Aktuelle Fragen der Forschungspolitik und Forschungsförderung standen im Mittelpunkt eines Besuches des sächsischen Bundestagsabgeordneten Michael Kretschmer (CDU) am Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF) am 31. August 2004.
Das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden ist mit derzeit knapp über 330 Mitarbeitern eine der größten Polymerforschungseinrichtungen in Deutschland und wird vom Bund und dem Land Sachsen getragen. Über 100 Gastwissenschaftler aus mehr als 20 Ländern nutzen jährlich die hochwertige Infrastruktur des IPF für ihre Arbeiten und die Gelegenheit zum wissenschaftlichen Austausch mit ihren deutschen Kollegen. In enger internationaler und interdisziplinärer Kooperation erarbeiten Chemiker, Physiker und Ingenieurwissenschaftler des IPF so die Grundlagen für neue funktionelle Polymermaterialien.
Die Vorstandsmitglieder des Instituts, die Wissenschaftliche Direktorin Frau Prof. Dr. Brigitte Voit und der Kaufmännische Direktor Herr Achim von Dungern, erläuterten dem Gast darüber hinaus, wie es dem IPF gelingt, seit seiner Neugründung 1992 Jahr für Jahr zusätzlich zur Grundförderung durch den Bund und das Land Sachsen mit vielversprechenden Projektvorschlägen weitere Mittel aus der Industrie oder öffentlichen Mittelgebern auf nationaler und internationaler Ebene einzuwerben. Diese sogenannten Drittmittel (rund 5 Millionen Euro in 2003) sichern nahezu 150 von über 330 Arbeitsplätzen am Institut.
Bei einem Rundgang durch Labors und Technika überzeugte sich der Gast von dem hohen wissenschaftlichen Stand der Forschungsarbeiten am Institut und dem wirtschaftlichen Potential der Forschungsergebnisse. Gezeigt wurde, wie aus Arbeiten der anwendungsorientierten Grundlagenforschung des IPF neue und "maßgeschneiderte" Polymere (Hochleistungskunststoffe) für den kommerziellen Einsatz in der Mikroelektronik oder Medizintechnik entstehen.
Herr Kretschmer brachte seine Anerkennung für die Leistungen der Wissenschaftler zum Ausdruck und unterstrich die besondere Bedeutung der Leibniz-Institute für die Innovationskraft und wirtschaftliche Entwicklung der Region, von Land und Bund.
Zur Abbildung:
Am Beispiel einer künstlichen Lunge für Kleinkinder erläuterte Dr. Carsten Werner, Leiter der Abteilung Biokompatible Materialien, wie in Kooperation von Chemikern, Werkstoffwissenschaftlern, Biologen und Medizinern neuartige Materialien für den Einsatz in der Medizintechnik entwickelt werden.
v.l.n.r.: Achim von Dungern (Kaufmännischer Direktor), Prof. Dr. Brigitte Voit (Wissenschaftliche Direktorin), Prof. Dr. Manfred Stamm (Teilinstitutsleiter am IPF), Michael Kretschmer (MdB), Dr. Carsten Werner
http://www.ipfdd.de/whatsnew/MdB0504.html
Criteria of this press release:
interdisciplinary
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German
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