Hannes Raffaseder, Geschäftsführer der FH St. Pölten, wurde als Präsident von EURASHE, der European Association for the Applied Sciences in Higher Education, wiedergewählt. EURASHE vertritt mehr als 500 Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und vergleichbare Institutionen, die berufsorientierte Hochschulausbildungen und angewandte Forschung betreiben. Zudem wurde Raffaseder in den Expertenbeirat der EU/OECD-Initiative HEInnovate gewählt.
Raffaseder hat die Funktion des EURASHE-Präsidenten seit 2023 inne. Letzte Woche wurde er auf der EURASHE-Jahrestagung in Portalegre mit starker Mehrheit wiedergewählt.
„Die mit großer Mehrheit erfolgte Wiederwahl zum Präsidenten von EURASHE ist eine große Auszeichnung und gleichzeitig natürlich eine spannende Herausforderung mit viel Verantwortung. Ich freue mich sehr, dass ich weiterhin mit den acht Kolleg*innen im neu gewählten Vorstand, dem Generalsekretär und dem EURASHE-Office in Brüssel sowie allen Mitgliedern den europäischen Hochschul-, Forschungs- und Innovationsraum möglichst aktiv mitgestalten kann. Wir werden dabei weiterhin eine starke europäische Stimme für die angewandten Wissenschaften sein und auch unsere globale Vernetzung weiter ausbauen. Dabei ergeben sich auch zahlreiche wichtige Synergien für unsere Arbeit an der FH St. Pölten und unsere European-University-Allianz E3UDRES2, die wir im Interesse aller Beteiligten bestmöglich nützen wollen“, erklärt Raffaseder.
Europäische Hochschulvereinigung
Von den spezifischen Chancen und Herausforderungen seiner Mitglieder ausgehend, bringt sich EURASHE stark in die Weiterentwicklung von Strategien, Richtlinien und Empfehlungen für die weitere Entwicklung des Europäischen Hochschul-, Forschungs- und Innovationsraums ein, steht im engen Austausch mit den politischen Vertreter*innen und den zuständigen Abteilungen der Europäischen Kommission und wirkt in relevanten Arbeitsgruppen, wie beispielsweise der sogenannten Bologna-Follow-Up-Group mit.
Beispielsweise hat Hannes Raffaseder vor einigen Tagen auf persönliche Einladung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bei der von Ursula von der Leyen in Paris präsentierten Initiative „Choose Europe for Science“ vertreten und ist zu einem Treffen mit EU-Kommissions-Vizepräsidentin Roxana Minzatu zur Weiterentwicklung des Europäischen Hochschulraums Anfang Juni in Brüssel eingeladen.
Die Stärkung und Weiterentwicklung sowie die Qualitätssicherung einer zukunftsweisenden kompetenz- und praxisorientierten Hochschullehre und die Stärkung der angewandten Forschung sind wesentliche Ziele von EURASHE. Interessierte Mitglieder tauschen sich dazu regelmäßig in diversen „Communities of Praxis“ aus, um anhand von Good Practices von- und miteinander zu lernen.
Gesellschaftliches Engagement und Interaktion mit Unternehmen
Als ganz wesentliche, eng mit Lehre und Forschung verknüpfte Aufgaben von Hochschulen haben gesellschaftliches Engagement und die Interaktion mit Unternehmen einen besonders hohen Stellenwert. EURASHE leistet relevante Beiträge, um regionale Innovationsökosysteme zu stärken und die dabei für Universitäten bestehenden Potenziale besser zu nutzen. Der Erfahrungsaustausch und die enge Zusammenarbeit auf europäischer Ebene werden als wesentliche Voraussetzung betrachtet, um auch längerfristig im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
Auszeichnung für Konferenzbeitrag auf Jahrestagung
Daher widmete sich die diesjährige EURASHE-Konferenz dem Thema „Place, Knowledge, Skills – Applied universities driving regional competitiveness”. In inspirierenden Keynotes, Podiumsdiskussionen und Präsentationen wurde u. a. über Herausforderungen für regional-verankerte Hochschulen, Möglichkeiten zur Steigerung der gesellschaftlichen und ökonomischen Wirkung und die Chancen von Promotionen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften zur Verbindung von wissenschaftlicher Exzellenz mit wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz diskutiert.
Alexandra Tulla, Leopold Kögler-Vencour und Michal Karpisek von der FH St. Pölten erhielten auf der Jahrestagung den EURASHE Star Award für ihren Konferenzbeitrag zum Thema „Regional engagement assessment: A pilot study to measure the impact of E³UDRES² on regional ecosystems“.
