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05/06/2025 09:33

Digitale Antike

Martin Brandstätter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Digitalisierung als Chance: Die Antikensammlung des Martin von Wagner Museums ergänzt ihr Angebot zukünftig durch interaktive Touchtables. Das erste Modell wurde am 30. April eingeweiht.

    Eine rund 2500 Jahre alte Vase zeigt junge Frauen, die leere Gefäße zum Brunnen tragen und mit gefüllten zurückkehren. Was auf den ersten Blick nach einer alltäglichen Prozedur aussieht, macht das geschulte Auge stutzig. Hinter dem Gefäß und der darauf abgebildete Szenerie steckt mehr, als zunächst vermutet.

    Wie Archäologinnen und Historiker ein solches Werk inhaltlich analysieren, können Interessierte ab jetzt in der Antikensammlung des Martin von Wagner Museums an der Universität Würzburg selbst erforschen. Die Geheimnisse der Brunnenszene erklärt dort ein neuer Touchtable: digital und interaktiv. Möglich machen das die Förderung durch die Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung sowie die produktive Zusammenarbeit innerhalb der Universität.

    Was es mit den Damen auf der Vase wirklich auf sich hat, dass erfahren Sie am besten bei einem eigenen Besuch in der Antikensammlung.

    Touchtable als Seminararbeit

    In einem Seminar der klassischen Archäologie entwickelten Studierende im Wintersemester 2024/25 die ersten Inhalte für den Touchtable: „Eine spannende Aufgabe, verbunden mit der Chance, Inhalte einmal ganz anders aufzubereiten, als man es aus dem Studium sonst oft kennt“, meint Dr. Florian Leitmeir. Er leitet das Seminar.

    Technische Unterstützung gab es vom IT-Experten des Instituts für Kunstgeschichte, André Mischke.

    Digitale Elemente eine Win-win-Situation

    Für die Antikensammlung lohnt sich die Neuanschaffung gleich in doppelter Hinsicht, wie Professor Jochen Griesbach-Scriba erklärt: „In einer Umfrage unter Besuchenden haben wir das Feedback bekommen, dass diese sich mehr digitale Vermittlung wünschen. Das ist auch aus unserer Sicht mehr als sinnvoll, denn unsere Ausstellung funktioniert geführt besonders gut.“ So eine Führung ist aber aus Personalgründen nicht immer möglich – hier können digitale Elemente Abhilfe schaffen.

    Deshalb soll das Angebot auch zukünftig ausgebaut werden. Ein zweiter Touchtable steht schon bereit, auch für ihn werden bereits Inhalte umgesetzt. Dabei setzt Jochen Griesbach-Scriba auf Kooperationen innerhalb der Uni: „Wir sind in vielversprechenden Gesprächen mit dem Lehrstuhl für Games Engineering oder dem Projekt WUEDIVE. Außerdem zählen wir weiter auf die Unterstützung der Studierenden“, so der Direktor der Antikensammlung.

    „Für uns ist die heutige Einweihung nur der Auftakt. Digitale Angebote generieren neue Wege, die Antike mit akademischem Anspruch – und dennoch leicht verständlich – zu erschließen,“ ist sich Griesbach-Scriba sicher.


    Contact for scientific information:

    Prof. Jochen Griesbach-Scriba, Direktor der Antikensammlung, Tel: +49 931 31-89453, E-Mail: jochen.griesbach@uni-wuerzbburg.de


    Images

    Jochen Griesbach-Scriba und Florian Leitmeir stellen den Touchtable vor.
    Jochen Griesbach-Scriba und Florian Leitmeir stellen den Touchtable vor.
    Martin Brandstätter
    Universität Würzburg


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    History / archaeology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Jochen Griesbach-Scriba und Florian Leitmeir stellen den Touchtable vor.


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