/


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