Junge Wissenschaftler/innen treffen sich in Boston zu Diskussion und Erfahrungsaustausch
Welche Perspektiven bietet der Forschungsstandort Deutschland dem wissenschaftlichen Nachwuchs? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Tagung, zu der am 17. und 18. September rund 200 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Boston zusammenkommen. Unter dem Titel "Hochschul- und Wissenschaftspolitik in Deutschland und Europa: Perspektiven und Herausforderungen" diskutieren die von deutschen Organisationen geförderten Stipendiaten mit hochrangigen Vertretern der deutschen Wissenschaft, Politik und Hochschulen über aktuelle Entwicklungen. Die Veranstaltung findet somit auch vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte über den so genannten Brain Drain, also der Abwanderung von Top-Wissenschaftlern ins Ausland statt.
Die Veranstaltung wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst in Zusammenarbeit mit der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der German Scholars Organization (GSO) ausgerichtet.
Den Auftakt der Tagung bilden Vorträge zur Situation der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vor dem Hintergrund einer zunehmenden Internationalisierung der Forschung. Bei der Eröffnungsveranstaltung werden neben DFG-Präsident Professor Ernst-Ludwig Winnacker, die Generalsekretärin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Dr. Christiane Ebel-Gabriel, der Vizepräsident des DAAD, Professor Max Huber und der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, sprechen. Auf dem Tagungsprogramm stehen darüber hinaus Präsentationen der außeruniversitären Forschung in Deutschland. Die Max-Planck-Gesellschaft ist dort mit ihrem Präsidenten, Professor Peter Gruss, ebenso vertreten wie Einrichtungen der Helmholtz- und der Leibniz-Gemeinschaft sowie der Wirtschaftsforschung. Ergänzt wird dieser Programmteil durch einen Erfahrungsbericht des am MIT forschenden Physik-Nobelpreisträgers Professor Wolfgang Ketterle. Bei einer abschließenden Podiumsdiskussion, an der auch HRK-Präsident Professor Peter Gaehtgens teilnimmt, steht die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulen im Mittelpunkt.
Die in Amerika arbeitenden Forscher spielen eine zentrale Rolle beim langfristigen Aufbau eines transatlantischen Netzwerks und dem wissenschaftlichen Informationsaustausch zwischen Europa und den USA. Nach Tagungen in Berkeley (September 2002) und Palo Alto (Oktober 2003) ist die Veranstaltung in Boston bereits das dritte Treffen, mit dem die deutschen Förderorganisationen sich um die Betreuung und Vernetzung der in den USA arbeitenden deutschen Forscherinnen und Forscher bemühen.
Das aktuelle Tagungsprogramm und Informationen zum Veranstaltungsort können unter www.gain-network.org/ bei "Veranstaltungen" abgerufen werden.
Journalisten sind zur Podiumsdiskussion und anschließendem Mittagessen am 18. September herzlich eingeladen. Anmeldungen und Interviewwünsche richten Sie bitte an Dr. Katja Simons beim DAAD in New York, unter (+1) 212-758-3223, Durchwahl 217, oder unter der E-Mail-Adresse simons@daad.org.
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