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04/30/2025 12:54

Zukunftsweisende Lehrkonzepte: Uni Greifswald erhält Fördermittel für Future Skills und didaktische Qualifizieru

Dr. Elisabeth Böker Hochschulkommunikation
Universität Greifswald

    Im Rahmen der Förderlinie „Lehrarchitektur. Hochschule der Zukunft gestalten“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) hat die Universität Greifswald gleich mit zwei innovativen Projekten überzeugt, um Innovationen in Studium und Lehre zu erproben und strukturell zu verankern. Sowohl der Einzelantrag „Constructing the Future: zukunftsorientiert studieren“ als auch der Verbundantrag „Lehre vernetzt – Qualifizierung für Lehrende und Tutor*innen“ zusammen mit den anderen Hochschulen in MV gehören zu den zur Förderung ausgewählten Projekten.

    „Die Förderung beider Lehrprojekte ist ein großartiger Erfolg für die Antragsteams der Universität Greifswald und des Verbunds der Hochschulen in MV – und sichtbares Zeichen dafür, wie gezielt die Universität Greifswald die Weiterentwicklung ihrer Studiengänge angeht und wie gut die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern zusammenarbeiten. Die Projekte ermöglichen echte Innovationen, die Studium und Lehre an der Universität Greifswald und in Mecklenburg-Vorpommern noch attraktiver machen,“ so Prof. Dr. Anette Sosna, Prorektorin für Lehre und Lehrkräftebildung.

    Das Einzelprojekt „Constructing the Future: zukunftsorientiert studieren“ (CON-FUTURE)
    Das übergreifende Ziel des Projektes „Constructing the Future: zukunftsorientiert studieren“ (CON-FUTURE) ist die Förderung der Mitgestaltungsmöglichkeiten Studierender von Lehre und Prüfung, der Erwerb von Future Skills sowie die curriculare Verankerung der geschaffenen Formate für alle fünf Fakultäten der Universität Greifswald. „Damit strebt CON-FUTURE einen Wandel in den Strukturen der universitären Lehre und Betreuung an der Universität Greifswald an, der gesellschaftliche Herausforderungen, die Herausforderungen des ‚Arbeitsmarktes 4.0‘ und die individuellen Bedürfnisse der Studierenden gleichermaßen adressiert“, sagt Projektkoordinator Dr. Andreas Fritsch, Leiter der Stabsstelle Integrierte Qualitätssicherung in Studium und Lehre.
    Drei Maßnahmenpakete stehen im Mittelpunkt:

    1. Einführung einer nachhaltigen Betreuungsstruktur in allen Lehreinheiten, wie etwa studentische Tutorien, Peer-Mentoring, akademisches Mentoring;
    2. Einführung einer projektbasierten Lerngelegenheit mit Bezug auf Future Skills in allen Studiengängen, verbunden mit entsprechenden kompetenzorientierten Prüfungsformaten;
    3. Einführung einer Transferstruktur, die Absolvent*innen hilft, deutschlandweit, international, aber gerade auch in der strukturschwachen Region Östliches Mecklenburg-Vorpommern (MV) Zukunft zu finden und zu gestalten.

    Die Projektmaßnahmen sollen insgesamt zur Erhöhung des Studienerfolgs beitragen, für eine umfassende Kompetenzentwicklung und Vorbereitung der Studierenden auf Karrieren in und außerhalb der Wissenschaft sorgen und damit auch die regionale Vernetzung und Third Mission der Universität unterstützen. Dies erhöht letztlich die Attraktivität des Studienstandorts und der Studienangebote der Universität Greifswald insgesamt.