FH St. Pölten seit Jahren aktives Mitglied
Die FH St. Pölten ist seit vielen Jahren aktives Mitglied von EURASHE und hat vor allem auf strategischer Ebene auf vielfältige Weise von diesem Netzwerk profitiert. Beispielsweise unterstützt EURASHE die Weiterentwicklung der von der FH St. Pölten koordinierten European-University-Allianz E3UDRES2 (Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions). Aus Österreich sind in den letzten Jahren auch die Hochschule Burgenland, FH Joanneum, IMC Krems und die FH Wiener Neustadt EURASHE beigetreten.
Mitglied im Expert*innenbeirat zu Innovationsthemen
Zudem wurde Raffaseder in diesen Tagen als eine von 21 Personen aus über 520 Bewerbungen für den Expert*innenbeirat von HEInnovate ausgewählt. HEInnovate ist eine Initiative von EU und OECD zur Stärkung der Innovationskapazität von Hochschulen.
Die Initiative bietet vor allem ein umfassendes Tool zur Selbstreflexion als Basis für die institutionelle Weiterentwicklung. HEInnovate ermöglicht, Institutionen zu ihren unternehmerischen Aktivitäten zu bewerten, darunter Führung, Personalausstattung und Geschäftsbeziehungen. Umfangreiche Schulungs- und Unterstützungsmaterialien, darunter auch praktische Fallstudien, unterstützen Workshops und die Weiterentwicklung der Institutionen.
Innovationskonferenz
In Portalegre fand letzte Woche auch die Konferenz des Forschungsprojekts E³UDRES² Ent-r-e-novators statt. Es wird von der European University E³UDRES² der FH St. Pölten koordiniert und befasst sich mit dem Einfluss von "Ent-r-e-novators" (d. h. Unternehmer*innen, Forscher*innen, Lehrer*innen und Innovator*innen) auf Forschung, Entwicklung und Gesellschaft. Hannes Raffaseder hielt bei der Konferenz einen Vortrag zum Thema „Impact-Driven Universities – Talents, Skills and Applied Research for Innovative Regions“.
„Wir müssen akademische ‚Elfenbeintürme‘ bewahren, um die Freiheit von Wissenschaft und Bildung zu schützen. Doch ohne individuelle und institutionelle Verantwortung gibt es keine nachhaltige Freiheit. Der Brückenschlag zwischen Universitäten, Wirtschaft und der breiten Öffentlichkeit sowie die Verknüpfung von Bildung, Forschung, Innovation und gesellschaftlichem Engagement sind entscheidend. Daher wollen wir uns an der E³UDRES² European University und der FH St. Pölten zu einer offenen Plattform für kollaborative Innovation entwickeln“, sagt Raffaseder.
EURASHE-Konferenz 2025
https://www.eurashe.eu/events/annual-conference-2025
HEInnovate
https://www.heinnovate.eu
Projekt E³UDRES² Ent-r-e-novators
Das Projekt wird von der Europäischen Union gefördert.
https://research.fhstp.ac.at/projekte/e3udres2-ent-r-e-novators
Fotos:
EURASHE-Tagung 2025, Credit: Politecnico de Portalegre
Porträt Hannes Raffaseder, Credit: FH St. Pölten / Florian Stix
Über die FH St. Pölten – University of Applied Sciences
Die Fachhochschule St. Pölten steht für zukunftsweisende Hochschulausbildung, angewandte Forschung und internationale Vernetzung. Knapp 4.000 Studierende erhalten in zahlreichen Bachelor- und Master-Studiengängen sowie berufsbegleitenden Weiterbildungsprogrammen eine praxisorientierte Ausbildung in den Themenbereichen Medien, Kommunikation, Management, Digitale Technologien, Informatik & KI, Security, Bahntechnologie, Gesundheit und Soziales. Lehre und Forschung sind dabei eng verzahnt: Als forschungsstarke Hochschule kooperiert die FH St. Pölten mit nationalen und internationalen Partner*innen in anwendungsbezogenen Projekten. Zudem leitet sie die European-University-Allianz E³UDRES² (Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions) und entwickelt zusammen mit Hochschulen aus neun Partnerländern zukunftsweisende Konzepte für die Hochschule der Zukunft sowie für smarte und nachhaltige europäische Regionen.
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EURASHE-Konferenz 2025
Politecnico de Portalegre
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Hannes Raffaseder
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