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01/11/1999 20:24

Universität Dortmund besucht die Stadt, damit die Bürger die Forschung besuchen

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    "Zeitenwende". So lautet das Thema der 3. Forschungstage, mit denen sich die Universität Dortmund vom 25. - 28. Januar wieder in der Dortmunder City präsentiert. Gleich zur Eröffnung wird der Bogen weit gespannt: Die Jahrtausendwende kann als "Der große Lernaugenblick" gesehen werden. Die Möglichkeit untersucht der Festvortrag des Düsseldorfer Rektors Prof. Dr. Gerd Kaiser. Er kann auch eine Eintagsfliege unter den fliegenden Wechseln in jedenmenschs Leben sein - das suggeriert eine künstlerische Performance unter der Regie von Prof. Ursula Bertram-Möbius. In den darauffolgenden drei Tagen können Schüler und Lehrer, Unternehmer und interessierte Bürger sich im Harenberg City Centrum über das breite Spektrum der Lehr- und Forschungsaktivitäten der Universität informieren.

    Mit den Forschungstagen will die Universität Dortmund einmal mehr eine Brücke vom Campus in die City schlagen. Nach dem großen Erfolg vor zwei Jahren - damals kamen 9000 Besucher - ist das Programm nochmals erweitert worden. Unter dem aktuellen Leitthema "Zeitenwende" referieren und diskutieren Wissenschaftler aus vielen Fachbereichen in mehr als 70 Einzelveranstaltungen. Selbstverständlich verständlich. Durch die Zusammenarbeit mit dem Harenberg City-Center hat die Universität dabei einen Brückenkopf in der Stadt gefunden, der den Bürgerinnen und Bürgern einen direkten Draht zur aktuellen Forschung eröffnet.

    Drei Tage: Viele Themen

    Um den Besuchern die Qual der Wahl zu erleichtern, wurden die Forschungstage wieder thematisch gegliedert: So ist der 26. Januar den Geisteswissenschaften gewidmet, der 27. Januar den Naturwissenschaften und der 28. Januar den Ingenieurwissenschaften. Ausstellungen, technische Exponate und Performances runden das Programm ab.

    Durch die Zusammenarbeit mit den Dortmunder Gymnasien, Gesamtschulen und Berufsbildenden Schulen ist es gelungen, Themenschwerpunkte zu bilden, die in besonderer Weise den Interessen von Schülern entsprechen. Konsequent stehen die Veranstaltungen am Vormittag unter dem Motto "Lust auf Wissenschaft". Zum ersten Mal werden in diesem Jahr die Studienfachberater vor allem aus den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereichen ihre Studiengänge vorstellen. Schüler können sich dort über Zugangsvoraussetzungen, Studieninhalte, Berufsfelder und berufliche Aussichten nach dem Studium informieren. Die Zentrale Studienberatung und das Studentensekretariat informieren und beraten außerdem über das Einschreibungsprocedere und die Studienmöglichkeiten an der Universität Dortmund.

    Konfliktfeld Schule

    Ab 14 Uhr werden dann die Lehrer, Unternehmer sowie die breite Öffentlichkeit angesprochen. In Veranstaltungen zu aktuellen Themen des Schulalltags können sich Lehrer über die Forschungsaktivitäten der Universität Dortmund bezogen auf ihr Berufsfeld informieren. So laufen beispielsweise verschiedene Projekte an Gymnasien und Gesamtschulen, die sich mit dem Thema Gewaltprävention an Schulen befassen. Ziel des Programms "Schüler helfen Schülern" ist es, Schüler bei der Entwicklung ihrer Sozialkompetenz zu unterstützen und ihnen Handwerkszeug für eine konstruktive Auseinandersetzung zu vermitteln.

    Der Lehrstuhl für Soziologie - ein anderes Beispiel - untersucht, welches Selbstverständnis jugendliche Anhängern von Techno-Musik haben und welche Verhaltensweisen für sie typisch sind. Ein spannendes Thema, das nicht nur Eltern von Techno-Freaks interessiert.

    Und auch die Natur- und Ingenieurwissen haben eine Menge zu bieten. Die Frage, ob es statistisch gesehen einen Geschmacksunterschied zwischen zwei Toastsorten gibt, ist ebenso interessant wie die Untersuchung des schwarzen Lochs im Herzen unserer Milchstraße.

    Chancen für Unternehmer

    Die Dortmunder Forschungstage verstehen sich zugleich als Diskussionsforum für alle, die sich im strukturellen Wandel der Region engagieren. Im Mittelpunkt der Nachmittagsveranstaltungen stehen unter anderem die Möglichkeiten und Probleme des Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse und Verfahren in die Praxis. Unternehmer sind eingeladen, mit Wissenschaftlern über Themen wie "Electronic Business" oder "Produktivitätssteigerung" zu diskutieren. Der Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft soll weiter intensiviert werden. Die erste Gesprächsrunde zwischen Banken, Wirtschaftsinstitutionen, Kammern, Verbänden und Universität startet während der Forschungstage.

    Innovativ im Revier

    Die Auftaktveranstaltung zum "Inovationsforum Östliches Ruhrgebiet" - am 28. Januar um 17 Uhr - soll Wirtschaft und Wissenschaft noch stärker kooperieren lassen. Den Abschluß der Forschungstage 1999 bildet das 3. Gambrinus-Forum der Dortmunder Gambrinus Fellowship. Die Stiftung des Verbandes der Dortmunder Bierbrauer sorgt dafür, das international anerkannte Wissenschaftler an der Universität Dortmund zeitweilig als Gastprofessoren eingeladen werden können.

    Ab 19 Uhr spricht am 28. Januar zuerst Dr. Karl-Peter Ellerbrock, Direktor der Dortmunder Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv, unter dem Thema "Zwischen Boom und Krise" über das frühe Unternehmertum in Dortmund. Henry T. Madden, Professor am College of Business Administration der University of Iowa (USA) lenkt anschließend den Blick auf die heutigen Unternehmer in den USA: "From Cowboys to Capitalists".

    Über die neuen Lehr-Redaktionen des Instituts für Journalistik (Zeitung, Hörfunk, Fernsehen) werden Studierende für eine laufende Berichterstattung über die Forschungstage sorgen. Das Publikum darf mitmachen.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects, Science policy
    German


     

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