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04/29/2025 16:07

Christoph Markschies als Präsident der Akademienunion wiedergewählt

Dr. Annette Schaefgen Büro Berlin - Informations-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften

    Der Historiker und evangelische Theologe Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Christoph Markschies steht für weitere vier Jahre an der Spitze des Zusammenschlusses von acht Wissenschaftsakademien. Die Mitgliederversammlung der Akademienunion hat ihn am 28. April 2025 einstimmig im Amt bestätigt. Als Vizepräsident wurde Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Georg Kräusslich neu in den Vorstand des Dachverbands gewählt. Die Akademienunion präsentiert sich zudem ab sofort auch optisch neu: mit einem neuen Logo und mit dem Claim „Vergangenheit verstehen. Zukunft gestalten“.

    Christoph Markschies zu seiner Wiederwahl: „Eine Welt voller Krisen. Ein Wissenschaftssystem sucht Antworten und verändert sich zudem stark. Akademien haben die Freiheit, zur Lösung von Krisen beizutragen. Und sie werden diese Freiheit nutzen. Da bin ich mit Vergnügen dabei und gemeinsam mit anderen unterwegs.“

    Hans-Georg Kräusslich zu seiner Wahl: „Die Akademienunion ist ein starker Partner – in Europa und weltweit. Daran wollen und werden wir weiter arbeiten.“

    Der Virologe Hans-Georg Kräusslich, seit 2023 Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, folgt im Amt des Vizepräsidenten und als Foreign Secretary der Akademienunion dem Amerikanisten und Präsidenten der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Prof. Dr. Daniel Göske, dessen Amtszeit nach drei Jahren endet.

    „Vergangenheit verstehen. Zukunft gestalten“ – der neue Claim der Akademienunion: Die Vergangenheit zu verstehen und aus ihr Schlüsse zu ziehen, um die Zukunft zu gestalten – nach dieser Maxime handelt die Akademienunion. Die vielfältigen Forschungsaktivitäten ihrer Mitgliedsakademien – vor allem im Akademienprogramm – tragen maßgeblich zur Lösung großer gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Herausforderungen bei, weil historische Sensibilität und ein weiter disziplinärer Horizont gefordert ist. Mit über zweitausend Spitzenforscherinnen und -forschern tragen die Akademien zur Weiterentwicklung der Wissenschaft in ihrer disziplinären Vielfalt sowie im inter- und transdisziplinären Austausch bei. Sie bieten Foren für Interaktion der Besten aller Fachrichtungen. Die Akademienunion ist eine starke Gemeinschaft, die die spezifischen Profile ihrer Mitgliedsakademien zusammenführt und sich für die Freiheit von Wissenschaft und Forschung in einer offenen demokratischen Gesellschaft einsetzt. Diese Vielfalt der Akademien wird durch den neuen grafischen Auftritt sichtbar gemacht.

    CVs von Prof. Markschies und Prof. Kräusslich

    Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Christoph Markschies ist Professor für Antikes Christentum an der Humboldt-Universität zu Berlin, seit 2022 Präsident der Akademienunion und bereits seit 2020 Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Er hatte Professuren für Kirchen- und Theologiegeschichte des antiken Christentums in Jena (1994-2000) und Heidelberg (2000-2004) inne und folgte 2004 dem Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin, deren Präsident er von 2006 bis 2010 war. Mehrfach war er Fellow an Institutes for Advanced Study in Berlin, Jerusalem und Princeton bzw. Visiting Fellow des Trinity College, Oxford. Er ist Ehrendoktor der Theologischen Fakultäten der Lucian-Blaga-Universität Sibiu /Hermannstadt, der Universität Oslo und der Lateran-Universität in Rom. Christoph Markschies ist Mitglied der Akademien der Wissenschaften zu Erfurt, Heidelberg, Mainz und Mailand, der Norwegischen Akademie der Wissenschaften sowie der European Academy of Sciences and Arts und der Academia Europaea. Christoph Markschies wurde mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet, so z. B. 2001 mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2017 erhielt er für sein herausragendes Engagement im ökumenischen und im jüdisch-christlichen Dialog das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seit 2024 ist er Distinguished Fellow der Hebräischen Universität Jerusalem.

    Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Georg Kräusslich ist Virologe und seit 2000 Leiter der Virologie sowie seit 2004 Direktor des Zentrums für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Er studierte Medizin in München und wurde 1985 promoviert. Danach ging er als Postdoc an die State University of New York in Stony Brook und etablierte 1989 seine eigene Gruppe zur Vermehrung und Ausbreitung von HIV am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. 1995 wurde er an das Heinrich-Pette-Institut in Hamburg, ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft, berufen, dessen Direktor er von 1996 bis 1999 war. Hans-Georg Kräusslich hat über 250 Publikationen in begutachteten Fachzeitschriften veröffentlicht und ist Vorsitzender und Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gremien. Kräusslich war einer der Gründungsdirektoren des Marsilius-Kollegs der Universität Heidelberg und Koordinator des Exzellenz-Clusters „Zelluläre Netzwerke“ und war bis Ende September 2023 Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg; derzeit ist er Sprecher eines DFG Sonderforschungsbereichs, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung. Hans-Georg Kräusslich ist gewähltes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der American Academy of Microbiology. Er hat mehrere wissenschaftliche Preise erhalten, darunter die Goldene Medaille der Karls-Universität Prag und die Mendel-Medaille der Tschechischen Akademie der Wissenschaften. 2021 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Karls-Universität Prag verliehen, 2022 erhielt er die Staufermedaille in Gold vom Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg.

    Pressefotos können Sie hier herunterladen: http://www.akademienunion.de/presse/pressemitteilung/christoph-markschies-als-pr...

    Die Akademienunion ist der Zusammenschluss von acht deutschen Wissenschaftsakademien. Sie vertritt die gemeinsamen Interessen der Akademien auf der Bundesebene ebenso wie im internationalen Kontext und koordiniert das Akademienprogramm, das weltweit größte geistes- und sozialwissenschaftliche Förderprogramm Erschließung, Sicherung und Erforschung des kulturellen Erbes im In- und Ausland. Die Akademienunion beteiligt sich an der Weiterentwicklung des deutschen und europäischen Wissenschaftssystems, der gemeinsamen Gesellschafts- und Politikberatung der deutschen und internationalen Akademien(-zusammenschlüsse) und lädt regelmäßig an verschiedenen Orten zum Dialog über aktuelle Themen aus der Wissenschaft ein. http://www.akademienunion.de


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    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Personnel announcements
    German


     

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