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04/07/2025 11:38

Zweits Familienunternehmen Symposium an der ISM: Deutscher Mittelstand trifft sich bei ISM-Veranstaltung

Verena Neff Marketing & Communications
International School of Management (ISM)

    München, 07.04.2025. Familienunternehmen bilden einen bedeutenden Anteil am deutschen Mittelstand. Umso wichtiger ist es, dass Familienunternehmer eine Plattform haben, um sich über aktuelle Themen und Herausforderungen zu informieren und auszutauschen. Am 28.03.2025 haben sich rund 80 Familienunternehmer zum 2. Familienunternehmen Symposium der International School of Management (ISM) im Haus der Bayrischen Wirtschaft in München getroffen.

    Neben den Organisatoren Daniel Schex, Geschäftsführer bei SCHEX Wealth Management und freier Dozent sowie Prof. Dr. Matthias Meitner und Prof. Dr. Maximilian Levasier, waren zahlreiche Gäste dabei: u.a. Helen Freund, Geschäftsführerin bei Freund GmbH und Alumna der ISM. Moderiert wurde die Veranstaltung von Alumna Julia Jaschinski.

    Unter dem Motto „Zukunft Familienunternehmen | Zukunft Unternehmerfamilie“ diskutierten die Expertinnen und Experten Herausforderungen und Chancen beim Einstieg in ein Familienunternehmen sowie bei der weiteren Führung. Wie können Nachfolger am besten auf ihre Aufgabe vorbereitet werden? Was sollten sie selbst beachten? Wie lassen sich die eigenen Werte und wie der Unternehmenswert festlegen? Diesen und zahlreichen weiteren Fragen widmeten sich die Vorträge und die abschließende Podiumsdiskussion.

    Vom Umgang mit Black Swans

    Der Einstieg in das Familienunternehmen ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Er verläuft nicht immer gradlinig, manchmal sogar ungeplant. Sogenannte Black Swan Events – unvorhergesehene Ereignisse, wie z.B. tödliche Unfälle, können die Unternehmensnachfolge eher als geplant zum Thema machen. Am Beispiel einer Unternehmerfamilie zeigte Daniel Schex in seinem Vortrag auf, wieso es wichtig ist, frühzeitig vorzusorgen und die Next Generation mit an Bord zu holen. „Testament, Vorsorge- und Unternehmervollmacht, Gesellschaftervertrag sind genauso Pflicht wie ein Notfallordner“, so Schex. „Auch sollte innerhalb der Familie regelmäßig zur Nachfolge kommuniziert werden, sodass die Next Gen für alle Fälle vorbereitet ist.“

    Vermögen zu schaffen ist die eine Sache, Vermögen auch zu behalten die andere – darauf wies Schex in seinem Vortrag hin. Es ist wichtig, das Familienvermögen vom Familienunternehmen zu trennen, Kapital hinter einer Brandmauer zu sichern und diversifiziert zu investieren, um Klumpenrisiko zu vermeiden. Bei der Anlage ist es wichtig, auf die damit einhergehenden Kosten zu achten, Interessenskonflikte mit Beratern zu vermeiden und die Finanzprodukte selbst auch zu verstehen. Insgesamt sollten Unternehmerfamilien eine klare Vermögensstrategie haben, diversifizieren und langfristig denken.

    Vom eigenen Wert bis zum Unternehmenswert

    Helen Freund stellte ihre Top 5 Nachfolge-Hacks vor, die ihr beim Einstieg in das Familienunternehmen geholfen haben. Über allem steht für sie Authentizität, denn: „Nachfolge ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche.“ Authentizität erzeugt zwar Gegenwind, aber Reibung wiederum erzeugt auch Energie, die im Sinne des Unternehmens genutzt werden kann. Außerdem ist es wichtig, seine eigenen roten Linien zu kennen und vermeintliche Spielregeln im Business auch mal neu zu denken, wenn es nötig ist – auch wenn daraus Fehltritte entstehen. Nur so kann man seinen eigenen Weg in der Nachfolge finden.

    Nicht nur seinen eigenen Wert sollte man kennen, auch den Wert des Unternehmens sollte man richtig einschätzen können – so Prof. Dr. Matthias Meitner in seinem Vortrag. Dabei ist der Wert nicht das Gleiche wie der Preis. Vielmehr existiert der Unternehmenswert immer, besteht aus der Beziehung zwischen dem (hypothetischen) Eigentümer und dem Unternehmen während der Preis nur ein Datenpunkt im Falle einer Transaktion ist. „Unternehmensbewertung ist selbst für Fachleute mit so vielen Unsicherheiten verbunden, dass sachgerechterweise nur Bandbreiten bzw. Verteilungen angegeben werden können“, resümiert Levasier.

    Im anschließenden Panel diskutierten Markus Schweyer, Gründer der Sozietät Schweyer | Andres Rechtsanwälte in Oberstaufen, Dr. Johannes Baier, Gründungspartner und Leiter des Münchener Büros der Transaktionskanzlei ROHDE BAIER und Prof. Dr. Maximilian Levasier zum Thema: „Unternehmensakquisition und Nachfolge im Mittelstand: Balance zwischen Wachstum, Familienfrieden und Fachkräftemangel“. Beim abschließenden Networking konnten die Themen vertieft und wertvolle Kontakte geknüpft werden.

    „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser neuen Eventreihe auch gleichzeitig eine Plattform ins Leben rufen konnten, auf der Familienunternehmer wertvollen fachlichen Input und neue Kontakte mitnehmen können“ so Schex. „Wir hoffen, dass wir das Netzwerk stetig weiter ausbauen können und freuen uns schon auf das nächste Familienunternehmen Symposium.“

    Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
    Verena Neff, presse@ism.de


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    Rund 80 Teilnehmer kamen beim diesjährigen Familienunternehmen Symposium der ISM im Haus der Bayrischen Wirtschaft zusammen.
    Rund 80 Teilnehmer kamen beim diesjährigen Familienunternehmen Symposium der ISM im Haus der Bayrisc ...
    Anton Richter
    Anton Richter


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Economics / business administration
    transregional, national
    Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
    German


     

    Rund 80 Teilnehmer kamen beim diesjährigen Familienunternehmen Symposium der ISM im Haus der Bayrischen Wirtschaft zusammen.


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