Wie wirkt sich Long COVID auf Organe wie Herz, Lunge und Nervensystem aus, und auf das Leben der Betroffenen? Antworten auf diese und weitere komplexe Fragen im Zusammenhang mit den Langzeitfolgen von COVID-19 sucht das 2. Long COVID Symposium der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) am 9. Mai 2025 in Frankfurt am Main.
Organ- und krankheitsübergreifend denken
Unter dem Motto „Organ- und krankheitsübergreifend denken“ setzen die DZG mit dem 2. Long COVID Symposium ihre Initiative fort, die fachspezifische Forschung ihrer Zentren systematisch zu vernetzen. Ziel ist es, Long COVID als Multisystemerkrankung besser zu verstehen und neue Ansätze für Diagnostik, Therapie und Vorsorge zu entwickeln.
Das Symposium bündelt die Expertise der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Dabei werden unter anderem folgende Themen adressiert:
• Herz-Kreislauf-System: Wie endotheliales Versagen und Thromboinflammation Menschen mit Long COVID belasten.
• Stoffwechsel und systemische Langzeitfolgen: Welche Verbindungen bestehen zwischen COVID-19, metabolischen Störungen, chronischer Inflammation und potenziellen Spätfolgen?
• Neurologische Langzeitfolgen: Mechanismen kognitiver Beeinträchtigung und neuroimmunologischer Störungen.
• Psychische Gesundheit: Auswirkungen von Long COVID auf Schlaf, Belastbarkeit und seelisches Wohlbefinden.
• Lunge und Luftnot: Neue Erkenntnisse zu Autoantikörpern und klinischen Verläufen bei Post-COVID-Lungen- und Atemwegserkrankungen.
• Infektiologie und Immunologie: Der Einfluss der Schwere der Erstinfektion auf die Langzeitimmunantwort.
• Kinder- und Jugendgesundheit: Multisystemisches Entzündungssyndrom und bleibende Folgen nach Infektion im jungen Alter.
Neben den Beiträgen der Deutschen Zentren werden auch ausgewählte Projekte vorgestellt, die im Rahmen der vom Bund geförderten Long-COVID-Forschung durchgeführt werden.
Das sagen die wissenschaftlichen Organisator:innen:
„Nur wenn wir lernen, die vielfältigen Krankheitsmechanismen von Long COVID zu verstehen und zu differenzieren, können wir den Betroffenen mit ihren sehr unterschiedlichen Symptomkomplexen gezielt und individuell helfen. Die enge Zusammenarbeit der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung ist dafür ein entscheidender Motor.“
Prof. Werner Seeger, aktueller Sprecher der DZG (Deutsches Zentrum für Lungenforschung, Gießen)
„Bei Long COVID geht es nicht nur um einzelne Organe, sondern um ganze Systeme im Körper. Deshalb brauchen wir eine Forschung, die die Grenzen zwischen den Fachdisziplinen überwindet. Genau diesen Ansatz verfolgen wir mit unserem Symposium.“
Prof. Stefanie Dimmeler (Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung, Frankfurt a.M.)
Den Abschluss des Symposiums bildet eine Podiumsdiskussion, bei der Vertreterinnen und Vertreter der DZG, der „Initiative Long COVID Deutschland“ und des „Ärzte- und Ärztinnenverbandes Long COVID“ gemeinsam diskutieren, welche wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Anstrengungen jetzt notwendig sind, um Long COVID besser zu verstehen und den Betroffenen wirksam zu helfen.
Veranstaltungssprache: Englisch (Podiumsdiskussion auf Deutsch)
Ort: Senckenberg Museum, Frankfurt am Main
Datum: 9. Mai 2025
Uhrzeit: 09:00–17:30 Uhr
Livestream: https://www.youtube.com/live/egXh7hWjXOg
Wir laden Journalistinnen und Journalisten herzlich zur Veranstaltung ein. Anmeldung bitte via: christine.vollgraf@dzhk.de
Über die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG)
In den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht Forschungszentren bundesweit zusammen – von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Anwendung. Ihr gemeinsames Ziel: Forschungsergebnisse möglichst schnell für die Gesundheit der Menschen nutzbar zu machen.
Die DZG bündeln ihre Expertise in den Bereichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, Infektionen, Lungenerkrankungen, neurodegenerativen und psychischen Erkrankungen sowie Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters. Dafür vernetzen sich Universitätskliniken, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen über Fach- und Institutionsgrenzen hinweg.
• Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)
• Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD)
• Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK)
• Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)
• Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ)
• Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL)
• Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
• Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG)
https://deutschezentren.de/2nd-long-covid-symposium Hier finden Sie weitere Informationen zum Programm.
2nd Long COVID Symposium am 9. Mai 2025 in Frankfurt am Main, Senckenberg Museum (Jügelhaus)
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Press events, Scientific conferences
German
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