    Das Verbundprojekt „Lehre vernetzt – Qualifizierung für Lehrende und Tutor*innen (QLever)“
    „QLever zielt darauf ab, hochschuldidaktische Weiterbildungsformate nachhaltig in bestehende Strukturen zu integrieren und die landesweite Vernetzung sowie Kooperation der Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern zu stärken,“ so Projektkoordinatorin Dr. Jana Kiesendahl, Leiterin des Zentrums für akademische und digitale Kompetenzen. Im Verbund arbeiten die Universität Greifswald (Verbundleitung), die Universität Rostock, die Hochschule Neubrandenburg, die Hochschule Stralsund, die Hochschule für Musik und Theater Rostock sowie die Hochschule Wismar zusammen.
    Der Verbund der sechs Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern, repräsentiert durch das Kompetenznetzwerk für Hochschul- und Mediendidaktik MV (KHM MV), will für hochschul- und mediendidaktische Kompetenzen qualifizieren und übergreifende Strukturen schaffen, z. B. ein landesweites Zertifikat für Hochschuldidaktik MV.
    Zudem hat die didaktische Grundausbildung von studentischen Tutor*innen für das Verbundvorhaben einen hohen Stellenwert. Deshalb ist die Entwicklung eines „MV-Zertifikats für Tutor*innen in der Hochschullehre“ ein Kernanliegen dieses Projekts. Tutor*innen sollen auf diese Weise bestmöglich auf ihre Aufgaben in der analogen, hybriden und digitalen Lehre vorbereitet werden. Darüber hinaus sollen Beispiele und Best Practices „Guter Lehre“ landesweit sichtbar gemacht werden. Innovationslabore, Praxis-Workshops und Didaktik Masterclasses zu aktuellen hochschul- und mediendidaktischen Themen, wie Künstliche Intelligenz und Future Skills, werden in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Hochschulen, Lehrenden und Studierenden entwickelt, um eine hohe Lehrqualität zu gewährleisten.
    Die Innovation des Projekts liegt in der Konsolidierung des bestehenden KHM MV-Netzwerks, der nachhaltigen Förderung guter Lehre durch landesweite Zertifikatsprogramme und Spezialisierungsangebote sowie der Lehrbeforschung, deren Ergebnisse in die Schulungsinhalte zurückgespielt werden sollen. Die primäre Zielgruppe sind Lehrende und studentische Tutor*innen.

    Die Projekte werden am 01.10.2025 starten. Die Förderperiode läuft bis zum 31.12.2029, mit der Möglichkeit einer Verlängerung um zwei Jahre. Von der Universität Greifswald waren an den Anträgen die Studiendekan*innen und Vertreter*innen zentraler Einrichtungen wie der Integrierten Qualitätssicherung, des Zentrums für akademische und digitale Kompetenzen (ZADK), des Zentrums für Forschungsförderung und des AStA beteiligt. Die Antragstellungen wurden von der damaligen Prorektorin Dorthe G. A. Hartmann geleitet. Die amtierende Prorektorin Prof. Dr. Anette Sosna übernimmt nun die Projektleitungen. Wichtige Impulse für die Antragstellung erhielt die AG durch ein Treffen mit einer repräsentativ besetzten Fokusgruppe Studierende, die Konzeption erster Pilotvorhaben von Lehrenden aus allen Fakultäten und die Rückkopplung mit den Gremien der Universität. „Aus dieser intensiven Zusammenarbeit sind zwei sehr kohärente Projekte entstanden,“ sagt Dorthe G. A. Hartmann.

    Weitere Informationen
    „Lehrarchitektur“ Förderung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre
    https://stiftung-hochschullehre.de/foerderung/lehrarchitektur/

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald für den Einzelantrag
    Dr. Andreas Fritsch
    Stabsstelle Integrierte Qualitätssicherung
    Baderstraße 4/5, 17489 Greifswald
    Telefon 03834 420 1136

    Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald für den Verbundantrag
    Dr. Jana Kiesendahl
    Zentrum für akademische und digitale Kompetenzen
    Anklamer Straße 20, 17489 Greifswald
    Telefon 03834 420 1268
    digitale-lehre@uni-greifswald.de


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    Criteria of this press release:
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    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
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