Die bundesweit einzige Arbeitsstelle für die wissenschaftliche Frankophonie in Deutschland wird an der Universität des Saarlandes eingerichtet. Die so genannte „Cellule francophone en Allemagne“ wird von Romanistik-Professorin Claudia Polzin-Haumann unter dem organisatorischen Dach des Frankreichzentrums der Universität geleitet und ist wissenschaftlichen Aktivitäten gewidmet, die sich auf den gesamten französischen Sprachraum beziehen.
Die Universität des Saarlandes hat die neue Arbeitsstelle in enger Zusammenarbeit mit der „Agence Universitaire de la Francophonie“ eingerichtet, die damit eine offizielle Repräsentationsstelle in Deutschland erhält. Claudia Polzin-Haumann, Professorin für Romanische Sprachwissenschaft, wird als „Référente de la francophonie scientifique en Allemagne“ (Beauftragte für die wissenschaftliche Frankophonie in Deutschland) die neue Arbeitsstelle leiten und dabei eng mit dem Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes zusammenarbeiten.
Die „Cellule francophone en Allemagne“ soll als zentrale Anlaufstelle für die Förderung und Koordination frankophoner wissenschaftlicher Aktivitäten dienen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedshochschulen der „Agence Universitaire de la Francophonie“ und weiteren Akteurinnen und Akteuren der Frankophonie zu stärken sowie die Sichtbarkeit des Saarlandes als frankophonen Wissenschafts-, Wirtschafts- und Kulturstandort zu erhöhen. Auch mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw saar) sowie verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Partnern wird die Arbeitsstelle eng zusammenarbeiten.
Die Initiative ist das Ergebnis einer mehrjährigen Kooperation zwischen der Universität des Saarlandes und der „Agence Universitaire de la Francophonie“. Diese wird die neue Arbeitsstelle finanziell unterstützen, zudem fließen Mittel der saarländischen Landesregierung und der Universität in das Projekt ein. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Französischen in der deutschen Bildungslandschaft und der Vernetzung mit frankophonen Ländern in Afrika und Nordamerika. Darüber hinaus wird die Arbeitsstelle neue Kooperationen und Projekte initiieren, die nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Wirtschaft und Kultur im Saarland nachhaltig stärken sollen.
„Mit der Einrichtung der Cellule francophone bekräftigt die Universität des Saarlandes ihre Rolle als Brücke zwischen Deutschland und Frankreich sowie als Tor zur internationalen Frankophonie. Dieses Projekt unterstreicht die Bedeutung des Saarlandes als Modellregion für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit“, sagt Professorin Claudia Polzin-Haumann.
Der Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigte für Europaangelegenheiten des Saarlandes, David Lindemann, ergänzt: „Die Einrichtung der ‚Cellule francophone en Allemagne‘ an der Universität des Saarlandes ist ein weiterer Meilenstein für die europäische Ausrichtung unserer Hochschullandschaft. Die französische Sprache spielt für das Saarland eine zentrale Rolle – nicht nur kulturell, sondern auch als Motor für grenzüberschreitende Forschung, Innovation und Bildung in Frankreich und der gesamten frankophonen Welt. Nicht zuletzt stärkt das Projekt unsere Position im Herzen Europas und ist gleichzeitig Beweis für den hohen Stellenwert, den Mehrsprachigkeit und internationale Kooperationen in unserem Bundesland haben.“
Die „Agence Universitaire de la Francophonie“ ist ein internationales Netzwerk, das über 1.000 Hochschulen in 119 Ländern vereint. Ziel ist es, die Zusammenarbeit in Forschung, Bildung und Wissenschaft in der französischsprachigen Welt zu stärken. Die Universität des Saarlandes zählt zu den zentralen Akteuren in Deutschland, die diese Mission unterstützen (https://www.auf.org/)
Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann
Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft
Universität des Saarlandes | Fachbereich Romanistik
E-Mail: polzin-haumann@mx.uni-saarland.de
Telefon: +49 (0)681 302-4306 (-3357 Sekretariat)
Für weitere Informationen: https://www.uni-saarland.de/einrichtung/frz/vernetzung/agence-universitaire-de-l...
Pressefoto zum Download:
Ein Pressefoto finden Sie auf dieser News-Webseite: https://www.uni-saarland.de/aktuell/neue-arbeitsstelle-wissenschaftliche-frankop.... Sie können es mit Namensnennung des Fotografen als Fotonachweis honorarfrei in Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung und der Berichterstattung über die Universität des Saarlandes verwenden.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Cultural sciences, Language / literature
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Cooperation agreements, Organisational matters
German
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